Erstsemester-Bits 2024

Ausgabe: 47

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Liebe*r Erstie!

Willkommen in der Fachschaft Informatik. Vor dir liegt die aktuelle Ausgabe der Erstsemester-Bits, ein Heftchen, das dir vor allem in den ersten Tagen deines Studiums wertvolle Hilfe beim Beantworten deiner Fragen leisten soll. Nicht zu verachten ist dabei auch noch der Unterhaltungswert.

Gleich zu Beginn findest du die wichtigsten Informationen über das Informatik-Studium im Bachelor- bzw. Master-System. In den folgenden Kapiteln gehen wir genauer auf die einzelnen Bachelor- und Masterstudiengänge ein. Weiter hinten befindet sich ein Kapitel mit sehr nützlichen Tipps zu Themen wie Lernen, BAföG und Arbeitsgemeinschaften. Ein weiteres Kapitel behandelt die Technik am Fachbereich Informatik. Es beschreibt welche Dienste der Fachbereich und die Fachschaft dir zur Verfügung stellen und wie du diese einrichten und benutzen kannst.

Falls du bei den vielen Abkürzungen an der Uni den Überblick verlierst, schau in Kapitel Abkürzungen vorbei. Auch das große, alphabetisch sortierte Stichwortverzeichnis im letzten Kapitel ist eine gute Stelle zum Nachschlagen bei Fragen. Dort findest du auch viele Verweise, die dich bestimmt zu weiterem Blättern motivieren.

Wenn du dieses Heft schon vor deiner Orientierungseinheit (OE) in den Händen hälst, sollte es dich nicht beunruhigen, wenn du beim Durchlesen nicht alles verstehst. Sollten Fragen offen bleiben, notiere sie dir am besten und bringe die Notizen mit zu deiner Orientierungseinheit.

So, aber nun entspann dich erst einmal beim Lesen der Erstsemester-Bits, damit dich der Studienstress nicht bereits zu Beginn einholen kann.

Viel Spaß wünscht dir die OE-AG 2024:

Alexander H., Alexander P., Andre, Anto, Anton, Arian, Bahar, Ben, Benny, Christian, Christine, Christopher, Clemens, Damian, David, Denis, Donna, Dose, Emily, Emil, Fabio, Felix, Freddy, Frieke, Hardi, Hauke Sch., Hauke St., Helena, Henrik, Jakob, Jan, Jana, Janne, Jannis, Jens, Jessica, Joern, Jona, Jonas K., Jonas L., Jonas S., Jule, Julius, Karim D., Karim M., Karl, Kaya, Kilian, Kira, Kritzl, Lea, Leon, Lieven, Lina, Maddin, Malte, Marie, Maris, Markus, Mattias, Maya, Melissa, Moritz C., Moritz L., Noah, Patrick, Philip, Philipp H., Philipp D., Robin, Samim, Sarah, Simon, Sven, Timo, Tom, Trung, Ugur, Valentin, Viktoria, Yazan


Disclaimer:

Wir haben uns bemüht, die Erstemester-Bits geschlechtsneutral zu verfassen. Sollten wir einige Formulierungen dabei übersehen haben, habt bitte Nachsicht. Natürlich wollen wir niemanden ausschließen und alle Menschen vollkommen geschlechtsunabhängig einbeziehen. Wenn dir weitere Fehler auffallen, bist du herzlich eingeladen uns diese mitzuteilen (siehe unten) oder nächstes Jahr selbst im Rahmen der OE-Arbeit mitzuwirken und die nächste Ausgabe vorzubereiten. Wir freuen uns auf dich!


Die OE Informatik wird unterstützt von:

Hamburger Informatik Technologie-Center e.V.

Kontakt:

oe-bits@informatik.uni-hamburg.de
https://git.mafiasi.de/OE-Bits/OE-Bits/issues



Dein Studium

Wie funktioniert Uni?

Am Fachbereich Informatik studieren

Die Universität Hamburg bietet fünf informatikbezogene Studiengänge mit dem Abschluss “Bachelor of Science” an. Darauf aufbauend gibt es seit dem Wintersemester 2007/2008 einen Master-Studiengang in Informatik und fünf weitere informatikbezogene Master-Studiengänge. Aber was bedeutet das alles?

Der (nach Regelstudienzeit) 3-jährige Bachelor-Studiengang soll ein erster berufs­qua­li­fizierender Abschluss sein. Für welchen Beruf er aber qualifizieren soll, kann man nicht genau sagen. Also spricht man lieber von berufsbefähigenden oder – noch besser – berufsfeldbefähigenden Abschlüssen. Welche Chancen du mit einem Bachelor-Abschluss im Berufsleben haben wirst, lässt sich nicht genau vorhersagen. Dies wird zum einen davon abhängen, welche Erfahrungen die Firmen mit Bachelor-Absolvent*innen haben. Zum anderen hängt es stark davon ab, wie du selbst dein Studium gestaltest. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass eine gute (Aus-)Bildung die Chancen auf eine spannende und auskömmliche Berufstätigkeit gerade in Zeiten der Globalisierung erhöht. Schon jetzt ist erkennbar, dass ein Abschluss nicht mehr die Garantie für einen Job bis zur Rente ist, sondern dass ein lebenslanges Lernen immer wichtiger wird. Insofern ist der Begriff “Abschluss” eigentlich ungünstig gewählt. Nicht umsonst spricht man im Englischen von “Commencement”, was so viel wie “Anfang” – mithin genau das Gegenteil – bedeutet. Etwas Gutes, was man mit einem Bachelor-Abschluss machen kann, ist also auf jeden Fall ein aufbauendes (konsekutives) Master-Studium.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sich mit einem Bachelor-Abschluss für ein Master-Studium zu bewerben. Du kannst dich praktisch an jeder Hochschule bewerben, hast aber keine Garantie, angenommen zu werden. Interessant dürfte für einige auch die Möglichkeit sein, seinen Bachelor mit einem verwandten Master (z.B. Bioinformatik) oder auch mit einem fachfremden Master (z.B. Management-orientiertes betriebliches Aufbaustudium) zu komplementieren (mögliche Probleme beim BAföG). Du kannst dein Informatikstudium sowohl an der Universität Hamburg als auch woanders fortsetzen, musst dich allerdings grundsätzlich neu bewerben (siehe Abschnitt Bewerbung zum Master im Kapitel Master-Studiengänge). Dies sollte eigentlich genug Motivation sein, sich bereits im Bachelorstudiengang anzustrengen. Wenn du nach einem erfolgreichen Master-Studium erst so richtig Spaß an der Wissenschaft gefunden hast, besteht die Möglichkeit, im Anschluss an das Studium zu promovieren.

Die Promotion ist eine wichtige Voraussetzung für eine wissenschaftliche Karriere (wenn du z.B. Professor*in oder Leiter*in einer Forschungsabteilung in der Industrie werden willst). Aber auch in Führungspositionen und bei Firmengründer*innen ist der Anteil von Promovierten hoch. Wenn du Spaß daran hast, dich mit einem Thema intensiv wissenschaftlich auseinanderzusetzen, bietet sich eine Promotion an. Wer aber nur promovieren will, um einen Doktortitel zu bekommen, sollte es lieber lassen, da die Erfolgsaussichten in diesem Fall recht gering sein dürften. Zur Promotion werden in der Regel nur die besten Absolvent*innen zugelassen. Bisher ist es üblich, im Rahmen einer Tätigkeit als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in zu promovieren. Dies dauert in der Regel ca. 5 Jahre, da man neben der Promotion auch “wissenschaftliche Dienstleistungen”, wie zum Beispiel Lehre, zu erbringen hat.

Voraussetzungen

Gerade bei Informatik-bezogenen Studiengängen wird die Frage nach den Voraussetzungen, die man mitbringen sollte, häufig gestellt. Viele denken, dass man aus einem guten Informatikkurs an der Schule oder durch selbst erlerntes Programmieren in der Freizeit Fachwissen erlangt haben muss, bevor man in ein Informatikstudium einsteigen kann. Aber wahrscheinlich werden die wenigsten Informatik, wie sie an Hochschulen gelehrt wird, in der Schule ansatzweise erfahren haben.

Generell kann man sagen, dass nicht so sehr konkretes Wissen, sondern eher die Fähigkeit zum analytischen Denken und Interesse am Fach mit all seinen Bereichen vorausgesetzt wird.

Ein (sehr beliebtes) Beispiel: Solltest du keinen Mathematik-Leistungskurs oder naturwissenschaftliches Profil gehabt haben, so sollte dich dies nicht vom Informatikstudium abhalten. Das meiste, was ein*e Informatiker*in in der Mathematik beherrschen sollte, wird in den Vorlesungen und Übungen behandelt, allerdings sehr viel schneller als in der Schule. Ist Mathematik allerdings ein Fach, das du nie ausstehen konntest, so ist dies viel eher ein Grund, darüber nachzudenken, ob Informatik an der Universität wirklich das richtige Studienfach für dich ist.

Dies gilt auch für den Umgang mit dem Computer. Es wird nicht vorausgesetzt, dass du schon mit Computern umgehen kannst, es wird lediglich die Bereitschaft zum Arbeiten mit dem Computer vorausgesetzt (vor allem wird auch nicht vorausgesetzt, dass du einen Computer besitzt oder dir einen anschaffst - dafür gibt es Arbeitsräume mit Computern am Fachbereich und ausleihbare Laptops).

Studienplan

Dieser Abschnitt behandelt die Struktur, den Ablauf und die Formalitäten deines Studiums. Wie du dir sicher vorstellen kannst, besteht dein Studium aus verschiedenen vorgeschriebenen und flexiblen Teilen, welche eine bestimmte Dauer haben, z.T. aufeinander aufbauen und gewisse Leistungen erfordern. Auch fragst du dich bestimmt, nach welchen Regeln und Vorschriften dein Studium abzulaufen hat und wo du dich über diese unterrichten kannst. Das Wichtigste dazu folgt auf den nächsten Seiten.

Modulplan

Eine grafische Übersicht über die Module und deren Verteilung auf die einzelnen Semester findest du im Modulplan deines Studiengangs. Aufgrund seines Aufbaus aus bunten Blöcken wird der Modulplan auch Tetris genannt.

Im Übrigen ist der Modulplan nur eine Empfehlung, in welcher Reihenfolge die Module zu belegen sind. Solange alle Modulvoraussetzungen erfüllt sind, darfst du sie in beliebiger Reihenfolge studieren. Wenn du von dem Plan abweichst, solltest du dir auf jeden Fall über die Gründe dafür bewusst sein, da bei zu starker Überschreitung der Regelstudienzeit die Zwangsexmatrikulation droht. Wenn du definitiv Teilzeit studieren willst, solltest du deswegen versuchen, bei der Universität offiziell den Status eines Teilzeit-Studierenden zu erhalten. Siehe dazu Teilzeitstudium.

Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit für einen Bachelorstudiengang beträgt sechs Semester (drei Jahre) und für den Masterstudiengang vier Semester (zwei Jahre). Ein Semester ist ein Studienhalbjahr an deutschen Hochschulen, in dem eine halbjährlich oder jährlich wiederkommende “Runde” von angebotenen Veranstaltungen durchlaufen wird, die du besuchen musst, willst oder kannst. Um die Regelstudienzeit einzuhalten, müssen im Durchschnitt 30 Leistungspunkte im Semester erreicht werden. Dies ist aber nicht verpflichtend, denn es kann durchaus länger (oder gegebenenfalls kürzer) studiert werden. Jedoch ist im Ba­che­lor spätestens im 8. Semester, im Master im 6. Semester, eine Studienfachberatung verpflichtend, in der du ein Beratungsgespräch mit dem*der Studienfachberater*in führen musst und ein Plan bis zum Abschluss des Studiums erstellt wird, welcher eingehalten werden sollte, aber nicht muss. Nimmt man nicht an der Studienfachberatung teil, so folgt die Exmatrikulation. Nach dem 8. Semester endet außerdem im Normalfall der Anspruch auf BAföG. Als Teil einer freiwilligen Beratung können natürlich auch vorher schon zusammen mit dem*der Studienfachberater*in Studienpläne erstellt werden.

Mutterschutz und Elternzeit

Das Mutterschutzgesetz bezieht auch Studierende mit ein. Das bedeutet, dass auch Studierende während der Schwangerschaft und nach der Geburt einen besonderen Schutz genießen.

Die Mutterschutzfrist beginnt im Normalfall sechs Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin und endet acht Wochen nach der Entbindung. Während der Schutzfrist gilt insbesondere:

Damit du die Schutzrechte nach dem Mutterschutzgesetz in Anspruch nehmen kannst und die Universität entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen kann, wird empfohlen, dass du eine Schwangerschaft so früh wie möglich gegenüber der Universität anzeigst. Eine Verpflichtung oder bestimmte Frist gibt es dafür aber nicht. Für die Anzeige einer Schwangerschaft sowie weitere Fragen und Informationen ist das Studienbüro die erste Anlaufstelle.

Alle Eltern, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, können Elternzeit nehmen, auch wenn es sich um eine geringfügige Beschäftigung wie beispielsweise als studentische Hilfskraft an der Universität oder bei einem anderen Arbeitgeber handelt. Während der Elternzeit ist es möglich, weiter zu studieren. Keinen Anspruch auf Elternzeit hast du, wenn du neben deinem Studium keiner Beschäftigung nachgehst. Generell können allerdings Studierende mit Kindern bis zu sechs Urlaubssemester zu nehmen.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Familienbüros der Universität unter: https://www.uni-hamburg.de/familienbuero.html

Anerkennung von Leistungen

Leistungen, die du in einem anderen Studium oder auf anderen Wegen erworben hast, kannst du dir auf Antrag anerkennen lassen, sofern es in deinem Modulplan einen passenden Bereich dafür gibt (z.B. freier Wahlbereich). Dazu musst du ein Antragsformular in STiNE ausfüllen und mit Leistungsnachweis in einer Studienfachberatung vorlegen. Über den Antrag entscheidet dann die*der Prüfungsausschuss-Vorsitzende. Sobald man in dem entsprechenden Modul in ein Prüfungsverhältnis eingetreten ist, ist ein Antrag auf Anerkennung von Prüfungsleistungen ausgeschlossen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine verbindliche Prüfungsanmeldung vorliegt oder bereits mindestens ein Prüfungsversuch wahrgenommen wurde. Eine verbindliche Prüfungsanmeldung liegt vor, wenn die An- und Abmeldephasen beendet sind. Die Studienfachberatung berät dich in allen Fragen rund um das Thema Anerkennung von Leistungen.

Module und Veranstaltungen

Bachelor- und Masterstudiengänge setzen sich aus Modulen zusammen. Module sind abgeschlossene Lehr- und Lerneinheiten und bestehen aus einer oder mehreren inhaltlich zusammenhängenden Lehrveranstaltungen. Die Inhalte der Module decken jeweils Teilthemen des jeweiligen Studiengangs ab. Es ist sinnvoll, sich mit anderen Studierenden über Module auszutauschen, um z.B. gute Empfehlungen für Wahlmodule oder Seminare zu bekommen.

Leistungspunkte / SWS

Der Umfang eines Moduls wird sowohl in Semesterwochenstunden (SWS) als auch in Leistungspunkten (LP) angegeben. 4 SWS bedeutet, dass ein Semester lang (ca. 14 Wochen Vorlesungszeit) im Schnitt jede Woche vier akademische Stunden (eine akademische Stunde hat 45 Minuten) durchgeführt werden. Während SWS nur die Präsenzzeit darstellen, sollen Leistungspunkte den gesamten Arbeitsaufwand der Studierenden darstellen. Ein Leistungspunkt entspricht dabei in etwa einem Arbeitsaufwand von 30 (echten) Stunden. Der tatsächliche individuelle Aufwand kann natürlich erheblich davon abweichen. Pro Studienjahr ist ein Aufwand von 60 Leistungspunkten vorgesehen, also ein Arbeitsaufwand von insgesamt 1800 Stunden, was in etwa einer 40-Stunden-Woche entspricht. ACHTUNG, dies ist tatsächlich verdammt viel Arbeit, zumal sich die Arbeit ungleich verteilt und zu bestimmten Zeiten auch mal deutlich mehr gemacht werden muss. Dabei haben die wenigsten die Möglichkeit, sich nur mit dem Studium zu beschäftigen.

Pflicht und Wahl-(pflicht)-Module

Es gibt Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodule. Die Pflichtmodule eines Studiengangs müssen von allen Studierenden belegt und abgeschlossen werden. Bei Wahlpflichtmodulen kannst du aus einer Liste von vorgegebenen Modulen auswählen und musst auf die für deinen Studiengang geforderte Anzahl von Leistungspunkten kommen. Wahlpflichtmodule des Masters können generell nicht im Bachelor belegt werden, es sei denn, diese stehen explizit zur Verfügung. Dies ist allerdings nur beim Bachelor Computing in Science, Schwerpunkt Biochemie der Fall. Diese Module können dann im Master nicht mehr gewählt oder angerechnet werden. Bei Wahlmodulen besteht eine relativ große Wahlfreiheit, da diese auch aus anderen Fächern gewählt werden können. Auch hier musst du die geforderten Leistungspunkte erwerben. Bei erfolg­reichem Abschluss eines Moduls werden dessen Leistungspunkte “erworben” und deinem Leistungskonto gutgeschrieben.

Ein Modul wird durch eine Prüfung abgeschlossen, die sich auch aus mehreren Teilprüfungen zusammensetzen kann. Für den Modulabschluss sind in der Regel weitere Studienleistungen zu erbringen, die zu Beginn des Modules geklärt werden müssen. Normalerweise geschieht dieses in der ersten Veranstaltung (wenn das Modul eine Vorlesung beinhaltet, meist in der ersten Vorlesung). Wenn der Veranstaltende dieses vergessen sollte, fragt nach! Studienleistungen können beispielsweise das erfolgreiche Bearbeiten von Übungsaufgaben oder die aktive Mitarbeit sein. Eine weitere Studienleistung kann die regelmäßige Anwesenheit sein, die teilweise überprüft wird! Für ein gutes Bestehen eines Moduls ist Anwesenheit natürlich sowieso zu empfehlen. Die Noten der einzelnen Module gehen mit dem Gewicht der Leistungspunkte in die Endnote ein, wobei zusätzlich noch folgende Gewichtung erfolgt:

Voraussetzungen

Ein Modul kann verbindliche Zulassungsvoraussetzungen haben. Für einige Module musst du bereits eine bestimmte Anzahl Leistungspunkte erreicht oder bestimmte andere Module (auf denen inhaltlich aufgebaut wird) abgeschlossen haben. Die Voraussetzungen sind in der Anlage A der Fachspezifischen Bestimmungen (FSB) und indirekt bei STiNE zu finden. Es ist wichtig, sich über diese vor der Anmeldung zu informieren (normalerweise lässt STiNE eine Anmeldung bei nicht erfüllten Voraussetzungen nicht zu). Weiterhin haben die meisten Veranstaltungen empfohlene Voraussetzungen, die angeben, welche Themen im Modul hilfreich sind. Es ist empfehlenswert, diese bei seiner Modulwahl ebenfalls zu berücksichtigen. Die Zulassungsvoraussetzungen können von deinem Studiengang abhängen.

Englischsprachige Module

Die allermeisten Module im Bachelor werden auf Deutsch angeboten. Da aber die Universität und gerade die Informatik immer internationaler werden, kann es vorkommen, dass Module im Wahlpflicht- oder Wahlbereich auf Englisch angeboten werden. Im Master Informatik werden mehr Module auf Englisch angeboten, da sie auch im englischsprachigen Master DSAI und im internationalen Master IAS angeboten werden. Daher musst du bei der Bewerbung zum Master erklären, dass du über ausreichende Englischkenntnisse verfügst, um an englischsprachigen Veranstaltungen und Prüfungen teilnehmen zu können. Aus diesem Grund solltest du dich schon im Bachelorstudium darum bemühen, ausreichende Sprachkenntnisse zu erlangen.

Veranstaltungsarten

Module setzen sich in der Regel aus verschiedenen Veranstaltungen zusammen, z.B. aus einer Vorlesung mit begleitenden Übungsgruppen. Insgesamt gibt es folgende Arten von Veranstaltungen:

Vorlesung

Unter dem Begriff Vorlesung kann sich vermutlich jeder etwas vorstellen. Viele Studierende machen es sich in einem riesigen Hörsaal auf Klappsitzen so bequem, wie es irgend geht, während von einem Lehrenden zu einem Thema vorgetragen wird.

Vorlesungen bieten eine ausführliche Darstellung des Stoffgebiets (meist) durch den*die Modulverantwortliche*n selbst. Hierbei handelt es sich um periodische (meist wöchentliche) mehr oder weniger interaktive Vorträge über den Stoff. Zum Verständnis einer Vorlesung ist in der Regel eine gewisse Vor- und Nachbereitungszeit mit entsprechendem Begleitmaterial (Folien, Skript, zugehöriges Lehrbuch) notwendig (siehe auch Abschnitt Lernen lernen).

Übung

Zu vielen Vorlesungen werden Übungen angeboten. Dies ist ein Tribut daran, dass man Wissen leider nicht einfach nur durch reines Zuhören übernehmen kann. Übungen dienen zur Vertiefung, Erweiterung und Anwendung des Vorlesungstoffes.

In Übungen sitzt du mit einer Gruppe von ca. 15-20 Studierenden zusammen. Ge­lei­tet werden Übungsgruppen im Allgemeinen von wissenschaftlichem Personal und Studierenden aus höheren Semestern oder manchmal auch von den Profs selbst. In Übungen werden Übungsaufgaben bearbeitet, die den in der Vorlesung behandelten Stoff vertiefen sollen. Es gibt sowohl Aufgaben, die du außerhalb der Übung lösen sollst und die dann in der Gruppe besprochen werden, als auch sogenannte Präsenzaufgaben, die während der Übung gelöst werden. Der Anteil der Präsenzaufgaben geht von 0% (z.B. Rechnerstrukturen und Betriebssysteme) bis 100% (z.B. Softwareentwicklung I).

In Übungen besteht in der Regel Anwesenheitspflicht und sie erfordern oft einen Prozentsatz an korrekt bearbeiteten Übungsaufgaben zusätzlich zur Prüfung, um einen Leistungsnachweis zu erbringen (umgangssprachlich: einen Schein machen). Nach welchen Kriterien diese Leistungsnachweise vergeben werden, steht im Modulhandbuch und wird in der ersten Vorlesung zu der entsprechenden Übung oder in der ersten Übungsstunde bekannt gegeben. Bei Modulen, die nicht vom Fachbereich Informatik angeboten werden (z.B. Mathe), ist der Leistungsnachweis u.U. notwendig, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Für die Module des Fachbereichs Informatik ist diese Regelung allerdings komplett abgeschafft, d.h. dass du auch zur Prüfung gehen kannst, wenn du in der Übung keinen Schein bekommen hast; allerdings musst du dann den Übungsschein später noch nachholen.

Wenn du den Stoff einer Veranstaltung halbwegs beherrschst, kannst du selbst Übungsgruppen oder Tutorien leiten. Trotz des erhöhten Zeitaufwandes und der für Informatiker*innen eher geringen Bezahlung lohnt sich diese Arbeit durchaus, da du dabei nicht nur deinen Vortragsstil verbesserst, sondern auch die Arbeitsbereiche kennenlernst und die bereits gelernten Inhalte für dich selbst wiederholst. Es gibt seit der Einführung der Bachelor-Studiengänge einen hohen Bedarf an studentischen Tutor*innen, sodass du keine Probleme haben solltest, dort bei Interesse unterzukommen. Wenn du ein Modul erfolgreich absolviert hast, lohnt es sich, einfach mal den*die Veranstalter*in zu fragen, ob du nicht im nächsten Durchgang eine Übungsgruppe leiten kannst. Das macht auch in einem Lebenslauf einen guten Eindruck. Manchmal kommen die Veranstalter*innen auch auf dich zu, wenn du bspw. besonders gut abgeschnitten hast.

Proseminar & Seminar

Seminare und Proseminare sind eine gute Gelegenheit, dem Vorlesungseintopf des Studiums für kurze Zeit zu entkommen. Proseminare werden von Lehrenden abgehalten. Auch hier wählst du jeweils eine Veranstaltung aus einem angebotenen Katalog verschiedener Themenbereiche. Die Gruppengröße beträgt ungefähr 20 Studierende.

In Proseminaren bekommst du, oft zusammen mit ein bis zwei anderen Personen, ein Thema gestellt und meistens auch einige Hinweise auf mögliche Literatur zu diesem Thema. Mit dem*der Lehrenden sprichst du Vortrags- und Abgabetermine ab und hörst dir die Vorträge der Mitstudierenden an. Du arbeitest anhand der Literatur zu Hause einen Vortrag aus, den du dann vor der Gruppe hältst. Zusätzlich musst du meistens eine schriftliche Ausarbeitung deines Vortrags abgeben. Im Proseminar kommt es vor allem darauf an, das Recherchieren, Strukturieren und Präsentieren (Stil, Darstellung, Zitieren) wissenschaftlicher Inhalte zu üben. Proseminare werden zwar benotet, gehen aber nicht in die Endnote ein.

In Seminaren haben die Studierenden die Gelegenheit, einen wissenschaftlichen Vortrag auszuarbeiten. Neben der Literaturrecherche und dem tatsächlichen Inhalt wissenschaftlicher Arbeit liegt der Schwerpunkt auf der Präsentation und Diskussion der Vorträge. Zum erfolgreichen Bestehen des Seminars ist auch eine schriftliche Ausarbeitung des Referats erforderlich.

Praktikum & Projekt

Praktika und Projekte vertiefen gelernten Stoff durch Praxisarbeit.

Bei den Praktika handelt es sich meist nicht um Betriebspraktika in der Wirtschaft oder Industrie, sondern um “interne” Praktika, die von Fachbereichen der Universität veranstaltet und betreut werden. Im Bachelorstudiengang Informatik gibt es das Modul “Praktikum”, innerhalb dessen eine umfangreichere Aufgabe im Team gelöst und dokumentiert werden soll. Den Veranstaltenden und Kommiliton*innen präsentiert man die Ergebnisse in Vorträgen, durch ihre praktische Anwendung und durch eine schriftliche Arbeit (erweiterte Dokumentation). Veranstaltungen dieses Moduls sind z.B. das Datenbanken-Praktikum oder das Soft­ware­entwicklungspraktikum. Letzteres findet in der vorlesungsfreien Zeit statt. Praktika werden meist in Kleingruppen von zwei oder drei Studierenden bei einer Gruppengröße von ca. 20 Studierenden abgehalten.

Projekte haben (auch entsprechend den Leistungspunkten) einen größeren Umfang als Praktika und behandeln i.d.R. ein Thema tiefgründiger. In Projekten bearbeiten kleine Gruppen gemeinsam eine Aufgabe über einen längeren Zeitraum. Dabei soll oft ein komplettes System realisiert werden. Führt man das Thema weiter, kann sich daraus eventuell eine Bachelor- oder Master-Arbeit ergeben.

Im Modul “Rechnerstrukturen und Betriebssysteme” ist ein technisches Praktikum integriert, welches zum Verständnis der Vorlesungsinhalte beiträgt und zum Abschluss des Modules bestanden werden muss. Studierende im Studiengang Software-System-Entwicklung haben zusätzlich ein umfangreiches Industriepraktikum (18 LP).

Methodenkompetenz (MK)

Methodenkompetenzmodule werden wie Proseminare meistens von Lehrenden abgehalten. Auch hier beträgt die Gruppengröße ungefähr 20 Studierende.

Inhaltlich liegt der Schwerpunkt allerdings deutlich stärker auf dem Erwerb von sogenannten Schlüsselqualifikationen. Dies sind unter anderem Lern- und Arbeitsmethoden sowie Präsentieren, Moderieren, Organisieren, Diskussions- und Kritikfähigkeit, Berufsorientierung, Fremdsprachen und Grundwissen in anderen Bereichen (z.B. Ökonomie, Jura).

Das Methodenkompetenz-Modul bietet eine große Auswahl von Veranstaltungen. In den vergangenen Semestern gab es z.B. folgende Veranstaltungen:

Wie du siehst, sind die Inhalte sehr breit gefächert. Solltest du außerhalb der Informatik ein Methodenkompetenzmodul finden, sollte es theoretisch möglich sein, dass du dieses belegst. Bisher gibt es dazu keine Erfahrungen, sodass du dich am besten bei unserer Studienfachberatung erkundigst.

Das MK-Modul wird meist benotet, geht aber nicht in die Endnote ein.

Bachelor-Arbeit

Am Ende des Bachelor-Studiums steht die Bachelor-Arbeit. Die Bachelor-Arbeit ist keine “Anwesenheits”-Veranstaltung im klassischen Sinne, da man nichts “besucht”. Es handelt sich dabei um eine wissenschaftliche Arbeit, die du alleine anfertigen musst. Hierbei wird ähnlich wie beim Projekt und Seminar eine mit einem Betreuenden abgesprochene Aufgabenstellung bearbeitet, mit einer schriftlichen Arbeit dokumentiert und mit einem Kolloquium präsentiert.

Der Arbeitsaufwand für die Bachelorarbeit soll etwa 360 Stunden betragen. Die Bearbeitungszeit ist grundsätzlich auf fünf Monate beschränkt, kann aber in begründeten, nicht vom Studierenden zu verantwortenden Ausnahmefällen verlängert werden. Da die Bachelorarbeit quasi der Höhepunkt des Bachelorstudiums sein soll (und die Note vierfach gewichtet wird!), solltest du dich erst dazu anmelden, wenn du ansonsten keine oder fast keine Prüfungsleistungen mehr erbringen musst.

Tutorium

Tutorien sind oft keine “offiziellen” Veranstaltungen und werden nicht bei jedem Modul angeboten. Ihr Besuch ist optional. Tutorien werden sowohl von Studierenden, meist aus einem höheren Semester, als auch von Lehrenden angeboten. Wenn du ein Thema noch nicht so gut beherrschst, kannst du dieses Angebot nutzen, um vom Wissen anderer, die sich besser auskennen, zu profitieren.

Es gibt Tutorien für die verschiedensten Bereiche:

Wahl- und Wahlpflicht

Wie schon zu Beginn zu lesen war, besteht das informatikbezogene Studium an der Uni Hamburg aus einem Pflicht-, einem Wahlpflicht- und einem Wahlbereich. Die Bereiche umfassen abhängig von dem konkreten Studiengang verschieden viele Leistungspunkte.

Informatik ist (meist) kein Selbstzweck, sondern findet immer im Kontext mit anderen Fächern und Forschungsrichtungen statt. Der Wahlbereich soll dir ermöglichen, dein informatisches Wissen in den entsprechenden Fächern anzuwenden und/oder andere Blickwinkel kennenzulernen. Für einige Fächer wurde ein Bezug zur Informatik explizit vom Fachbereich vorbereitet. Es ist wirklich absolut dir überlassen, wie du deinen Wahlbereich gestaltest.

Wahlpflichtbereich

Alle Studiengänge am Fachbereich verfügen über einen Wahl­pflicht­be­reich, bei dem Module so aus einem vorgegebenen Katalog zu wählen (belegen und abschließen) sind, dass die vom Studiengang vorgegebene Anzahl an Leistungspunkten (Größe des Wahlpflichtbereiches) erreicht wird. Einige Studiengänge (z.B. B.Sc. Informatik) haben einen besonders großen Wahlpflichtbereich, sodass den Studierenden eine große Anteilnahme und Verantwortung für die Gestaltung ihres Studiums überlassen wird. Allerdings besitzen einige Module Abhängigkeiten. Das bedeutet, du musst gewisse Module vorher belegt und/oder eine bestimmte Anzahl an Leistungspunkten erworben haben. Solltest du Fragen haben, kannst du gerne deine*n OE-Tutor*in fragen oder dich an die Mitarbeiter*innen des Studienbüros wenden. Wahlpflichtmodule werden 1-fach gewertet.

Freier Wahlbereich

Alle Informatik-Studiengänge verfügen über einen freien Wahl­be­reich. In diesem können fachfremde oder Informatik-spezifische Module (jedoch nicht “eigene” Pflichtmodule) studiert werden. Du kannst auch Module aus anderen Fachbereichen wählen, wenn diese vom jeweiligen Anbieter für Studierende der Informatik freigegeben werden. Hieraus ergibt sich eine große Auswahl an Modulen aus fast allen Fächern, die die Universität Hamburg anbietet. Teilweise ist es auch möglich, Module an anderen Hochschulen (zum Beispiel der TUHH oder der HAW) zu belegen. Zum Vergleich: An den allermeisten Informatik-Fachbereichen in Deutschland darf nur eine Handvoll technischer Nebenfächer gewählt werden, etwa Mathematik, Physik, Chemie, Elektrotechnik und dergleichen.

Die Module müssen inhaltlich nicht zusammenhängen, beispielsweise kann Modul A aus der Physik und Modul B aus den Geisteswissenschaften gewählt werden.

Wichtig ist, sich rechtzeitig um den Wahlbereich zu kümmern und zu prüfen, wann die Module, die man belegen will, überhaupt angeboten werden.

Es gibt oft belegte Module, die in STiNE gewählt werden können. Alles andere muss über das Studienbüro Informatik in Absprache mit den Modulveranstalter*innen und ggf. Studienbüros der anderen Fachbereiche angemeldet werden. Es ist unbedingt notwendig, dass die Module angemeldet werden, um eine Prüfungsleistung ablegen zu können und die Leistungspunkte zu erhalten. Es kann sinnvoll sein, sich bei der Ausgestaltung des Wahlbereichs auch daran zu orientieren, was man in der Bachelor-Arbeit und ggf. später als Vertiefung im Master machen möchte.

Warum ist es nun bei uns möglich, Module aus anderen Fächern zu wählen? Einer der Gründe ist, dass die meisten Informatiker*innen später Tätigkeiten nachgehen, in denen sie nicht nur Kenntnisse über die Informatik brauchen, sondern auch über andere Dinge. Wer also nicht gerade ein Betriebssystem programmiert, sondern Programme für bestimmte Anwendungen schreibt, der sollte wissen, was sein*e spezielle*r Anwender*in benötigt. Man bezeichnet die Informatik deshalb auch als “Meta”-Wissenschaft, d.h. Informatik ist eine Wissenschaft, die nur zusammen mit einem Anwendungsbereich sinnvoll ist; Informatik “an sich” ist nicht produktiv und kann daher kein Selbstzweck sein. (Dies ist durchaus debattierbar, jedoch im Orientierungskontext zutreffend.)

Auf der anderen Seite dringen Informatikmethoden und Computereinsatz immer tiefer in die Arbeitswelt ein, und es gibt keinen Grund, die Informatik nur den technischen Disziplinen zu eröffnen. In Hamburg wird der Weg beschritten, die Informatik in all ihren Ausprägungen auch den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften zugänglich zu machen. Der Sinn fachfremder Module ist es außerdem, dass wir einen “breiten Horizont” erhalten und nicht zu Fachidiot*innen werden. Die Informatiker*innen sollen die Fähigkeit zeigen, sich in andere Probleme als die ihres eigenen Fachgebietes einzuarbeiten.

Der freie Wahlbereich geht nicht in die Endnote ein. Wahlpflicht- und Wahlmodule können gewechselt werden, jedoch sollte der Wechsel vor der Wahrnehmung des letzten Prüfungsversuchs geschehen. Auch für diese Module gilt die Versuchsregelung! Bei einem Modulwechsel werden für das neue Modul die bisher wahrgenommenen Prüfungsversuche im alten Modul nicht angerechnet. Bei Fragen dazu könnt ihr euch an die Studienberatung im Studienbüro wenden.

Entscheidungshilfen

Wie sollst du dir nun die Module des Wahlbereichs aussuchen, da es so eine Fülle von Möglichkeiten gibt? – Die beste Entscheidung ist es, sich von den eigenen Neigungen leiten zu lassen. Du hast die Möglichkeit, dich mit einem Fach zu beschäftigen, das dich vielleicht schon immer interessiert hat. Außerdem lernt es sich wesentlich leichter, und es macht auch viel mehr Spaß, wenn man an dem Fach In­te­res­se hat. Die Wahl deines Wahlbereichs ist keine Festlegung für den späteren Beruf; du solltest also nicht ein Fach wählen, wenn es dich nicht interessiert, nur weil du denkst, es wäre für später wichtig.

Wenn du dich noch nicht entscheiden kannst, was dich interessiert, hast du verschiedene Möglichkeiten, dich zu informieren. Zum Beispiel gibt es im Fachschaftswiki eine Auflistung bereits gewählter Module https://mafiasi.de/Wahlbereich.

Die alternative Quelle sind natürlich auch Vorlesungen, bei denen du einfach mal reinschnupperst. Je nach Zeit und Lust kannst du so schon mal einen Einblick in das Fach, aber auch in die Umsetzung des Fachs an der Uni Hamburg bekommen. Allerdings solltest du pro “zu testendem Studiengang” mehr als nur eine Vorlesung besuchen, da Lehrende auch eine Tagesform u.Ä. haben.

Eine andere wichtige Quelle für Informationen bietet die OE. Hier lernst du einige Tutor*innen kennen, die dir aus eigener Erfahrung von einigen Fächern erzählen können.

Wenn du dich einmal mit Studierenden eines fachfremden Moduls unterhalten willst, kannst du auch einfach mal in den entsprechenden Fachbereich gehen und dich mit den Leuten im FSR oder mit anderen Studierenden unterhalten. Die meisten erzählen bestimmt gerne was, und du bekommst einen Eindruck aus erster Hand.

Prüfungen und Leistungen

Jedes Modul muss mit einer Prüfungs- oder Studienleistung abgeschlossen werden, damit die Leistungspunkte angerechnet werden können, unabhängig davon, ob es benotet wird oder nicht. In der Regel werden Prüfungen benotet (1.0, 1.3, 1.7, …, 4.0, 5.0) und die Prüfung gilt bei 4.0 noch als bestanden. Abschließende Prüfungsleistungen bestehen in der Regel aus einer Gesamtprüfung. Bei mehreren Teil-Prüfungsleistungen werden für die Gesamtnote die einzelnen Prüfungsnoten gemäß ihres Leistungspunkteanteils oder ihrer Gewichtung gemittelt und auf die nächste Note gerundet. Um einen Bachelor zu bekommen, musst du verschiedene Module erfolgreich absolviert haben. Die Gesamtnote ergibt sich aus den Einzelnoten der Module, die mittels der Leistungspunkte gewichtet werden. Dabei werden Pflicht- und Wahlpflichtmodule einfach gewertet und die Bachelorarbeit vierfach. Die Module “Methodenkompetenz” und “Proseminar” und der freie Wahlbereich gehen gar nicht in die Endnote ein.

Zu jeder Prüfung solltest du auf jeden Fall deinen Studierendenausweis und deinen Personalausweis mitnehmen (Ausländer*innen sollten einen äquivalenten Lichtbildausweis mitnehmen), da überprüft wird, ob du es auch wirklich selbst bist.

Prüfungsarten

Es gibt verschiedene Prüfungsarten, die von den Veranstaltungen im jeweiligem Modul, der Teilnehmerzahl und weiteren Faktoren abhängen. Die Prüfungsart eines Moduls ist in der Anlage A der Fachspezifischen Bestimmungen (FSB) festgelegt, eine Abweichung muss vor der Anmeldung zum Modul bekannt gegeben werden.

Klausuren

Pflichtmodule (die keine Seminar-/Projektform haben) und einige Wahl- und Wahlpflichtmodule haben in der Regel die Klausur als Prüfungsform. Klausuren finden (hoffentlich) in der vorlesungsfreien Zeit (“Semesterferien”) nach den dazugehörigen Veranstaltungen statt. Die SE1-Klausur findet also immer nach der SE1-Vorlesung im Wintersemester statt, die ETI-Klausur findet immer am Ende des Sommersemesters statt, nachdem ETI im Sommersemester gehalten wurde. Dabei gibt es nach der Veranstaltung jeweils zwei Termine, normalerweise einen zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit und einen gegen Ende der vorlesungsfreien Zeit. Klausuren dauern bei uns in der Regel 120 Minuten und bestehen aus einer Reihe von schriftlichen Aufgaben (manchmal multiple choice), die es zu lösen gilt. Um an Klausuren teilnehmen zu können, musst du dich vorher anmelden. Details im Abschnitt Anmeldung zu Modulen, Veranstaltungen und Prüfungen später in diesem Kapitel.

Mündliche Prüfungen

Wahlpflichtmodule werden teilweise mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. Wahl­mo­du­le können auch mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen werden. Hierbei handelt es sich um ein Gespräch mit dem Lehrenden und einem Prüfungsbeisitz (meist einem*einer wissenschaftlichen Mitarbeiter*in) oder mit zwei Lehrenden, die sich das Thema teilen, über die Inhalte des Moduls, wobei teilweise vom Prüfling erwartet wird, das Gespräch zu führen und die Inhalte ohne Eingreifen des Profs struk­tu­riert wiederzugeben. Auch hier wird die Identität mit Studierendenausweis und Per­so­nal­aus­weis festgestellt.

Du kannst dich je nach Veranstalter*in, entweder alleine oder in einer Gruppe von bis zu drei Personen prüfen lassen. Einzelprüfungen dauern etwa zwanzig Minuten, bei Gruppenprüfungen kommen für jede weitere Person zehn Minuten dazu. Bei Gruppenprüfungen wird keine Gruppennote vergeben, sondern jeder wird einzeln bewertet.

Auch zu mündlichen Prüfungen musst du dich vorher anmelden. Tipps zur Vorbereitung auf mündliche Prüfungen findest du im Abschnitt Prüfungsvorbereitung in Kapitel 4.

Proseminar / Seminar

Beim Proseminar / Seminar besteht die Prüfungsleistung in der Regel aus einem Vortrag und einer schriftlichen Ausarbeitung. Dauer und Umfang werden dabei von dem*der Veranstalter*in festgelegt und dir mitgeteilt. Die Dauer für die Ausarbeitung kann bis zu drei Monate betragen. Im Rahmen der Beurteilung kann eine EDV-gestützte Plagiatsprüfung durchgeführt werden. Der Vortrag hat in der Regel eine Dauer zwischen 15 und 75 Minuten. Vortrags- und Abgabetermin werden dabei zu Beginn des Semesters mit dem*der Veranstalter*in festgelegt.

Praktikum / Projekt

Bei einem Praktikum / Projekt besteht die Prüfungsleistung hauptsächlich aus einer Projektarbeit (z.B. fertiges Programm mit Dokumentation) zu einem ausgewählten Thema. Auch hier werden der Umfang und der Abgabetermin mit dem*der Veranstalter*in zu Beginn des Semesters festgelegt.

Versuchsregelung und Termine

Die Prüfungen finden meistens in der vorlesungsfreien Zeit statt. Bei Modulen, die mit einer Klausur oder mündlichen Prüfung abgeschlossen werden, gibt es pro Semester 2 mögliche Prüfungstermine. Wenn man vorhat, an der Prüfung teilzunehmen, sollte man möglichst den 1. Termin nehmen; dann hat man den 2. Termin, falls es beim 1. nicht geklappt hat, oder längere Ferien. Du kannst dich auch entscheiden, dich für keinen der beiden Termine anzumelden und die Prüfung in einem späteren Semester zu machen. Module, die mit einer Projektarbeit / schriftlichen Ausarbeitung / einem Vortrag abgeschlossen werden, haben nur einen festen Abgabetermin für die Arbeit.

Für alle Module, mit Ausnahme des Abschlussmoduls, gilt, dass die Prüfungen drei Mal wiederholt werden dürfen. Eine bestandene Modulprüfung darf nicht wiederholt werden. Bist du bei einer Klausur oder mündlichen Prüfung viermal durchgefallen, so hast du deinen Studiengang endgültig nicht bestanden. Dies würde für dich insbesondere bedeuten, dass du in ganz Deutschland keinen Studiengang mehr studieren darfst, der dieses Modul im Pflichtbereich enthält. Darüber solltest du dir im Klaren sein, wenn du einen Prüfungsversuch wahrnimmst. Steht man also vor einem vierten Versuch, so sollte dieser – wenn möglich – umgangen werden (z.B. Wahlmodul wechseln). Hierzu sollte auf jeden Fall das Studienbüro (unter Umständen auch der FSR) kontaktiert werden.

Das Abschlussmodul darf lediglich ein Mal wiederholt werden, sodass die eben beschriebenen Vorgänge entsprechend früher beachtet werden müssen.

Eine Prüfung kannst du auf verschiedene Weisen nicht bestehen. Außer der Möglichkeit, wegen ungenügender Leistungen durchzufallen, kannst du auch nicht bestehen, wenn du dich zu einer Prüfung anmeldest (nicht rechtzeitig zurücktrittst) und ohne triftigen Grund (z.B. ärztliches Attest) nicht erscheinst, dich bei einem Täuschungsversuch erwischen lässt, und bestimmt noch in einigen anderen Fällen.

Krankheit

Das Studienbüro Informatik ist für die Prüfungsverwaltung (auch bei Prüfungen anderer Fachbereiche) zuständig. Kannst du an einer Prüfung wegen Krankheit nicht teilnehmen, so musst du ein Attest spätestens 10 Tage nach Beginn des Attestes beim Studienbüro einreichen. Das Attest muss dabei vor dem Prüfungstermin ausgestellt worden sein (nachtragende Atteste müssen bis zum Prüfungstermin reichen). Wird das Attest zu spät eingereicht, kann die Prüfung von Prüfungsausschuss als nicht bestanden gewertet werden. In Zweifelsfällen kann der Prüfungsausschuss ein qualifiziertes Attest verlangen. Weiterhin ist es sehr ratsam, dem*der Veranstalter*in der mündlichen Prüfung und dem Studienbüro eine Krankmeldung so früh wie möglich per E-Mail zu schicken, sodass vor der Prüfung bekannt ist, dass man fehlt. Ein Rücktritt aus Krankheitsgründen ist nach der Prüfung nicht mehr möglich.

Nachteilsausgleich

Nach den MIN-Prüfungsordnungen Bachelor bzw. Master of Science steht dir, wenn du eine Behinderung oder länger andauernde bzw. chronische Erkrankung hast, ein Nachteilsausgleich zu, sofern sich aus der Behinderung bzw. Erkrankung ein Nachteil bei der Erbringung von Prüfungs- und Studienleistungen ergibt. Über die Nachteilausgleichsmaßen muss individuell durch die*den Prüfungsausschussvorsitzende*n entschieden werden, da sie je nach Art der Behinderung bzw. Krankheit und je nach im Modul vorgesehener Prüfungs- bzw. Studienleistungen unterschiedlich ausfallen können. Zur Beantragung solltest du frühzeitig mit dem Studienbüro Kontakt aufnehmen.

Täuschung

Täuschungsversuche während einer Prüfung werden protokolliert. Die Prüfung darfst du aber fortführen. Anschließend entscheidet die*der Prüfungsausschussvorsitzende über die Wertung, wobei du zum Vorfall angehört werden musst.

Einsicht und Widerspruch

Die Einsicht in eine Prüfung (Klausur bzw. Protokoll bei mündlicher Prüfung) ist innerhalb eines Jahres nach Abschluss der Prüfung möglich. Hier­zu wird von den Veranstalter*innen meist ein offizieller Termin kurz nach der Prüfung angeboten, den du wahrnehmen solltest, falls du eine Einsicht brauchst. Oft wirst du zu Anfang der Prüfung über die Möglichkeit eines Widerspruchs belehrt. In dem Fall ist ein Widerspruch gegen die Bewertung der Prüfung innerhalb eines Monats nach Bekanntwerden der Bewertung möglich. Fand keine Widerspruchsbelehrung statt, so ist der Widerspruch innerhalb eines Jahres nach Bekanntwerden der Bewertung möglich. Ein erfolgloser Widerspruch gegenüber dem Prüfungsausschuss wird dem Widerspruchsausschuss der Uni zugeleitet und kann dann kostenpflichtig werden.

Anmeldung zu Modulen, Veranstaltungen und Prüfungen

Die erste Anmeldung zu einer Prüfung kommt bereits während der Modulanmeldung auf dich zu. Der Inhalt dieses Abschnittes wird dir in der OE noch sehr genau erklärt.

Das Belegen und Abschließen eines Moduls und das Besuchen der Lehrveranstaltungen setzen eine korrekte Anmeldung innerhalb der Anmeldephasen voraus. Dabei gibt es pro Modul mindestens drei Anmeldungen, die du beachten musst:

Grundsätzlich meldest du dich bei den meisten Modulen / Veranstaltungen direkt über STiNE an. Erfolgt die Anmeldung nicht über STiNE, weil du z.B. ein Modul von einer anderen Universität gewählt hast, muss trotzdem jede Anmeldung in STiNE verzeichnet sein, da dies die offizielle Studien- und Prüfungsverwaltung ist. Zur Prüfungs- und Modulanmeldung in STiNE ist eine TAN-Liste erforderlich.

Pflicht & Wahlpflicht

Die Anmeldungen zu deinen Pflicht- und Wahlpflichtmodulen mit den dazugehörigen Veranstaltungen wie Vorlesungen, Übungen, etc. findet im Regelfall aus­schließ­lich in STiNE statt.

Freier Wahlbereich

Einige häufig gewählte Module aus dem freien Wahlbereich werden zur Anmeldung in STiNE angeboten.

Eine abweichende Anmeldung erfolgt bei Wahlmodulen, welche von anderen Fachbereichen / Universitäten angeboten werden und nicht in STiNE aufgelistet sind. Hier läuft die Anmeldung über die jeweiligen Studienbüros und immer das Studienbüro Informatik. Hierzu solltest du das Support-Formular in STiNE nutzen, weil deine Anfrage dann mit allen nötigen Informationen wie Matrikelnummer und Studiengang beim zuständigen Studienbüro landet. Funktioniert aus irgendwelchen Gründen die STiNE-Anmeldung nicht, so ist das Studienbüro Informatik ebenfalls der erste Ansprechpartner.

Du solltest die Wahlmodule beim Studienbüro unbedingt anmelden, bevor du Prüfungsleistungen erbringst, sonst werden diese Prüfungsleistungen als ungültig ge­wer­tet. Dabei lohnt es sich, diese Anmeldung frühzeitig zu machen, da es immer mal vorkommen kann, dass die zuständigen Personen gerade im Urlaub sind oder sonstige Verzögerungen eintreten.

Wenn du der*die Erste bist, der*die das Modul im freien Wahlbereich studieren möchte, musst du oft erst den Weg dazu ebnen. Eine gute Anlaufstelle dafür ist das Studienbüro oder die Studienberatung des jeweiligen Fachbereichs. Dort erfährst du, ob und wie du in die Veranstaltungen hineinkommst und kannst dich bei der Auswahl der Module beraten lassen. Um Überraschungen und Problemen entgegnen zu können, solltest du dich darum unbedingt frühzeitig kümmern, nicht erst kurz vor Beginn des Semesters!

Klausuren

Anmeldungen zu Klausuren finden grundsätzlich über STiNE statt. Bereits bei der Anmeldung zu Pflichtmodulen musst du dich für einen Klausurtermin anmelden. Dabei kannst du zwischen zwei angebotenen Klausurterminen wählen, du kannst diese Anmeldung während der Vorlesungszeit jedoch noch ändern.

Bei Modulen in der MIN-Fakultät kannst du dich bis zu 3 Tage vor dem Termin zur Klausur an- und abmelden. Ohne Anmeldung kannst du nicht an einer Prüfung teilnehmen.

Mündliche Prüfungen

Zu mündlichen Prüfungen meldest du dich je nach Modul entweder innerhalb von bestimmten Zeiträumen (An- und Abmeldephase) im Studienbüro an, welche auf den Webseiten des Fachbereichs (und meist auch per Mail) angekündigt werden, oder direkt beim Prüfer. Die Terminvergabe über das Studienbüro findet innerhalb fester Anmeldephasen und in automatisierter Form über ein Online-Tool statt. Dabei wählst du aus den noch verfügbaren Prüfenden und Terminen einen aus. Wann welche Prüfenden Termine anbieten, wird normalerweise während der Veranstaltung angekündigt oder steht auf den Webseiten des Studienbüros. Die Anmeldung zu einer mündlichen Prüfung ist nach Ende der Anmeldephase verbindlich. Erfolgt die Anmeldung direkt über den Prüfer, können abweichende Regelungen zur Anmeldung gelten.

(Pro-)Seminar / Praktikum / Projekt

Auch hier läuft die Anmeldung über STiNE, wobei es nur einen “Pseudo”-Termin pro Semester für die Prüfungsleistung gibt, da ihr Termin von intern geregelten Vortrags- und Abgabedaten abhängt.

Andere Fachbereiche / Universitäten (Prüfungen)

Die Prüfungsanmeldung für nicht in STiNE angebotene Module anderer Fachbereiche und Module anderer Universitäten muss entsprechend über die externen Studienbüros und das Studienbüro Informatik laufen.

Studienverwaltung

Im Folgenden findest du Informationen zur Regelung und Verwaltung deines Studiums.

Prüfungsordnung & Fachspezifische Bestimmungen

Die Prüfungsordnung (PO) regelt die allgemeine Struktur und das Prüfungsverfahren eines Studiengangs. Zusammen mit den Fachspezifischen Bestimmungen (FSB) ist sie die wichtigste Referenz zu den Formalitäten und Inhalten des Studiums. Die Prüfungs­ord­nung gilt für die ganze MIN-Fakultät. Die FSB ergänzen die Prüfungsordnung um studiengangspezifische Regelungen. Du findest sie auf der Website des CampusCenters und auf der Studiengangswebsite des Fachbereichs: https://www.inf.uni-hamburg.de/studies.html.

STiNE (Studien Infonetz)

STiNE ist das Haupt-“Instrument” zur (Online-)Verwaltung deines Studiums. STiNE erfüllt eine Menge an Funktionen:

Für wichtige An- und Abmeldeaktionen in STiNE sind TANs nötig, die du auf deiner TAN-Liste findet, welche auch in STiNE (wiederum mit Hilfe von TANs) erneuert werden kann. Bei Problemen mit STiNE benutzt du am besten das Support-Formular, bei schwierigeren (Account gesperrt …) wendest du dich an das Regionale Rechenzentrum.

Ansprechpartner

Studienbüro

Das Studienbüro des Fachbereichs Informatik ist der Haupt-Ansprechpartner für Anliegen und Fragen zum Studium. Es ist zuständig für Prüfungen und Lehrveranstaltungen und koordiniert die Studiengänge. Ein weiterer Teil des Studienbüros ist die Studienfachberatung.

Studienfachberatung

Die Studienfachberatung ist zuständig für fachliche Aspekte des Studiums. Sie ist die Anlaufstelle bei Fragen zu PO/FSB und bei größeren Problemen mit dem Studium. Weiterhin wird dort der Teilzeitstudienplan erstellt. Überschreitest du die Regelstudienzeit, so ist im Bachelor spätestens im 8. Semester, im Master spätestens im 6. Semester bei der Studienfachberatung ein Studienplan zu erstellen.

CampusCenter

Das CampusCenter besteht aus mehreren Einrichtungen, unter anderem dem Service für Studierende, der Zentralen Studienberatung und der psycho­lo­gischen Beratung. Ersteres ist die Kontaktstelle zwischen Studierenden und Univerwaltung. Der Service für Studierende ist zuständig, wenn es um Rückmelden, Im-/Exmatrikulieren, Studienbescheinigungen usw. geht.

Studierendenwerk

Das Studierendenwerk Hamburg ist zuständig für die soziale, kulturelle und gesundheitliche Betreuung und Förderung der Studierenden. Es unterhält die Mensen und zahlreiche Studierendenwohnheime sowie Kindertagesstätten. Auch das BAföG-Amt gehört zum Studierendenwerk. Der Sitz ist das Studierendenhaus im Von-Melle-Park 2.

AStA

Neben politischen Tätigkeiten bietet der AStA (Allgemeiner Studierendenaus­schuss) Beratung zu verschiedensten Themen wie Finanzierung (BAföG), Studien- und Rechtsberatung, psychologische Beratung und Beratung für Studierende mit Kind.

PIASTA

Das “Programm International für alle Studierenden und Alumni” steht für Internationalisierung und kulturellen Austausch an der Uni Hamburg. Die Kategorien Welcome & Kultur, Training & Coaching, Info & Beratung sowie ein Netzwerk sorgen dafür, dass Studierende die kulturelle Vielfalt von Hamburg und der ganzen Welt wahrnehmen, Kompetenzen für Studium, Promotion und Beruf erwerben, rechtliche, finanzielle und behördliche Fragen klären und Interkulturalität auf dem Campus mitgestalten. Die meisten Veranstaltungen werden von Studierenden in höheren Semestern durchgeführt.

Krankenversicherung

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung sind Studierende bis 25 Jahre über die Fa­mi­lienversicherung kostenlos mitversichert. Bedingung dafür ist, dass du nicht mehr als 505€ im Monat verdienst (Stand 2024). Übersteigst du die Altersgrenze oder kannst nicht bei den Eltern mitversichert sein, musst du dich in der studentischen Krankenversicherung selbst versichern. Wenn du BAföG bekommst, dann kannst du einen Beitragszuschuss zur Krankenversicherung erhalten. Bei der studentischen Krankenversicherung liegt die Obergrenze bei 30 Jahren. Ansonsten endet die studentische Krankenversicherung nach Ablauf des Semesters, in dem man exmatrikuliert wurde. Treffen die vorherigen Möglichkeiten nicht zu, musst du dich entweder freiwillig bei der gesetzlichen Krankenversicherung oder in der privaten Krankenversicherung versichern.

Der Fachbereich

Der Fachbereich Informatik besteht aus verschiedenen wissenschaftlichen Schwerpunkten. Diesen sind jeweils einige Professuren zugeordnet, die jeweils eine schöne Abkürzung tragen.

Die vielen Kürzel für die verschiedenen Professuren bereiten anfangs Schwierigkeiten, und auch fortgeschrittene Semester verwechseln im Eifer des Gefechts gelegentlich VSYS mit SVS. Dieser kurze Überblick soll dich motivieren, die auf den Internetseiten des Fachbereichs zur Einsicht stehenden, umfangreichen (Selbst-)Darstellungen der Professuren zu lesen. Deine Vorlesungen, Übungen, Proseminare und Praktika werden nämlich von genau diesen angeboten, sodass es sinnvoll ist, über deren Tätigkeit Bescheid zu wissen. Oft werden die Professuren selbst oder mehrere Professuren zusammen noch als Arbeitsbereiche bezeichnet. Dies ist eine alte Bezeichnung, die gewöhnungshalber jedoch weiter verwendet wird.

CSE: Complex Systems Engineering

ART Algorithmen, Randomisierung und Theorie

ART beschäftigt sich mit den drei Bereichen Algorithmen, Randomisierung und Theorie in der Grundlagenforschung zum Lösen verschiedenster Probleme in großen, dynamischen Netzen. Durch Randomisierung sollen einfache, aber effiziente und robuste Algorithmen entwickelt werden. Der theoretische Ansatz setzt auf die Erforschung von beweisbar sicheren und effizienten Algorithmen.

https://www.inf.uni-hamburg.de/de/inst/ab/art.html

DBIS Datenbanken und Informationssysteme, VSYS Verteilte Systeme

DBIS und VSYS arbeiten noch stark zusammen, haben etwa einen gemeinsamen Webauftritt, was daher kommt, dass sie einmal ein gemeinsamer Arbeitsbereich waren. Von E-Commerce, automatisierte Verhandlungsführung, Client/Server, Internetanwendungen bis Datenbanken – diese Themengebiete haben hier ein Zuhause.

https://vsis-www.informatik.uni-hamburg.de

DOS Verteilte Betriebssysteme

DOS beschäftigt sich mit der Verbindung der beiden Themen Betriebssysteme und verteilte Systeme. Insbesondere forschen sie zu den Themen Verteilte Berechnungen, Scheduling, Middleware, Internet of Things und Pervasive Computing.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/dos/home.html

ITG Informationstechnikgestaltung und Genderperspektive

Diese Professur befasst sich mit Lernmethoden bei der Wissens- und Technik-Erschließung, insbesondere im Hinblick auf Geschlechterrollen.

https://www.inf.uni-hamburg.de/de/inst/ab/itg/home.html

ITMC IT-Management und -Consulting

Bei ITMC handelt es sich um eine Stiftungsprofessur. Sie befasst sich mit Entwicklung, Betrieb und der Verbesserung komplexer soziotechnischer Dienstleistungssysteme. Sie arbeitet auch mit Methoden aus der Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik.

https://www.inf.uni-hamburg.de/de/inst/ab/itmc.html

MAST Angewandte Software-Technik

Eines der Forschungsgebiete des Arbeitsbereichs ist die Möglichkeiten, die moderne mobile Geräte bieten, auszuloten. Zu­sätz­lich beschäftigen sie sich aber auch noch mit sozialen und kontextadaptiven System (etwa Systemen, die sich dem Nutzerverhalten anpassen).

https://mast.informatik.uni-hamburg.de

NET Rechnernetze, SVS Sicherheit in verteilten Systemen

NET und SVS bilden zusammen die Arbeitsgruppe Security and Privacy. SVS beschäftigt sich mit anwendungsorientierter Sicherheit. Tätigkeitsfelder sind Unternehmensanwendungen (E-Business), mobile und drahtlose Anwendungen sowie das “ubiquitous/pervasive computing” (allgegenwärtig/durchdringend). NET beschäftigt sich mit resilienten, verteilten Systemen und Netzwerken, der Sicherheit kritischer Infrastruktur, Erkennen von Angriffsmustern und der Beobachtung von Botnetzwerken.

https://www.inf.uni-hamburg.de/de/inst/ab/snp/home.html

SWK Softwareentwicklungs- und -konstruktionsmethoden

SWK befassen sich mit Technologien zum Management von großen Softwareentwicklungsprojekten. Zudem gehören Reengineering und Design (nicht grafisches Design) zu den Hauptge­bie­ten dieser Professur.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/swk/home.html

TEA Theorie Effizienter Algorithmen

TEA beschäftigt sich mit dem Problem, dass Algorithmen oft schwer zu optimieren sind und sucht nach guten Lösungen, die effektiv zu berechnen sind. Dabei werden reale Probleme abstrahiert und die Aspekte isoliert, die das Problem so schwer machen.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/tea.html

WISTS Wirtschaftinformatik, Sozio-Technische Systemgestaltung

Der Arbeitsbereich Wirtschaftsinformatik, insbesondere sozio-technische Systemgestaltung beschäftigt sich in verschiedensten Branchen und Anwendungsfeldern vor allem mit der Gestaltung von Kollaborationsprozessen für wissensintensive Tätigkeiten unter Einsatz der Möglichkeiten moderner IKT (z.B. Gruppenunterstützungssysteme für ortsgebundene und verteilte Kollaboration, Integration von Kollaborationswerkzeugen in Arbeitsprozesse, Mass Collaboration auf Plattformen).

https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/ab/wists/home.html

HCC Human-Centered Computing

CV Computer Vision

Der Arbeitsbereich CV beschäftigt sich mit den Konzepten des menschlichen visuellen Systems, neuronalen Netzen und entwickelt Algorithmen für die Lösung von Computer-Vision-Aufgaben.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/cv.html

EIT Ethik in der Informationstechnologie

EIT ist eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die sich mit ethischen, sozialen und politischen Fragen rund um das Thema Informationstechnologie und Arbeiten mit großen Datenmengen beschäftigt.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/eit.html

HCI Human-Computer-Interaction

Die HCI beschäftigt sich mit sicherheits­kri­tischen Systemen, bei denen Mensch und Maschine aufeinander treffen, etwa bei der Flugsicherung, persönlichem Wissensmanagement, Social Media und den Möglichkeiten, die Multi-Touch-Interaktion einem bietet.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/hci.html

LT Sprachtechnologie

LT beschäftigt sich mit allen Aspekten der Technologien zur Verarbeitung natürlicher Sprache und deren Anwendung in der Praxis.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/lt/home.html

ML Maschinelles Lernen

Der Arbeitsbereich ML beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen von maschinellem Lernen, im Fokus der Forschung stehen Optimierungsalgorithmen. Hinzu kommen unter anderem die Themenfelder Fairness und Verantwortung von Algorithmen.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/ml.html

SEMS Semantische Systeme

SEMS erforscht neue Möglichkeiten des Textverständnisses von Künstlichen Intelligenzen (KI), damit KI-Algorithmen die Bedeutung von Worten besser erfassen und analysieren können.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/sems/home.html

SP Signalverarbeitung

SP beschäftigt sich mit Algorithmen zur digitalen Signalverarbeitung von Sprache und Geräuschen, Kommunikationsgeräten, Audio-visuellen Medien und Mensch-Maschine Schnittstellen.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/sp.html

TAMS Technische Aspekte Multimodaler Systeme

Zentrale Themen bei TAMS sind Echtzeitsysteme und Roboter. Dazu kommen die Mensch-Maschine-Interaktion in vielen Formen (multimodal), die Verarbeitung von Klängen, Bildern und dem Tastsinn.

https://tams.informatik.uni-hamburg.de/

WTM Wissenstechnologie und Wissensmanagement

WTM arbeitet vor allem an Wissenstechnologie und -management, das von der Natur inspiriert ist. Dabei geht es auch um allerlei wissensbasierte Systeme, etwa auch Roboter.

https://www.inf.uni-hamburg.de/en/inst/ab/wtm

CIS Computing in Science

AMD Algorithmisches Molekulares Design

Der Arbeitsbereich AMD sitzt nicht in Stellingen, sondern am Zentrum für Bioinformatik (ZBH) im Albert-Einstein-Ring 8-10. Sie erforschen Computermodelle, um Molekül-Eigenschaften und lebenswissenschaftliche Phänomene vorherzusagen.

https://www.zbh.uni-hamburg.de/forschung/amd.html

CSB Computational Systems Biology

CSB sitzt im Albert-Einstein-Ring in der Nähe des DESY. CSB erforscht die molekularen Mechanismen, die Krankheiten auslösen, mit Methoden der künstlichen Intelligenz und kombinatorischer Optimierung. Außerdem entwickeln sie KI-Tools, die die individuelle Privatsphäre wahren und trotzdem Big Data Analysen für die Vorhersage von Krankheiten ermöglichen.

https://www.zbh.uni-hamburg.de/forschung/csb.html

WR Wissenschaftliches Rechnen / DKRZ

WR sitzt zwar nicht bei uns auf dem Campus in Stellingen, sondern am deutschen Klimarechenzentrum, aber gehört dennoch zur Hamburger Informatik dazu. Sie arbeiten dort an der Energieeffizienz, Hochleistungsrechner- und Speichersystemen sowie Simulationen aus dem Bereich der Erdsystemmodellierung (z.B. Wetter).

https://wr.informatik.uni-hamburg.de

Weitere Informationen

… gibt es auf der Webseite des Fachbereichs, insbesondere hier:

https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/groups.html

Selbstverwaltung

Warum Selbstverwaltung?

In Deutschland gilt die Freiheit von Forschung und Lehre (https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftsfreiheit). Sie ist in Artikel 5 Abs. 3 des Grundgesetzes als grundlegendes bürgerliches Recht festgeschrieben. Das bedeutet, dass Forschung und Lehre weitestgehend frei von jeglicher staatlichen Einmischung (z.B. politischen Einflüssen) erfolgen darf und soll. Dies soll u.a. dadurch gewährleistet werden, dass die Universität sich selbst verwaltet und den Beteiligten somit die eigenverantwortliche Gestaltung ihrer Forschung und Lehre ermöglicht wird.

Gremien und Statusgruppen

In der Praxis gibt es verschiedene Gremien, denen einzelne Aufgaben zugewiesen werden. Die Mitglieder der Hochschule werden in sog. Gruppen aufgeteilt: die Professor*innen, das akademische Personal, das Technische-, Bibliotheks- und Verwaltungspersonal (TVP) und natürlich wir Studierenden (dazu gehörst wahrscheinlich du) bilden jeweils eine Gruppe. Sie wählen Vertreter*innen, die ihre Interessen in den jeweiligen Gremien vertreten. In der Regel stellt dabei die Gruppe der Professor*innen die meisten Vertreter*innen (sie haben also die Mehrheit in allen Gremien). Die Gremien geben sich selbst Satzungen oder Geschäftsordnungen, die die Regeln ihrer Arbeitsweisen bestimmen. Sie können Kommissionen oder Arbeitsgruppen einsetzen, die sich mit speziellen Fragen auseinandersetzen. Es werden Beschlüsse gefasst und Mitglieder werden mit der Umsetzung der Beschlüsse beauftragt.

Dabei gibt es zwei verschiedene Arten der Selbstverwaltung: die Akademische Selbstverwaltung und die Studentische Selbstverwaltung.

Studentische Selbstverwaltung

Studierendenparlament

Alle Studierenden der Universität gehören zur sog. Verfassten Studierendenschaft. Die Verfasste Studierendenschaft wählt jedes Jahr im Wintersemester das Studierendenparlament (kurz: StuPa). Das geht entweder, indem du eine der zahlreichen Urnen aufsuchst oder per Brief wählst. Die StuPa-Wahlen kannst du dir in etwa so vorstellen wie die Bundestagswahl, nur dass du nur eine Stimme hast und auch Personen auf der Liste direkt wählen kannst. Auch wenn alle Listen ordentlich Wahlkampf machen und du in den Mensen häufig Flug­blätter siehst, ist es teilweise schwierig verlässliche Informationen über die einzelnen Listen zu bekommen. Oft ist es für den gemeinen Studierenden daher auch schwierig den Überblick zu behalten. Denn nicht alles, was die verschiedenen Listen in ihren Flyern und in der vom StuPa-Präsidium herausgegebenen Wahlbroschüre behaupten, ist auch wahr. Es ist eben so wie in der “richtigen” Politik. Dennoch solltest du versuchen dich zu informieren und zu wählen, denn das StuPa hat einige wichtige Aufgaben.

Das StuPa besteht aus 47 Sitzen. Die Parlamentarier*innen bestimmen über den Haushalt der verfassten Studierendenschaft – und das sind immerhin mehr als 900.000€ im Jahr. Dieses Geld kommt von uns Studierenden. Der von uns gezahlte Semesterbeitrag enthält ca. 13,30€, die für die studentische Selbstverwaltung bestimmt sind.

Allgemeiner Studierendenausschuss

Außerdem wählt das StuPa den Allgemeinen Studierendenausschuss (kurz: AStA) (https://www.asta.uni-hamburg.de). Er soll die Interessen aller Studierenden der Universität gegenüber dem Uni-Präsidium, der Politik und der Öffentlichkeit vertreten. Je nachdem wen man fragt, ist er dabei mehr oder weniger erfolgreich. Neben dieser politischen Komponente bietet der AStA, teils in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, auch noch zahlreiche Dienstleistungen für Studierende an, z.B. kostenlose Beratung in allen möglichen Fragen (Finanzen, Recht, Sexualität,…), günstige Sport- und Kulturkurse, eine Job- und Wohnungsbörse und vieles mehr.

Fachschaftsrat

Doch nicht nur auf der Universitäts-Ebene gibt es eine studentische Vertretung gegenüber der Uni. Die Studierenden, die einer Fachrichtung angehören, sind eine Fachschaft. Unsere Fachschaft besteht aus den Studierenden der Bachelor-Studiengänge Informatik, Computing in Science, Software-System-Entwicklung und Mensch-Computer-Interaktion sowie den Studierenden der Master-Studiengänge Informatik, Bioinformatik, IAS (Intelligent Adaptive Systems) und DSAI (Data Science and Artificial Intelligence). Der Fachbereich Informatik hat neben der Fachschaft Informatik noch die Fachschaft Wirtschaftsinformatik und ITMC. Jede Fachschaft wählt ebenfalls eine studentische Vertretung, die ihre Interessen vertritt: Den Fachschaftsrat (kurz: FSR). Dazu trifft sich die Fachschaft, in unserem Fall die Fachschaft Informatik, einmal im Semester zu einer Voll­versammlung, auf der der alte FSR berichtet, was er alles für uns getan hat und – wenn alles gut geht – von uns entlastet wird. Danach wird dann ein neuer FSR gewählt. Wir geben ihm Aufgaben für das kommende Semester und bestimmen so die grobe Arbeitsweise. Du kannst auch jederzeit selbst mit einem Anliegen zu den Studierenden des FSR kommen, denn er ist der Ansprechpartner für dich bei (fast) allen deinen Problemen. Selbst wenn dir die Studierenden des FSRs nicht selbst weiterhelfen können, kennen sie die passenden Ansprechpartner. Du kannst zum Beispiel zu den FSR-Sitzungen gehen oder eine Email an den FSR (fsr@informatik.uni-hamburg.de) schreiben. Der nächste Sitzungs­termin und wie du den FSR sonst noch erreichen kannst, steht im Fachschafts-Wiki (https://mafiasi.de/Fachschaftsrat). Neben deinen Problemen beschäftigt sich der FSR noch mit der Verbesserung des Studiums allgemein, den Getränken im c.t., koordiniert die übrige Fachschaftsarbeit und spricht mit der Fachbereichsleitung über alle möglichen Dinge. Der Fachschaftsrat bekommt jedes Semester vom AStA Geld für die Aktionen der Fachschaft. Wenn du also etwas am Fachbereich veranstalten möchtest und dafür noch Unterstützung suchst, dann bist du beim FSR genau an der richtigen Adresse.

Akademische Selbstverwaltung

Die Akademische Selbstverwaltung ist die offizielle Selbstverwaltung der Universität. Sie besteht aus einem Haufen von wichtigen Gremien und Ausschüssen, die schier unermessliche Arbeit leisten, um die Forschung und Lehre an unserer riesigen Universität zu verbessern. Wegen der Übersicht werden hier nur die wichtigsten Gremien und Aus­schüsse vorgestellt.

Fakultätsrat

Am 1. April 2005 wurde die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (kurz: MIN) gegründet. In dieser Fakultät nun sind die früheren Fachbereiche Biologie, Chemie, Erdsystemwissenschaften, Informatik, Mathematik und Physik zusammengefasst. Dabei haben die Fachbereiche eine ganze Menge Kompetenzen an die Fakultät abgeben müssen.

Das wichtigste Gremium innerhalb der MIN-Fakultät ist der Fakultätsrat (kurz: FAR/FakRat). Hier haben wir Studierende drei Sitze. Die Studierenden, die uns dort vertreten sollen, wählen wir jedes Jahr im Sommersemester per Briefwahl. Viele Entscheidungen im Fakultätsrat betreffen auch uns Informatik-Studierende. So wird im Fakultätsrat z.B. über unsere Prüfungsordnung und unsere Fachspezifischen Bestimmungen (FSBs) entschieden. Außerdem nimmt er Stellung, wenn neue Professor*innen berufen werden sollen, und bestimmt, welche Vertreter*innen der einzelnen Statusgruppen in seinen Ausschüssen eingesetzt werden.

Weitere Gremien der Fakultät

Der Qualitätszirkel der MIN-Fakultät (kurz: MIN-Q-Zirkel) befasst sich mit der Studienreform und Qualitätskontrolle von Lehre und Studium in der Fakultät. Auch die Prüfungsausschüsse für die verschiedenen Informatik-Studiengänge gehören zur Fakultät. Du kannst dich an den Prüfungsausschuss deines Studienganges wenden, wenn es Streitfragen im Zusammenhang mit deinen Prüfungen gibt. Vorher solltest du jedoch Kontakt mit dem FSR und Studienbüro aufnehmen, um das Vorgehen abzusprechen.

Fachbereichsrat

Der Fachbereichsrat ist ein Gremium der Selbstverwaltung auf Fachbereichsebene. Der Fachbereichsrat entscheidet über Dinge wie die Organisation des Lehrbetriebs und kann Vorschläge für Prüfungsordnungen und die Zusammensetzung von Berufungsaus­schüssen machen. Außerdem wählt der Fachbereichsrat den*die Fachbereichsleiter*in. Diese*r ist dem Dekan gegenüber rechenschafts- und berichtspflichtig. Im Fachbereichs­rat sitzen 2 Studierende, die Wahlen dazu finden parallel zu den Wahlen zum Fakuläts­rat per Briefwahl im Sommersemester statt. Den Fachbereichsrat gibt es erst seit Oktober 2018 wieder.

Selbstverwaltung am Fachbereich Informatik

Alle Gremien in der Übersicht

Für alles, was der Fakultätsrat nicht macht, ist das Dekanat zuständig. Die Dekanin oder der Dekan wird vom Fakultätsrat gewählt. Der Fachbereich wird von der Fachbe­reichs­leiterin oder dem Fachbereichsleiter zusammen mit weiteren Professor*innen im Vorstand des Fachbereichs geleitet. Alles, was die Lehre betrifft, wir im Fachbe­reichs­rat beraten und beschlossen, dem neben sieben Professor*innen auch noch je zwei Mitglieder der anderen Statusgruppen angehören. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe von Kommissionen, die die Fachbereichsleitung in bestimmten Fragen beraten, wie den Bibliotheksausschuss und den Ausschuss für Informations- und Kommunikationstechnik. Zudem gibt es am Fachbereich Informatik mehrere Qualitätszirkel, die sich mit der Qualität der Lehre und Studienreformen in den einzelnen Studiengängen beschäftigen. Für ähnliche Studiengänge, wie die klassischen Informatikstudiengänge und Software-Systementwicklung-Entwicklung, gibt es dabei einen gemeinsamen Qualitätszirkel. Die Qualitätszirkel wurden im Rahmen der Systemakkred­itierung für alle Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt und haben die Aufgabe, die Qualität der Lehre in den Studiengängen in den Blick zu nehmen, Reformbedarfe zu erkennen und zu diskutieren und deren Umsetzung zu initiieren.

Selbst aktiv werden!

Die Selbstverwaltung lebt natürlich davon, dass Mitglieder der einzelnen Statusgruppen sich in den Gremien engagieren. Findet sich niemand, der diese wichtige Aufgabe übernehmen möchte, ist es mit der Mitbestimmung bald vorbei. Wenn du dich für die Arbeit der einzelnen Gremien interessierst – sei es nun in der studentischen oder der akademischen Selbstverwaltung – kannst du in unser Fachschafts-Wiki https://mafiasi.de/Gremien schauen, wo es viele weitere Informationen gibt. Außerdem sind die meisten Gremiensitzungen öffentlich, so dass du jederzeit dort hingehen und zuhören kannst. Wenn du selbst in einem Gremium mitarbeiten möchtest oder noch weitere Fragen hast, kannst du dich an den FSR wenden oder dich auf einer Vollversammlung selbst zur Wahl stellen. Wir freuen uns über alle, die sich einbringen und beteiligen möchten.

Noch ein Wort

Noch ein Wort zu den Wahlen: Du solltest dein Wahlrecht immer nutzen! Du gehst ja schließlich auch zur Bundestagswahl, oder? Bei einem Teil der Wahlen gibt es keine konkurrierenden Gruppen. Zum Beispiel gibt es für den Fachbereichsrat meist nur eine Liste. Obwohl du hier also keine Auswahl treffen kannst, gilt: Wenn du die Fachbereichsarbeit (und damit auch deine eigenen Interessen) unterstützen willst, wähle trotzdem! Nur bei einer hohen Wahlbeteiligung wirken diese Studierenden glaubhaft als unsere Vertretung im Fachbereich – leuchtet doch irgendwie ein, oder?

Überregionale Gremien

Konferenz der Informatikfachschaften (KIF)

Die Konferenz der Informatikfachschaften (KIF) vertritt die Studierenden der Informatik und artverwandter Studiengänge im deutschsprachigen Raum (sowie aller deutschsprachigen Studiengänge im Ausland).

Als umfassende studentische Vertretung entsendet die KIF eine*n Vertreter*in in den Fakultätentag und den Fachbereichstag, sowie zum Studentischen Akkreditierungspool.

Das Ganze findet jedes Semester in gemütlichem und zeitlich ausreichendem Rahmen statt, sodass es leicht fällt eine Menge Leute kennenzulernen oder wiederzutreffen. Insgesamt ist die KIF eine Sache, die du dir als Mitglied einer Informatikfachschaft nicht entgehen lassen solltest! Grundsätzlich gilt wie im normalen Leben auch das Zitat von Loubna: “KIF ist das, was man daraus macht!” Die KIF ist in von den Teilnehmer*innen vorbereiteten Arbeitskreisen (AKs) organisiert. In erster Linie ist die KIF ein Treffen, an denen sich die Fachschaften über ihre Arbeit, Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge austauschen können. Zudem gibt die KIF vielen Fachschaftsmitgliedern neue Motivation und ist zugleich ein Stück Belohnung für ein halbes Jahr Fachschaftsarbeit. Denn auch der Spaß kommt auf keiner KIF zu kurz. Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen bzw. trifft sie wieder. Es gibt immer auch Arbeitskreise zu Nicht-Informatik / Fachschafts­themen (s.u.), Aktionen zum Kennenlernen der Stadt und gemütliches Beisammensein (an Gitarren herrscht selten Mangel).

Erarbeitete Resolutionen können z.B. an die GI (Gesellschaft für Informatik), das FIfF (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung), den Fakultätentag / Fachbereichsrat, die Studierendenvertretungen oder die Hochschulrektorenkonferenz gehen - je nach Thema und politischer Lage. Die KIF bietet den Vertreter*innen und Mitgliedern dieser Gruppen auch eine Möglichkeit, sich auszutauschen und der KIF mitzuteilen, was in diesen Organisationen aktuell ist. Auf diese Weise kommen – je nach Jahreszeit und Attraktivität der gastgebenden Stadt – zwischen 80 und 150 Leute zusammen, von den etliche zum ersten Mal bei der KIF dabei sind. Von der Uni Hamburg sind in früheren Jahren um die 20 Studierende, darunter auch einige Erstsemester, mitgefahren. In den letzten Jahren waren leider deutlich weniger von der Uni Hamburg dabei. Im Jahr 2011 wurde die KIF von unserer Fachschaft organisiert. Wo die nächste KIF stattfindet, findest du im Wiki der KIF (https://wiki.kif.rocks)

Studentischer Akkreditierungspool

Nachdem sich die Bundesregierung entschieden hatte Bachelor- und Masterstudiengänge in Deutschland zuzulassen, brachten die Kultusminister*innen und Hochschulrektor*innen zugleich ein neues System der “Qualitätssicherung” auf den Weg: Das Akkreditierungssystem. Die Erwartungen an das neue System waren groß: Es sollte nicht nur eine bundesweit vergleichbare Qualität garantieren, sondern gleichzeitig für eine größere Transparenz der Hochschulbildung sorgen, Studienanfänger*innen verlässliche Orientierung geben, die Mobilität von Studierenden fördern und die Attraktivität der deutschen Hochschulbildung für ausländische Studierende steigern.

Andererseits war das Akkreditierungssystem gerade in studentischen Kreisen bereits vor seiner Einführung politisch vehement umstritten. Nach den ersten Jahren Erfahrung mit dem neuen System haben sich einige der studentischen Befürchtungen durchaus bestätigt. Der Streit um die Demokratisierung der Akkreditierungsinstitutionen und um die Grenzen des Wettbewerbs ist längst nicht beigelegt und die Liste der Kritikpunkte wird von Jahr zu Jahr länger.

Nichtsdestotrotz hat sich das Akkreditierungssystem als zentrales Forum der Studienreformdebatte auf Bundesebene erfolgreich etabliert. Wer vor Ort an Studienreformdebatten aktiv beteiligt ist, wird den wachsenden Einfluss von Akkreditierungsverfahren auf die Studiengestaltung kaum bezweifeln. Egal wie wir das neue System im einzelnen bewerten: Wo über die Ziele, Inhalte und Methoden von Hochschulbildung entschieden wird, dürfen die Studierenden nicht außen vor bleiben. Dies ist bislang jedoch noch vielfach der Fall. Um das zu ändern gibt es den Studentischen Akkreditierungspool.

Fakultätentag Informatik

Der Fakultätentag ist ein Gremium, in dem viele Informatikfakultäten und -fachbereiche Deutschlands – in den meisten Fällen von Professor*innen – vertreten sind und das wichtige Richtlinien festlegt, z.B. Prüfungsrahmenordnungen. Das entsprechende Gremium für (Fach-)Hochschulen heißt Fachbereichstag.

Der Fakultätentag Informatik der Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland vertritt die gemeinsamen Belange seiner Mitglieder im Hinblick auf eine Förderung der Zusammenarbeit in allen wissenschaftlichen Fragen und eine Koordinierung der Ausbildung im Bereich Informatik. Seine Mitglieder sind Fakultäten oder Fachbereiche von Universitäten und ihnen gleichgestellten Hochschulen, die Informatiker*innen in akkredi­tierten Bachelor- und Master-Studiengängen ausbilden und das Recht zur Promotion und Habilitation auf dem Gebiet der Informatik besitzen. Er ist einer der 19 Fakultätentage der deutschen Universitäten, die bei der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) akkreditiert und im Allgemeinen Fakultätentag (AFT) zusammengeschlossen sind.

Der Fakultätentag trifft seine Entscheidungen in der Plenarversammlung, die seit 1973 mindestens einmal jährlich im Turnus ausgerichtet wurden und neben der Sitzung Gelegenheit gaben, den gastgebenden Fachbereich bezüglich Forschung und Lehre sowie der wissenschaftlichen Aktivitäten vorzustellen. Der Fakultätentag Informatik gibt Empfehlungen zu Randbedingungen und zur Struktur des Informatik-Studiengangs und verfasst, wenn nötig, Resolutionen und Protestnoten. Er ist darum bemüht, das Informatikstudium weiterzuentwickeln, die Vorgehensweise bei der Einrichtung weiterer Studiengänge zu koordinieren und eine Vergleichbarkeit der Studiengänge an den Mit­glieds­hoch­schulen sicherzustellen. Zur Vorbereitung der Beratung im Plenum und zur Erarbeitung von Stellungnahmen zu besonderen Fragen kann die Plenarversammlung Kommissionen einsetzen, derzeit z.B. zu den Themenkreisen Aufnahme neuer Mitglieder, Informatik in der Schule und informatikverwandte Studienrichtungen.

Teilzeitstudium

Wenn du neben dem Studium arbeiten musst oder ein Kind betreust, kann es sich lohnen, ein Teilzeitstudium zu beantragen, denn der Zeitaufwand pro Woche für ein Teilzeitstudium beträgt etwa 50% eines Vollzeitstudiums.

Wer kann Teilzeit studieren?

Wenn du aus einem wichtigen Grund nachweislich nicht deine volle, mindestens aber die Hälfte deiner Arbeitszeit dem Studium widmen kannst, kannst du ein Teilzeitstudium beantragen. Dies geht allerdings nur, wenn die Prüfungsordnung deines Studienganges das zulässt. Glücklicherweise ist das im Fachbereich Informatik größtenteils der Fall. Bis auf das Semester der Abschlussarbeit kannst du dein gesamtes Informatikstudium (Bachelor und Master) als Teilzeitstudium absolvieren oder zwischen Voll- und Teilzeitstudium wechseln. Voraussetzung ist lediglich, dass ein wichtiger Grund vorliegt. Solch ein Grund liegt i.d.R. vor, wenn

Natürlich musst du bei Beantragung des Teilzeitstudiums auch die notwendigen Nachweise erbringen, dass in deinem Fall ein wichtiger Grund vorliegt. Dazu später mehr.

Was ist das Teilzeitstudium?

Das Prinzip des Teilzeitstudiums ist schnell erklärt: Um deine Arbeitsbelastung im Studium in etwa zu halbieren, wird ein Fachsemester auf zwei Hochschulsemester aufgeteilt. In der Praxis wird also die Regelstudienzeit entsprechend verlängert.

Ein Sonderfall ist hier zum Beispiel das Teilzeitstudium in den Bachelor-Studiengängen des Fachbereichs Informatik. Im Gegensatz zu z.B. den Master-Studiengängen Informatik werden in den Bachelor-Studiengängen der Informatik neue Studierende immer nur zum Wintersemester zugelassen und die meisten Veranstaltungen werden nur in jedem zweiten Semester angeboten. Daher kann das allgemeine Prinzip hier keine Anwendung finden. Es wird stattdessen ein Studienjahr nach dem Vollzeit-Studienplan in zwei Studienjahre im Teilzeit-Studienplan aufgeteilt.

Für die übrigen Module musst du ebenfalls einen individuellen Plan entwickeln. Am besten vereinbarst du dazu einen Termin mit der Studienfachberatung. Die Studienfachberatung entwickelt mit dir verschiedene Szenarien für einen Studienplan und berät dich, welche Möglichkeit für dich sinnvoll erscheint. Du kannst dich auch beim FSR erkundigen.

Wenn du nachträglich von einem Vollzeit- in einen Teilzeitstudienplan wechselst, kann dein individueller Studienplan natürlich ganz anders aussehen. Je nachdem, welche Module du bereits bestanden hast, ergeben sich unterschiedliche Konstellationen. Der Teilzeitstudienplan ist für dich nicht verpflichtend. Es entsteht dir kein Nachteil, falls du davon abweichst. Aber es wird dir geraten, sich an den Plan zu halten.

Je nach Dauer des Teilzeitstudiums beträgt die Regelstudienzeit maximal 12 Semester. Auch für Teilzeitstudierende gilt, dass sie, bevor sie diese um zwei Semester übersteigen, an einer verpflichtenden Studienberatung mit Vereinbarung eines empfohlenen Studienplans teilnehmen müssen.

Während des Teilzeitstudiums fällt der Semesterbeitrag (Verwaltungsgebühren) in voller Höhe an, somit ist ein Teilzeitstudium sogar vergleichsweise teuer. Für ein Teilzeitstudium benötigst du bis zu der doppelten Studienzeit.

Achtung: Trotz der geringeren Arbeitsbelastung im Teilzeitstudium kann es für dich aber auch Gründe geben, nicht Teilzeit zu studieren – selbst wenn einer der o.g. Gründe bei dir vorliegt. So können sich beispielsweise Änderungen bei BAföG oder Krankenversicherung ergeben, die für dich nachteilig sein können. Du solltest dich daher unbedingt vorher bei den zuständigen Stellen erkundigen, bevor du ein Teilzeitstudium beginnst.

Wie studiere ich in Teilzeit?

Das Teilzeitstudium sollte mindestens vor Beginn des Semesters online in STiNE beantragt werden. Für das Sommersemester muss der Antrag bis zum 31. Januar erfolgen und für das Wintersemester bis zum 30. Juni. Für das erste Semester kann der Antrag aber auch erst nach Semesterbeginn gestellt werden.

Zusammen mit dem Antrag musst du die Nachweise zur Belegung des wichtigen Grundes mit hochladen. Wenn du arbeitest, kann das eine Bescheinigung des*der Arbeitgebers*in sein. Wenn du ein Kind betreust, kannst du die Geburtsurkunde oder die Meldebescheinigung des Kindes einreichen.

Die Genehmigung erfolgt dann für bis zu zwei aufeinanderfolgende Semester. Willst du nach diesen ein bis zwei Semestern weiterhin Teilzeit studieren, musst du vor Beginn des Semesters wieder einen neuen Antrag mit den entsprechenden Nachweisen einreichen (nach der Frist fällt eine Gebühr in Höhe von 30€ an). Sonst erfolgt die reguläre Rückmeldung für ein Vollzeitstudium.

Sollte der wichtige Grund wegfallen, musst du dies dem CampusCenter unverzüglich mitteilen.

Weitere Informationen gibt es unter https://www.uni-hamburg.de/campuscenter/studienorganisation/studienverlauf/teilzeitstudium.html

Auslandsstudium

Wer neben dem Studium seine fremdsprachlichen und kulturellen Kenntnisse er­wei­tern möchte oder einfach mal etwas Abwechslung braucht, für den bietet sich ein Auslandsstudium über ein oder mehrere Semester an. Obwohl die Studierenden fast ausschließlich positiv von ihren Auslandsaufenthalten berichten, wird diese Möglichkeit nur von einem kleinen Teil der Studierenden genutzt. Dies hat einerseits den Vorteil, dass Auslandserfahrung von potenziellen Arbeitgeber*innen später als ein echter Vorteil gegenüber anderen Bewerbungen gesehen wird. Andererseits bekommt man leichter finanzielle Unterstützung, weil die Nachfrage nach Stipendien nicht so groß ist.

Allgemeine Vorbereitung

Wichtig ist, dass du dich frühzeitig informierst und rechtzeitig um alles kümmerst, da oft diverse Fristen eingehalten werden müssen (z.B. bei der Beantragung von Stipendien, Sprachtests, Bewerbungsfristen an ausländischen Hochschulen).

Es wird sogar empfohlen, ein Auslandssemester so früh wie möglich zu machen, das heißt im zweiten oder dritten Semester. Dort ist die Chance am größten, die im Ausland erbrachten Leistungen für den Bachelor oder Master in Hamburg angerechnet zu bekommen. In diesem Fall gilt es noch mehr, sich rechtzeitig darum zu kümmern, am besten gleich im ersten Semester!

Bei der Auswahl der Universität solltest du zum einen darauf achten, dass die dort angebotenen Kurse für dich interessant sind. Scheu dich nicht bei entsprechendem Interesse notfalls auch an einer Universität zu studieren, mit der es bislang keine Kooperationen gibt, auch wenn damit meistens mehr Arbeit verbunden ist. Zum anderen solltest du möglichst auch darauf achten, dass du die Landessprache zumindest ein wenig beherrschst und dass du den jeweiligen Kulturen gegenüber offen bist. Falls du die Sprache noch nicht ausreichend beherrschst, besteht in Hamburg die Möglichkeit einer Tandem-Partnerschaft, in der dir ein*e Studierende*r aus dem entsprechenden Land vermittelt wird, damit ihr euch gegenseitig beim Lernen der jeweiligen Sprache helfen könnt. Eine sehr gute Möglichkeit bieten auch die Sprachkurse der Hamburger Volkshochschule! Solltest du dir nicht sicher sein, ob deine Sprachkenntnisse ausreichend sind, kannst du auch in der Bibliothek nach Literatur oder online nach Vorlesungsaufzeichnungen in der jeweiligen Sprache suchen und das daran feststellen.

Bevor du ins Ausland gehst, solltest du außerdem prüfen, inwiefern deine bereits erbrachten Leistungen im Ausland anerkannt werden (falls bestimmte Module der jeweiligen Uni Voraussetzungen haben) und ob deine dort zu erbringenden Leistungen später an unserem Fachbereich anerkannt werden.

Noch ein Hinweis für Studierende, die ihren Bachelor in Hamburg machen und sich für einen Masterstudiengang an einer beliebigen Universität in Europa einschreiben lassen wollen: Einige Universitäten haben u.U. höhere Voraussetzungen, sodass es nötig sein könnte, einige Module vor Beginn des Masters an der Uni nachzuholen. Daher solltest du dich rechtzeitig mit der Uni, an der du deinen Master machen willst, in Verbindung setzen.

Austauschprogramme an der Uni Hamburg

Alle Informationen der Uni Hamburg bezüglich internationaler Austauschmöglichkeiten und was damit zu tun hat, gibt es auf der Website der Abteilung Internationales: https://www.uni-hamburg.de/internationales/studierende/outgoing.html. Auf der Website findet man auch eine Übersicht aller Partnerhochschulen der Uni Hamburg, die am ERASMUS+-Programm oder an einem Direktaustauschprogramm mit der Uni Hamburg teilnehmen.

Im Folgenden eine Auflistung der verschiedenen Möglichkeiten, wenn man ins Ausland gehen will:

ERASMUS+

Für europäische Auslandsaufenthalte ist besonders das ERASMUS+-Programm (https://www.uni-hamburg.de/internationales/studierende/outgoing/austausch-gaststudium/erasmus.html) interessant. Die Abteilung Internationales kann dir hier eher wenig Fach-Informationen geben, stattdessen hat jeder Fachbereich eine*n extra ERASMUS+-Beauftragte*n. Für den Fachbereich Informatik ist das: Prof. Frintrop. Für alle ERASMUS+ bezogenen Fragen wendet man sich daher am besten an Kerstin Diop-Nickel (Sekretariat von Frau Frintrop) unter student-exchange.inf@uni-hamburg.de.

ERASMUS+ ist ein europäisches Programm (im Wesentlichen EU), das Studierenden ermöglicht, in jedem Studienzyklus bis zu einem Jahr an einer Universität eines anderen Landes zu studieren. Das Programm basiert auf bilateralen Einzelverträgen zwischen den Universitäten. Die wesentliche Unterstützung besteht aus der Befreiung von Studiengebühren und einer finanziellen Unterstützung, die je nach Zielland bis 600€ monatlich gehen kann. Sie wird jedes Jahr neu angepasst. Diese Unterstützung wird in zwei Raten (1. Rate 70%, 2. Rate 30%) ausgezahlt.

Ablauf: Wer sich für einen Austausch im akademischen Jahr n/n + 1 (Herbst n bis Sommer n + 1) interessiert, sollte sich bis zum Ende des Jahres n - 1 mit dem*der entsprechenden Koordinator*in zwecks Beratung in Verbindung setzen und sich jeweils bis zum 31. Januar online bewerben. Wegen der größer werdenden Beliebtheit muss damit gerechnet werden, dass Bewerbungen auf Nachrückerplätze, die erst im Jahr n eingehen, nicht mehr berücksichtigt werden können.

Momentan bietet der Fachbereich Informatik für folgende Länder ein Auslandssemester im ERASMUS+ Austauschprogramm an: Frankreich, Italien, Schweden, Spanien, Tschechien, Finnland und Österreich.

Zentralaustausch (ehem. Direktaustausch/Studierendenaustauschprogramm)

Neben den Hochschulen des ERASMUS+-Programms unterhält die Uni Hamburg auch einige Zentralaustauschprogramme mit außereuropäischen Partnerhochschulen (siehe o.g. Website der Abteilung Internationales).

Individuell (als sog. “Freemover”)

Natürlich hast du auch die Möglichkeit, dich selbstständig bei einer ausländischen Universität zu bewerben. Dies kann insbesondere für einen Studienplatz außerhalb der EU interessant sein, da die Uni Hamburg hier nur wenige Austauschprogramme anbietet. Eine Bewerbung ohne Programm erfordert meistens einen höheren organisatorischen Mehraufwand bzw. mehr Eigeninitiative und Informationssuche als ein “Standardprogramm”, was dich aber nicht davon abbringen sollte, es zu versuchen!

Praktika

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten ins Ausland zu gehen, ohne gleich ein Auslandsstudium zu machen, z.B. Praktika. Einige Studiengänge haben verpflichtend ein mehrwöchiges berufsbezogenes Praktikum. Da dieses auch im Ausland absolviert werden kann, liegt es nahe, es durch eine einmalige Auslandserfahrung aufzuwerten. Das zahlt sich auch im Lebenslauf aus. Über das Erasmus+ Programm ist auch die Organisation eines Praktikums möglich.

Weitergehende Beratung

Generell gilt, dass du unbedingt alle Anlaufstellen wahrnehmen solltest, die dir Unterstützung anbieten.

Bei Fragen oder für weitere Beratung kannst du dich an die Abteilung Internationales oder direkt an eine*n der Mitarbeiter*innen wenden (https://www.uni-hamburg.de/internationales/kontakt.html). Außerdem gibt es Infoveranstaltungen und zu­sätz­liche Beratungszeiten.

Bei allen Unsicherheiten kannst du dich natürlich auch immer mit der Studienfachberatung in Verbindung setzen (siehe insbesondere den nächsten Absatz)!

Informationen bekommt man auch beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD):

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Kennedyallee 50
53175 Bonn
https://www.daad.de/de

und bei der Kampagne “Studieren weltweit- erlebe es!” von DAAD und dem Bundes­mi­nis­terium für Bildung und Forschung: https://www.studieren-weltweit.de. Auf der Webseite finden sich viele weitere Tipps und Erfahrungsberichte von anderen Auslandsstudierenden.

Anrechnung & Belegen von Modulen

Wenn es um das Anrechnen oder Belegen von Auslands-Modulen geht, solltest du dich frühzeitig zur Studienfachberatung begeben, um eventuelle Probleme rechtzeitig aufzudecken. (Bei Austausch-Programmen ist die Situation im Allgemeinen meist etwas einfacher, weil viele der Kursabsprachen bereits zwischen den Universitäten getroffen worden sind.)

Das Anrechnen von Kursen erfolgt teilweise recht flexibel (bspw. 3 kleinere Kurse im Ausland auf 2 größere am Fachbereich Informatik), selbst Leistungspunkte können zu einem gewissen Maße divergieren!

Finanzierung

Für ein Auslandsstudium können hohe Kosten anfallen (Studiengebühren, aber auch Unterkunft und Verpflegung). Diese Kosten sind bei Austauschprogrammen wie ERASMUS+ meist sehr moderat, können aber bei Direktbewerbungen an Spitzenuniversitäten oder in einigen Ländern enorm hoch sein. Hier ist es oft lohnenswert, sich um ein Stipendium zu bemühen. Besonders gefördert werden häufig Austausche mit China (insbesondere Hamburgs Partnerstadt Shanghai). Der AStA kann dich hier gut mit Infos versorgen!

Stipendien

Es gibt eine Vielzahl finanzieller Förderungen und Stipendien für Auslandsaufenthalte. Einige Stipendien sind länderspezifisch oder fachbezogen, einige richten sich auch an gesellschaftlich oder sozial aktive Personen.

Eine Liste mit Möglichkeiten finanzieller Unterstützung findest du unter https://www.uni-hamburg.de/internationales/studierende/outgoing/austausch-gaststudium/finanzierung.html.

Hamburglobal: Die Uni Hamburg bietet ein extra Stipendienprogramm an, in dem verschiedene allgemeine Stipendien zusammengelegt sind: Hamburglobal. Hierbei bewirbt man sich für ein Hamburglobal-Stipendium und bekommt dann eine passende Förderung zugeteilt.

(Auslands-)BAföG

Besonders interessant (aus finanzieller Sicht) ist ein Auslandsstudium für BAföG-Empfänger*innen. Das BAföG-Amt zahlt z.B. bis zu 4600€ Studiengebühren, Reisekosten, ggf. Krankenversicherungskosten sowie Zuschläge zum normalen Satz. Das besondere ist, dass du diese zusätzliche Förderung NICHT zurückzahlen musst (diejenigen unter euch, die BAföG als Bankdarlehen erhalten, bekommen allerdings auch den Auslandszuschlag als Bankdarlehen). Wenn du im Inland kein BAföG bekommst, kann es sein, dass du trotzdem Anspruch auf Auslands-BAföG hast, da dort höhere Sätze gelten. Nähere Informationen findest du unter https://www.bafög.de/bafoeg/de/das-bafoeg-alle-infos-auf-einen-blick/einzelfragen-der-foerderung/gibt-es-bafoeg-auch-im-ausland/gibt-es-bafoeg-auch-im-ausland. Das Auslands-BAföG ist für die verschiedenen Länder unter den deutschen BAföG-Ämtern aufgeteilt: Das BAföG-Amt Hamburg ist bspw. für Förderung für ein Auslandsstudium in den USA zuständig, für Großbritannien ist das BAföG-Amt Hannover zuständig usw.

Sonstiges

Regelstudienzeit und Fristen

Kein Problem! Damit du durch dein Auslandsstudium nicht Probleme mit der Regelstudienzeit oder anderen Fristen bekommst, gibt es die Möglichkeit, dich für ein oder zwei Semester beurlauben zu lassen. (Normalerweise bekommt man kein BAföG, wenn man sich beurlauben lässt, bei Auslands-BAföG ist das allerdings etwas anderes.)

Zeitplaner

Der Zeitplan stellt nur einen groben Rahmen dar. Bei Bewerbungen ohne Austauschprogramme (insbesondere an amerikanischen Universitäten) musst du dich sehr frühzeitig um alles kümmern. ERASMUS+-Programme haben eine geringere Vorlaufzeit.

Don’t Panic – Das Ganze sieht zwar nach einem großen Aufwand aus, ist in Wirklichkeit aber meistens längst nicht so schlimm und den Aufwand auf jeden Fall wert!

Bachelor-Studiengänge

Informatik

Da alle unsere Studiengänge informatikbezogen sind, wird dieser Studiengang auch als “Allgemeine Informatik” oder “Bachelor Informatik” bezeichnet, um ihn besser von den anderen Studiengängen unterscheiden zu können.

Informatik ähnelt SSE gerade in den ersten 3 Semestern sehr (die ersten 2 Semester sind identisch!), wodurch sich Informatikstudierende und SSE-Studierende häufig gegenseitig helfen können.

Zusammenfassung der einzelnen Module

Der Informatikstudiengang mit Studienziel Bachelor of Science (B.Sc.) an der Universität Hamburg besteht aus Veranstaltungen der folgenden Kategorien:

Verantwortliche des Studiengangs

Ansprechpartner*innen sind (neben deinen OE-Tutor*innen):

Computing in Science

Der Bachelor-Studiengang “Computing in Science” (CiS) beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung computergestützter Methoden im Kontext der Naturwissenschaften, genauer in der Chemie, Biochemie oder Physik. Er soll als Grundlage für weitergehende Studien oder eine Tätigkeit im Bereich der angewandten Informatik im naturwissenschaftlichen Kontext dienen.

Dazu besteht CiS zu gleichen Teilen aus Informatik, Mathematik und deinem gewählten Schwerpunktfach, wobei du dich zunächst zwischen Biochemie und Physik entscheiden kannst. Im Schwerpunkt Biochemie kannst du dich später (im 4. FS) zwischen den Vertiefungen Chemie und Biochemie entscheiden.

Idee und Ziel des Studienfachs

Das CiS-Studium setzt das Studienziel im Gegensatz zur “reinen” Informatik auf den konkreten Transfer von mathematischen und informatischen Methoden auf die Problemstellungen im gewählten naturwissenschaftlichen Fach.

Dazu muss natürlich eine Wissensbasis im Schwerpunktfach vorhanden sein: Zusätzlich zu den mathematischen und informatischen Grundlagen wird deshalb über alle Semester verteilt Wissen aus der Biochemie oder Physik vermittelt.

Das Ziel des CiS-Bachelors ist es, dass du dich nicht nur bestens in der Informatik sowie der gewählten Naturwissenschaft auskennst, sondern dieses Wissen auch verbinden und somit konkrete naturwissenschaftliche Problemstellungen mit Hilfe der erlernten Methoden lösen kannst.

Themen im CiS-Studiengang

Der Bachelor-Studiengang “Computing in Science” gliedert sich thematisch in die vier Gebiete Informatik, Mathematik, dein naturwissenschaftliches Schwerpunktfach und die naturwissenschaftliche Informatik (die CiS-eigenen Module).

Informatik, Mathematik und das Schwerpunktfach umfassen jeweils ca. 30%, der CiS-Bereich 10% des gesamten Studienumfangs.

Der CiS-Bereich dient dabei der Verbindung der Informatik mit dem naturwissenschaftlichen Kontext, während im Informatik- und Mathematikbereich sowie im Schwerpunktfach bereits bestehende Module der einzelnen Fachbereiche in den Studiengang eingebunden werden.

Das bedeutet natürlich auch, dass du während des Studiums außer Studierenden der Informatik auch solche der Physik, Chemie und Biochemie (Molecular Life Sciences) und ihre Fachbereiche zu Gesicht bekommst. Für ein abwechslungsreiches Studium ist also gesorgt!

Gegenüber dem Informatik-Bachelorstudiengang entfallen einige Module, wie z.B. Rechnerstrukturen und Betriebssysteme (RSB) oder Informatik im Kontext (IKON). Einen Großteil davon kannst du jedoch im Wahlpflichtbereich belegen.

Übersicht über die Module

Im CiS-Studiengang gehören folgende Module zum Informatikbereich:

Bis auf PfN wirst du diese Veranstaltungen zusammen mit Studierenden der Informatik haben.

Aus der Mathematik kommen folgende Module:

Auch diese Modulveranstaltungen finden zusammen mit Studierenden der entsprechenden Fächer statt.

CiS-spezifische Module, welche dir die Kompetenzen zur Modellierung und Lösung naturwissenschaftlicher Fragestellungen im Schwerpunktfach durch mathematisch-informatische Methoden vermitteln sollen, sind:

Darüber hinaus kommen noch die Module des Schwerpunktfachs hinzu, die sich auf die ersten fünf bis sechs Semester verteilen. Diese Module werden von den jeweiligen Fachbereichen angeboten und stammen direkt aus entsprechenden Studiengängen (Chemie oder Physik). Dies hat den Vorteil, dass du kein speziell gefiltertes Wissen präsentiert bekommst, sondern die gleichen Inhalte wie Bachelorstudierende der jeweiligen Fächer, so dass du dich später im Studium (und danach) auch mit fortgeschrittenen Themen aus deinem Schwerpunktfach beschäftigen (und in Physik sogar ein Masterstudium anschließen) kannst.

In beiden Schwerpunkten kann nach dem Bachelor ein Informatik-Masterstudium begonnen werden.

Schwerpunktfach (Bio-) Chemie

Das Schwerpunktfach Biochemie vermittelt naturwissenschaftliche Grundlagen, Methoden und Fertigkeiten in Chemie und Biochemie. In den ersten Semestern wird zunächst chemisches Grundlagenwissen vermittelt. Im 3. Semester in der vorlesungsfreien Zeit findet dann ein Laborpraktikum statt, das die praktischen Kenntnisse in Anorganischer Chemie (1. Fachsemester) und in Organischer Chemie (2. Fachsemester) vertieft. Nach dem 3. Fachsemester solltest du dich für eine Vertiefung auf Biochemie oder reine Chemie entscheiden. Die Vertiefungen sind hierbei aber nur eine Empfehlung, das heißt, du kannst die Vertiefungsmodule auch gemischt belegen (z.B. kannst du das Modul Strukturbiochemie aus der Biochemie-Vertiefung wählen und dazu das Modul Einführung in die Theoretische Chemie aus der Chemie-Vertiefung). Das ist besonders praktisch, wenn du mittendrin feststellst, dass dir deine gewählte Vertiefung doch nicht liegt – wenn du schon ein Vertiefungsmodul aus der nicht so tollen Vertiefung geschafft hast, musst du nicht mehr alle Vertiefungsmodule aus der neuen Vertiefung machen. Beachte aber bitte, dass nur bei der empfohlenen Modulreihenfolge eine zeitliche Überschneidungsfreiheit gewährleistet ist. Außerdem solltest du darauf achten, dass du nicht zu viele oder zu wenige Leistungspunkte wählst (zur Erklärung, siehe Leistungspunkte).

Mit diesem Schwerpunktfach kannst du nach dem Bachelor den Masterstudiengang Bioinformatik oder den Masterstudiengang Informatik belegen – unabhängig von der Wahl der Vertiefung.

Vertiefung Biochemie

Ab dem 4. Semester liegt der Fokus auf Veranstaltungen zur Biochemie, inklusive des Praktikums zur Strukturbiochemie im 4. Fachsemester. Es wird nicht nur biochemisches Fachwissen z.B. zu Enzymen oder DNA behandelt, sondern vor allem viel Methodik (z.B. Analysemethoden). Außerdem muss im Wahlpflichtbereich im 5. Semester eines der Bioinformatik-Module Grundlagen der Sequenzanalyse, Grundlagen der Strukturanalyse, Grundlagen der Chemieinformatik oder Grundlagen der computergestützten Systembiologie gewählt werden.

Vertiefung Chemie

Ab dem 4. Semester werden vertiefende Kenntnisse in Chemie vermittelt. Dieser Schwerpunkt ist eher theoretisch ausgerichtet und beschäftigt sich vor allem mit Quantenchemie. Er beinhaltet die Module Physikalische Chemie II (Einführung in die Quantenmechanik), Physikalische Chemie IV (Atom- und Molekülspektroskopie) und Einführung in die Theoretische Chemie. Wie in der Biochemie-Vertiefung muss im Wahlpflichtbereich im 5. Semester eines der Bioinformatik-Module Grundlagen der Sequenzanalyse, Grundlagen der Strukturanalyse, Grundlagen der Chemieinformatik oder Grundlagen der computergestützten Systembiologie gewählt werden.

Schwerpunktfach Physik

Im Schwerpunktfach Physik werden Grundlagenkenntnisse und Methoden der Physik vermittelt. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der theoretischen Physik, vor allem auf dem für CiS wichtigen Bereich Computational Physics.

In den ersten Semestern wird zunächst physikalisches Grundlagenwissen gelehrt. Dies beinhaltet auch ein physikalisches Praktikum im dritten Fachsemester, das sich aber schon nach dem ersten oder zweiten Semester anbietet. Ab dem vierten Fachsemester schließt sich mit Theoretischer Physik II, Computational Physics und Physik IV oder VI eine Vertiefung physikalischer Kenntnisse an. Physik V ist auch möglich, findet allerdings im Wintersemester statt.

Insgesamt enthält der Schwerpunkt Physik die folgenden Physik-Module:

Mit diesem Schwerpunktfach kannst du nach dem Bachelor ein Masterstudium in Physik beginnen, wenn du mindestens 90 Leistungspunkte in Lehrveranstaltungen des Bachelorstudiengangs Physik erworben hast. Das heißt, du solltest in deinem Wahlpflichtbereich größtenteils Physikmodule belegen, geraten wird vor allem zu Mathematik für Studierende der Physik III, Theoretische Physik III und dem Fortgeschrittenenpraktikum.

Wahlpflicht

Der Wahlpflichtbereich im vierten, fünften und sechsten Fachsemester des CiS-Bachelors ermöglicht eine Erweiterung des Informatik- oder Mathematikanteils (es sind auch einige Module aus dem Fachbereich des jeweiligen Schwerpunktes wählbar, siehe oben). Insgesamt kommen so 21 bis 24 Leistungspunkte zusammen.

Aus der Informatik stehen Module wie Rechnerstrukturen und Betriebssysteme und fast alle Wahlpflichtmodule des Informatik-Bachelors zur Wahl.

Freier Wahlbereich

Der Wahlbereich umfasst 6 - 9 Leistungspunkte. Du kannst alles wählen, was du noch nicht belegt hast. Dies beinhaltet fast alle Module an der gesamten Universität. Häufig besteht auch die Möglichkeit, sich Module anderer Hochschulen anrechnen zu lassen. Die Flexibilität dieses Bereiches macht auch besonders die Planung eines Auslandssemester leicht, da man bei der Wahl der Module der Gastuniversität ungebunden ist.

Anmerkung: Wenn du im Wahlpflichtbereich Module im Umfang von 24 Leistungspunkten gewählt hast, hat der freie Wahlbereich eine Größe von 6 Leistungspunkten. Wenn du hingegen im Wahlpflichtbereich Module im Umfang von nur 21 Leistungspunkten gewählt hast, hat der freie Wahlbereich eine Größe von 9 Leistungspunkten.

Verantwortliche des Studiengangs

Der Studiengang CiS gehört zur Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN). Der Studiengangs-Verantwortliche sitzt im ZBH:

Prof. Dr. Matthias Rarey

040 42838-7351
Zentrum für Bioinformatik (ZBH)

Gerade bei einem fachbereichsübergreifenden Studiengang wie CiS solltest du nicht zögern, bei Fragen den Kontakt zu suchen. Ansprechpartnerin für die CiS-Studienberatung ist Dagmar Schacht. Bei Fragen, die das Studium betreffen, wende dich am besten ans Studienbüro:

Studienbüro Informatik

https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/orga.html
Haus A, oberstes Stockwerk am Informatikum

In der Regel findet einmal pro Semester der sogenannte “Round Table” statt. Dort treffen sich alle interessierten CiS-Studierenden mit den für den Studiengang verantwortlichen Personen aus dem Studienbüro, dem Zentrum für Bioinformatik und dem Fachbereich Physik, um über die Studienbedingungen und deren Verbesserung zu diskutieren. Dies ist eine tolle Gelegegenheit für dich, dein Feedback zum Studiengang einzubringen und Einfluss auf dessen Gestaltung (und damit auf dein weiteres Studium) zu nehmen und dich mit Profs und CiSler*innen aus höheren Semestern auszutauschen. Hingehen lohnt sich also!

Infos zu den anderen Fachbereichen

Da du sozusagen “zwischen” den Fachschaften studierst und daher viele Module zusammen mit Studierenden deines Schwerpunktfachs zusammen belegst, kann es hilfreich sein neben der Informatik-Fachschaft auch die deines Schwerpunktfachs kennenzulernen. Hier die Webseiten der anderen Fachschaften:

Da die Schwerpunktfachmodule größtenteils von den jeweiligen Fachbereichen organisiert werden, kann es manchmal nötig sein, sich bei konkreten Fragen zu diesen Modulen an das jeweils zuständige Studienbüro zu wenden. Die Webseiten der Studienbüros sind:

Mensch-Computer-Interaktion

Mensch-Computer-Interaktion, kurz MCI, wird seit 2009 an der Uni Hamburg angeboten.

Idee und Ziel des Studienfachs

Der Studiengang soll, wie der Name andeutet, die Interaktion und Kommunikation von Menschen mit und durch Computer zum Thema haben und dadurch eine alternative Herangehensweise bzw. zusätzliche Blickwinkel für die Entwicklung von Informatiksystemen bieten.

In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Psychologie, aber auch Linguistik, Erziehungswissenschaften und weiteren Fächern (z.B. Design) soll dir ermöglicht werden, die Gestaltung von Soft- und Hardware anhand der Anforderungen der Nutzer*innen zu erforschen.

Das Kernthema des Studiengangs, die Interaktion zwischen Mensch und Computer, erstreckt sich von der sinnvollen Gestaltung traditioneller Oberflächen (wie werden Dialogfenster intuitiv konzipiert und gestaltet?) bis zur Entwicklung innovativer Interaktionsformen im Bereich multimodaler Eingaben oder Virtual Environments, endend bei aktuellen Forschungsgebieten wie neuralen Interfaces (Steuerung von Computern per Gedanken).

Die Grundlagen hierfür stammen aus der Informatik und der Psychologie.

In den ersten Semestern laufen die Informatik- und Psychologie-Anteile bis auf wenige thematische Überschneidungen größtenteils unabhängig nebeneinander her. In den späteren Semestern finden sich dann vermehrt Module, welche die Inhalte beider Richtungen vereinen, so dass spätestens dort sichere Kenntnisse in beiden Bereichen nötig sind.

Wie auch die anderen Bachelor-Studiengänge endet der Studiengang MCI mit einer Bachelorarbeit.

Themen im MCI-Studiengang

Als MCI-Studierende*r bist du trotz Psychologie-Komponenten Informatiker*in. Das zeigt sich besonders an den sehr ähnlichen Studieninhalten.

Zusammenfassung der einzelnen Module

Grundlegende Studieninhalte sind:

Wahl / Wahlpflicht

Der MCI-Studiengang hat einen freien Wahlbereich und zwei Wahlpflichtbereiche für die Informatik und Psychologie.

Der freie Wahlbereich mit 16 LP erstreckt sich planmäßig vom fünften bis zum sechsten Semester. Hier können prinzipiell alle Module und Lehrveranstaltungen der Universität Hamburg gewählt werden, die deine Interessen ansprechen (und sich im Idealfall sinnvoll mit dem MCI-Studiengang ergänzen). Für die Fachrichtungen Informatik, Linguistik, Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie Erziehungswissenschaften liegen unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/bachelor/mci/electives.html Wahlempfehlungen vor. Willst du Veranstaltungen außerhalb dieses Empfehlungskatalogs belegen, empfiehlt es sich, die Wahl mit dem Prüfungsausschuss-Vorsitzenden (Prof. Steinicke) abzuklären. Es hat sich herausgestellt, dass die Vergabe von Plätzen außerhalb der Informatik häufig sehr schwierig ist, da die verschiedenen Fachbereiche immer zuerst ihre eigenen Studiengänge bedienen müssen. Garantien kann der Fachbereich Informatik leider immer nur für die Angebote zur Informatik geben. Daher lohnt es sich, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, Verantwortliche zu kontaktieren und für seine Wunschveranstaltung in Aktion zu treten!

In den Wahlpflichtbereichen wird eine Wahl aus verschiedenen Modulen getroffen. Beispiele sind Berechenbarkeit, Komplexität und Approximation, Einführung in die Bildverarbeitung oder Data-driven Intelligent Systems im Wahlpflichtbereich Informatik und Entwicklungspsychologie, Biopsychologie oder Differenzielle Psychologie im Wahlpflichtbereich Psychologie. Im Wahlbereich können zudem die Vorlesungen der Module belegt werden, die nicht im Wahlpflichtbereich Psychologie gewählt wurden (für 1 LP ohne Prüfung).

Spezialitäten

Im Studiengang MCI ist eine Prüfungsform vorgesehen, die in den anderen Informatik-Studiengängen nicht vorkommt: Zusätzlich zu den schriftlichen Klausuren oder mündlichen Prüfungen am Ende des ersten Modulsemesters (die meisten Psychologiemodule laufen über zwei Semester) müssen in den Seminaren des zweiten Modulsemesters semesterbegleitende Prüfungsleistungen erbracht werden, welche bestanden werden müssen, um das Modul abschließen zu können. Dies ist in den meisten Fällen ein Referat oder eine Hausarbeit. Diese semesterbegleitenden Prüfungsleistungen werden nicht benotet, es wird lediglich zwischen “bestanden” und “nicht bestanden” unterschieden.

Außerdem wird dir beim Anschauen des Aufbaus des MCI-Studiengangs das “VPS” aufgefallen sein. Hierbei handelt es sich um sog. Versuchspersonenstunden aus der Psychologie. Sie bestehen darin, an Experimenten teilzunehmen oder von Mitstudierenden aus der Psychologie gestaltete Fragebögen auszufüllen – online oder vor Ort – um die gemeinsame Forschung zu fördern. Im Studium müssen mindestens 30 VPS gesammelt werden, der Anteil an absolvierten Onlinestudien ist auf 30% begrenzt. Anmelden kannst du dich dafür bei SONA (näheres dazu erfährst du in deiner ersten Psychologie-Vorlesung und/oder von deinem*deiner Tutor*in). Es ist auch möglich (und empfehlenswert) VPS am Informatikum zu erwerben. Die Anmeldung läuft auch hier über SONA.

Verantwortliche des Studiengangs

Ansprechpartner*innen sind (neben deinen OE-Tutor*innen):

Infos zum Fachbereich Psychologie

Als Anfänger*in im Studiengang MCI wirst du viel Zeit am Fachbereich Psychologie verbringen.

Die Vorlesungen der Psychologie finden typischerweise im Uni-Hauptgebäude (ESA), im Hörsaal der Erziehungswissenschaften (Erzwiss), im Philosophenturm oder im Audimax statt. In einigen Modulen finden auch sogenannte “Übungen” statt, die eine ergänzende Vorlesung darstellen. Begleitet werden die Module manchmal noch im selben Semester von einem Seminar, meistens kann dieses jedoch erst im nächsten Semester belegt werden.

Bei Fragen und Problemen zu Dingen, die die Psychologie betreffen, steht dir der FSR Psychologie mit Rat und Tat zur Seite. Er bietet jede Woche Beratungszeiten, während denen du direkt und vertraulich mit erfahrenen Psychologie-Studierenden sprechen kannst, die weitere Kontakte zu Dozent*innen und Fachbereichsverantwortlichen haben. Genau wie wir Informatik-Studierenden kennen auch die Psychologie-Studierenden ihre Professor*innen bereits gut und können mit dir über typische Schwierigkeiten und Fallstricke sprechen.

Zwischen den Fachschaftsräten Informatik und Psychologie wurde zwecks Koordination des MCI-Studiengangs ein lebendiger Kontakt aufgebaut, so dass Absprachen untereinander und Suche nach Lösungen für gemeinsame Probleme kein Hindernis darstellen sollten.

Der FSR Psychologie hat eine Website (https://fsrpsychologie.wordpress.com) und ist auch per E-Mail zu erreichen: fsr-psychologie@uni-hamburg.de.

Falls dir auf diesem Wege wider Erwarten nicht geholfen werden kann, kannst du auch beim Studienbüro Informatik (studienbuero.inf@uni-hamburg.de) oder beim Studienbüro Psychologie (https://www.psy.uni-hamburg.de/studium-neu/studienbuero/kontakt/kontaktformular-studierende.html) Hilfe erhalten und Beratungsgespräche vereinbaren.

Software-System-Entwicklung

Der Studiengang “Software-System-Entwicklung” stellt ein praxisorientiertes Informatikstudium dar. SSE stellt die Praxis des*der Informatiker*in in den Mittelpunkt (wobei natürlich die Theorie auch eine wichtige Rolle spielt) und lehrt eher die Entwicklung von Software-Systemen, die Planung im Vorfeld, die Analyse bestehender Systeme und die in Teamarbeit wichtigen sogenannten “Soft Skills”.

Informatik und SSE ähneln sich gerade in den ersten 3 Semestern sehr (die ersten 2 Semester sind identisch!), wodurch sich Informatikstudierende und SSE-Studierende häufig gegenseitig helfen können.

Hervorzuheben ist hierbei, dass SSE, im Gegensatz zu den anderen Informatikbezogenen Studienfächern, im Verlauf des Studiums ein Industrie-Praktikum vorsieht, welches unter anderem besonders nützlich ist, um früh Kontakte in der Branche zu knüpfen. Außerdem erfahrt ihr frühzeitig, welche Fähigkeiten im Berufsleben besonders gefragt sind und könnt euch besser darauf einstellen.

Am Ende eures Studiums, welches wie alle Bachelor-Studiengänge mit einer Bachelorarbeit endet, werdet ihr solide Kenntnisse im Bereich Softwareentwicklung und Softwaretechnik haben, die dafür notwendigen theoretischen Grundlagen verstehen und eine nicht zu verachtende Erfahrung im Umgang mit Software-Projekten und erforderlicher Teamarbeit haben.

Zusammenfassung der einzelnen Module

Grundlegende Studieninhalte sind:

Die Module Softwareentwicklung 1 und 2 (SE1/2), Softwareentwurf (SEW), Software Engineering - Einführung (SEE) und das Softwareentwicklungs-Praktikum (SEP) dienen zum Erlernen und Vertiefen der Programmierkenntnisse.

Die mathematischen und theoretischen Grundlagen werden euch durch die Module Diskrete Mathematik (DM), Analysis und Lineare Algebra (ALA), Einführung in die Theoretische Informatik (ETI) und Algorithmen und Datenstrukturen (AD) vermittelt.

In Grundlagen von Datenbanken (GDB) werden Grundlagen vermittelt, wie Datenbanken funktionieren.

Das Modul Verteilte Systeme und Systemsicherheit (VSS) vermittelt Grundkonzepte verteilter Systeme, Betriebssysteme, der Datenkommunikation und sicherer Systeme.

Das Modul Rechnerstrukturen und Betriebssysteme (RSB) behandelt Konzepte über den Entwurf, die Realisierung und die Hardware von Rechnern und der eingesetzten Betriebssysteme.

Grundlagen des Projektmanagements erfahrt ihr durch die Module Projektmanagement sowie generell bei SE1, SE2 und SEE.

Mit den Modulen Methoden-Kompetenz (MK) und Proseminar (PS) werden explizit eure “Soft Skills” bzw. allgemeine Kompetenzen verbessert, wobei man diese im Studium automatisch vertieft und alle Module dazu beitragen, diese Kompetenzen zu erweitern.

Kompetenz bei Teamarbeit wird während des gesamten Studiums verlangt und demzufolge auch trainiert, denn Informatik bzw. SSE ist kein Bereich, in dem Einzelgänger*innen gefragt sind! Entgegen dem gängigen Klischee sollten Software-Entwickler*innen sehr teamfähig sein.

Wahlpflicht und freier Wahlbereich

Es gibt im SSE-Studiengang mehrere Punkte, an denen zwischen verschiedenen Veranstaltungen gewählt werden kann.

Wahlpflicht-Module befassen sich dabei immer mit Themen der Informatik, reichen aber von purer Theorie, wie z.B. Aktuelle Themen der Theoretischen Informatik (ATI), bis hin zur Praxis, wie Einführung in die Bildverarbeitung (BV).

Im freien Wahlbereich ist es möglich, Module auch außerhalb der Informatik zu wählen. Dabei sollen Bereiche kennengelernt werden, in denen Informationssysteme angewendet werden.

Verantwortliche des Studiengangs

Ansprechpartner*innen sind (neben deinen OE-Tutor*innen):

Die Studiengangskoordination des Studienbüros für SSE ist zurzeit nicht fest besetzt.

Informatik auf Lehramt

Zusammenfassung der einzelnen Module

Das Lehramtsstudium Informatik ist ein Studiengang der Fakultät für Erziehungswissenschaft und wird in Zusammenarbeit mit der Fakultät Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften angeboten. Es gibt drei verschiedene Lehramtsstudiengänge: Lehramt Sekundarstufe I und II (Stadtteilschulen und Gymnasien), Lehramt an berufsbildenden Schulen (LAB) und Lehramt Sonderpädagogik mit Profilbildung Sekundarstufe. Bei allen drei Studiengängen lassen sich die Module grob in drei Bereiche unterteilen.

Studium der Informatik als Unterrichtsfach

Dieser Teilstudiengang wird vom Fachbereich Informatik angeboten und gehört damit organisatorisch zur Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften.

Ein Großteil deiner Module sind dabei dieselben wie die im Informatik-Bachelorstudium. Das bedeutet insbesondere auch, dass du dort Studierende der anderen Informatik-Studiengänge treffen und kennenlernen wirst und mit ihnen zusammenarbeitest.

Hinzu kommen lehramtspezifische Module, die explizit auf deinen Studiengang und dessen Ziele und Anforderungen zugeschnitten sind. In diesen Modulen triffst du normalerweise nur andere Lehramtsstudierende.

Studium des zweiten Unterrichtsfaches

Beim Studiengang Lehramt Sekundarstufe I und II (Stadtteilschulen und Gymnasien) gibt es ein zweites Unterrichtsfach, welches mit dem gleichen Umfang an Leistungspunkten wie Informatik im Studiengang vertreten ist. Was im zweiten Unterrichtsfach gelehrt wird, oder was du darüber wissen solltest, ist abhängig vom gewünschten Fach. Wenn du Fragen hast, solltest du dich an die Studienfachberatung wenden, welche für dieses Fach zuständig ist.

Lehramtsstudierende mit dem Studiengang Lehramt Informatik an berufsbildenden Schulen (LAB) setzen sich im Gegensatz zu den anderen Lehramtsstudierenden statt mit einem zweiten Unterrichtsfach mit ihrer beruflichen Fachrichtung auseinander. Beim Studiengang Lehramt Sonderpädagogik mit Profilbildung Sekundarstufe gibt es Module aus dem Bereich der Sonderpädagogik.

Studium der Erziehungswissenschaft und Pädagogik

Dies ist ein wichtiger Teil in deiner Lehramtsausbildung, da du, wenn auch nur theoretisch, in die Wissenschaft der Erziehung, sowie der Pädagogik eingeführt wirst und für den Lehramtsberuf wichtige Erkenntnisse sammeln kannst.

Lehramt und die Fachschaft Informatik

Formal gesehen gibt es für jeden Lehramtsstudiengang eine eigene Fachschaft. Dies verhindert aber nicht, dass Lehramtsstudierende in der Informatik-Fachschaft immer willkommen sind. Du bist genauso herzlich eingeladen, die Fachschaftsräume zu nutzen, AGen beizutreten, oder dich allgemein am Fachschaftsleben (oder auch der OE Informatik) und der Hochschulpolitik des Fachbereichs zu beteiligen, wie alle anderen Informatik-Studierenden es sind.

Lehramt und die Selbstverwaltung in der Informatik

Ebenso wie Fachschaftskultur, bist du auch herzlich eingeladen, dich an der Selbstverwaltung des Fachbereichs zu beteiligen. Es gibt Präzedenzfälle von Lehramtsstudierenden im Fachschaftsrat Informatik, und es gibt in der Informatik (wie auch in jedem Fach, welches auf Lehramt studiert werden kann) einige Gremien, die sich explizit die Beteiligung von Lehramtsstudierenden wünschen – namentlich der dezentrale Prüfungsausschuss Lehramt Informatik und der Qualitätszirkel Lehramt Informatik. Das Einzige, was dir in der Informatik leider nicht offen steht, ist ein Stimmrecht im Fachbereichsrat – dort dürfen immer nur diejenigen Studierenden Mitglied werden, die im entsprechenden Fachbereich eingeschrieben sind. Allerdings steht es dir wie auch den anderen Informatik-Studierenden jederzeit frei, dich mit Angelegenheiten der oder Fragen zur Hochschulpolitik an die Studierendenvertreter im Fachbereichsrat zu wenden, die freuen sich immer, wenn man mit ihnen spricht.

Weitere Informationen

Weitere Informationen findest du auf den Internetseiten des Studienbüros (https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/bachelor/teach.html und https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/teach.html).

Bei Fragen zu den jeweiligen Unterrichtsfächern findest du auf der Website des Lehramtsstudiums eine Liste von Links zu den jeweiligen Infoseiten der entsprechenden Studiengänge, auf denen auch jeweils Ansprechpersonen genannt sein sollten: https://www.lehramt.uni-hamburg.de/studiengaenge/teilstudiengaenge/unterrichtsfaecher.html.

Für Lehramt an berufsbildenden Schulen gibt es ebenso eine Liste mit Links zu den jeweiligen Infoseiten der beruflichen Fachrichtung: https://www.lehramt.uni-hamburg.de/studiengaenge/teilstudiengaenge/berufliche-fachrichtungen.html

Wirtschaftsinformatik

Den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik gibt es seit dem Wintersemester 2006. Zum Wintersemester 2009/2010 wurde zum ersten Mal der gleichnamige Masterstudiengang angeboten, um dem ersten Jahrgang einen direkten Anschluss zu ermöglichen. Beide Studiengänge wurden aus dem gleichnamigen Diplomstudiengang entwickelt.

Wie in den Studiengängen Computing in Science (CiS), Mensch-Computer-Interaktion (MCI) und Software-System-Entwicklung (SSE) ist die Informatik in diesem Studiengang nur ein Teilbereich, wobei sie in den ersten Semestern sehr stark vertreten ist. Daher wirst du als Studierende*r der Informatik vermutlich einige Wirtschaftsinformatiker*innen in deinen Vorlesungen – und vor allem in den Übungen – kennen lernen. Auch die Module aus der Mathematik werden die Wirtschaftsinformatiker*innen mit dir belegen.

Neben den Modulen der Informatik besuchen Studierende der Wirtschaftsinformatik Module des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre (BWL). Das sind meistens sehr große Veranstaltungen mit mehreren hundert Studierenden aus unterschiedlichen Studiengängen (z.B. Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsmathematik, Handelslehramt und natürlich BWL). Die einzelnen Vorlesungen werden im Regelfall zweimal gehalten, um den unterschiedlichen Stundenplänen gerecht zu werden. Eine Veranstaltung hat dann um die 16 Übungsgruppen. Die Module der BWL werden von der Fakultät für Betriebswirtschaft angeboten.

Den dritten großen Block bilden die spezifischen Module der Wirtschaftsinformatik. Sie werden teils vom Fachbereich Informatik und vom Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) angeboten, welches der Fakultät für Betriebswirtschaft angehört. Die meisten Module des IWI sind für die Studierenden der BWL als Vertiefung wählbar und du kannst einige davon als Studierende*r der Informatik in deinem freien Wahlbereich besuchen.

Alle nötigen Informationen findest du auch auf der Homepage des Fachbereichs Informatik unter https://www.inf.uni-hamburg.de/de/studies/bachelor/wiinf/.

Themen und Ziele des Studiengangs

Die Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich mit der Planung und Anwendung von computergestützten Informationssystemen zur Koordination und Verbesserung von wirtschaftlichen Geschäftsprozessen.

Man kann sich Wirtschaftsinformatiker*innen als Vermittler zwischen den beiden Disziplinen der BWL und der Informatik vorstellen. Beide Disziplinen haben unterschiedliche Fachsprachen und Denkweisen, mit denen produktiv gearbeitet wird. Eine Kommunikation untereinander gestaltet sich aber unter Umständen schwierig. Wie oben schon an der Struktur des Studiengangs ersichtlich wird, ist ein*e Studierende*r der Wirtschaftsinformatik in den Veranstaltungen der beiden unterschiedlichen Studiengänge direkt eingebunden. Es besteht also die Möglichkeit, beide Fachsprachen und Denkweisen zu erlernen und zwischen beiden zu vermitteln.

Während des Studiums erlernt man technisches, logisches und mathematisches Wissen, z.B. welche unterschiedlichen Möglichkeiten des Datenbankaufbaus es gibt, wann ein Problem als unlösbar eingestuft werden kann und wie Extrema in mehrdimensionalen Räumen gefunden werden können. Aus dem Bereich der BWL wird ökonomisches und rechtswissenschaftliches Wissen vermittelt. Das sind teilweise recht konkrete Methoden, z.B. die Buchungssätze in der doppelten Buchhaltung oder wann AGBs wirksam in einen Vertrag einbezogen sind. Aber auch recht theoretische Teile werden gelehrt, z.B. verschiedene Theorien zu unterschiedlichen Führungsstilen oder wie der optimale Preis im vollkommenen Markt zustande kommt.

Neben dem Erwerb von Kenntnissen zu aktuellen Themen geht es im Studium der Wirtschaftsinformatik insbesondere darum, ein solides theoretisches und methodisches Wissen für den Prozess des lebenslangen Lernens zu vermitteln.

Module des Studiengangs

Pflicht- und Wahlpflichtbereich

Bei den Modulen wird zwischen Pflicht- und Wahlpflichtmodulen unterschieden. Die Pflichtmodule müssen belegt werden, bei den Wahlpflichtmodulen wird aus verschiedenen Modulen gewählt. Auch kann das Projekt am Institut für Wirtschaftsinformatik oder am Fachbereich Informatik absolviert werden.

Im Rahmen der Umgestaltung der Fachspezifischen Bestimmungen des Studiengangs ist der Wahlpflichtbereich sehr groß geworden. Es besteht also die Möglichkeit, einen großen Teil des Studiums selbst zu gestalten. Zu beachten ist hier, dass einige Module andere Module als Voraussetzung haben. Es ist also nicht immer möglich, alle Module zu wählen. Zu Beginn des Studiums einen genauen Plan zu erstellen, ist daher sinnvoll.

Im Wahlpflichtbereich müssen wenigstens 6 LP im Bereich Wirtschaftsinformatik, 18 LP im Bereich Informatik, 12 LP im Bereich Mathematik und 18 LP im Bereich BWL belegt werden.

Freier Wahlbereich

Der freie Wahlbereich hat einen Umfang von 9 Leistungspunkten. Hier können beliebige Kurse aus dem Angebot sämtlicher Studiengänge der Universität Hamburg belegt werden. Der Prüfungsausschussvorsitzende kann hier Empfehlungen zu Modulen geben, die eine sinnvolle Ergänzung sind.

Bachelorarbeit

Die Bachelorarbeit wird im sechsten Semester fällig und gibt deinem Studium eine persönliche Note. Mit der Arbeit hast du die Möglichkeit, dich von deinen Kommilitonen zu unterscheiden, da – im Gegensatz zum Rest des Studiums – nur du selbst dein Thema so intensiv bearbeitet hast. Es kann ein Thema der Wirtschaftsinformatik, der BWL oder der Informatik gewählt werden. Wichtig ist aber, dass bei Themen aus der BWL oder der Informatik ein Bezug zur Wirtschaftsinformatik hergestellt wird.

Informatik als Nebenfach oder im Wahlbereich

Als Studierende*r mit Informatik als Nebenfach oder im Wahlbereich wirst du fast die gleichen Module belegen wie die Studierenden der Informatik-Studiengänge in den ersten Semestern. Von unserem Fachbereich wird zunächst die Teilnahme an den Modulen Softwareentwicklung I und II für Studierende mit Informatik als Nebenfach vorgeschrieben und für Studierende mit Informatik als Wahlbereich dringend empfohlen. Dies bringt erste Grundlagen mit sich und erfordert keinerlei Vorkenntnisse.

Die restlichen Module, die du am Fachbereich Informatik belegen kannst, hängen von deinem Hauptstudienfach und deinen Interessen ab. Die gesamte Liste inklusive Empfehlungen kannst du auf den Fachbereichsseiten (https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/others/minor.html und https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/others/electives.html) finden. Im Modulhandbuch des Fachbereichs (https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/orga/mhb/aktuell.html) findest du weitere Informationen zu den Modulen. Auch dort kannst du sehen, welche Module für das Nebenfach Informatik verwendbar sind.

Angelegenheiten bezüglich des Nebenfachs Informatik werden auch vom Prüfungsausschuss Informatik und vom Qualitätszirkel Informatik behandelt.

Modulpläne

Im folgenden findest du alle Modulpläne, die sogenannten Tetrisse (woher der Name kommt, kannst du dir sicherlich denken).

Dabei handelt es sich um eine graphische Auflistung der Pflichtmodule und Wahl-/Wahlpflichtbereiche. Die Anordnung ist jedoch nicht vorgeschrieben, sondern lediglich ein Vorschlag, an dem du dich für dein Studium orientieren kannst. Besonders für Teilzeitstudierende, Wiederholende und individuell studierende weicht dies in den späteren Semestern stark vom tatsächlichen Studienplan ab.

B.Sc. Informatik
B.Sc. Computing in Science (Physik)
B.Sc. Computing in Science (Biochemie/Chemie)
B.Sc. MCI (Entwicklungspsychologie)
B.Sc. MCI (Biopsychologie/Differentielle Psychologie)
B.Sc. Software-System-Entwicklung
B.Ed. Lehramt Sekundarstufe I und II (Stadtteilschulen und Gymnasien)
B.Ed. Lehramt an berufsbildenden Schulen
B.Ed. Lehramt Sonderpädagogik mit Profilbildung Sekundarstufe
B.Sc. Wirtschaftsinformatik

Master-Studiengänge

Master Informatik

Bei dem Masterstudiengang handelt es sich um einen konsekutiven (d.h. auf dem vorangehenden Bachelor aufbauenden), forschungsorientierten Studiengang. Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester (2 Jahre). Folgende Fähigkeiten sollen hier vertieft werden:

Der Master-Studiengang Informatik vermittelt den Studierenden verstärkt die Fähigkeiten zum forschungsorientierten, wissenschaftlichen Arbeiten.

Bewerbung zum Master

Wenn du den Bachelor in einem Informatik-Studiengang bestanden hast, kannst du dich für den Master-Studiengang bewerben.

Bewerben kannst du dich über ein Onlineformular in STiNE. Weitere Informationen dazu sind unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/inf/msc-inf-application.html zu finden. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital, auch dein Bachelorzeugnis oder Transcript of Records musst du nur hochladen (und nicht nochmal extra postalisch verschicken). Zusätzlich muss ein Motivationsschreiben auf Englisch hochgeladen werden, in welchem du beschreibst, warum du dich für das Masterstudium interessierst und warum du besonders für das Studium geeignet bist. Wenn du deinen Bachelorabschluss an einer nicht-deutschsprachigen Hochschule erworben hast, musst du außerdem einen Nachweis über ausreichende Deutschkenntnisse erbringen. In diesem Fall darf das Motivationsschreiben auch auf Deutsch erfolgen.

Unter https://www.inf.uni-hamburg.de/de/studies/master/inf findest du weitere Informationen. Bitte lies dort noch einmal nach, weil du dort den aktuellen Stand findest.

Zum Master-Studiengang Informatik kannst du dich sowohl im Winter als auch im Sommer bewerben.

Aufbau und Verlauf des Master-Studiengangs Informatik

Der Master-Studiengang Informatik besteht aus einem allgemeinen Pflichtbereich, einem Wahlpflichtbereich, einem Vertiefungsbereich, einem freien Wahlbereich und der Abschlussarbeit.

Der Master-Studiengang ist wie der Bachelor-Studiengang konsequent modularisiert (siehe auch den Modulplan). Entsprechend müssen alle Studienleistungen durch das Absolvieren von Modulen erbracht werden. Im Vergleich zum Bachelor-Studiengang ist der Anteil der Module im Pflichtbereich deutlich kleiner. Man hat also im Master mehr Möglichkeiten, sich zu vertiefen und zu spezialisieren.

Seit 2023 gibt es Schwerpunkte, die man studieren kann und die auch auf dem Zeugnis vermerkt werden. Nähere Informationen dazu gibt es im Abschnitt Schwerpunkte.

Pflicht

Der allgemeine Pflichtbereich besteht seit dem Wintersemester 2018/19 nur noch aus einem Projekt mit integriertem Seminar und dem Abschlussmodul.

Projekt

Das Projekt-Modul hat einen Umfang von insgesamt 12 Leistungspunkten (LP). In das Projekt-Modul ist ein Seminar im Umfang von 3 LP integriert. Für dieses Modul hast du, wie für die anderen auch, 4 Versuche.

Bei der Erstellung des individuellen Studienplans solltest du dem Projekt besondere Aufmerksamkeit widmen, da es in der Planung etwas komplizierter ist als andere Module. Sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester werden (zumeist verschiedene) Projekte angeboten. Außerdem können Projekte in einem Semester oder über zwei Semester verteilt durchgeführt werden. Darum solltest du bei der Planung deines Studiums darauf achten, wann und über welchen Zeitraum das Projekt, an dem du teilnehmen möchtest, angeboten wird.

Abschlussmodul

Das Abschlussmodul besteht aus der Masterarbeit und einem Kolloquium und umfasst 30 LP. Der Bearbeitungszeitraum der Masterarbeit beträgt 6 Monate. Zum Abschlussmodul kann zugelassen werden, wer insgesamt mindestens 75 Leistungspunkte erworben hat. Die Masterarbeit kann bei Nichtbestehen einmal wiederholt werden.

Wichtig: Während des Abschlussmoduls muss man in Vollzeit studieren (ein Teilzeitstudium ist nicht möglich). Das liegt daran, dass die 30 LP der Masterarbeit ein volles Semester sind und die Masterarbeit innerhalb von 6 Monaten (also einem Semester) abgeschlossen werden muss. Ein Teilzeitstudium sieht jedoch nur 15 LP pro Semester vor.

Wahlpflicht

Im Wahlpflichtbereich sind insgesamt 3 Wahlpflichtmodule zu belegen.

Die zur Auswahl stehenden Module samt Modulbeschreibungen findest du im Modulhandbuch auf der Seite des Studienbüros, sowie eine grafische Übersicht auf https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/inf/inf-required-electives.html.

Wahlpflicht Theorie

In diesem speziellen Wahlpflichtbereich ist ein Modul aus der theoretischen Informatik mit 9 LP zu belegen. Zur Zeit stehen dort im Wintersemester die Module Algorithmik und Analyse randomisierter Algorithmen und im Sommersemester die Module Methoden des Algorithmenentwurfes und Maschinelles Lernen zur Verfügung. Ein Modul, das hier in diesem Bereich gewählt wurde, kann nicht im Wahlpflichtbereich noch einmal belegt werden. Module, die hier nicht belegt werden, können hingegen jederzeit im Wahlpflichtbereich gewählt werden, wenn noch freie Plätze für Teilnehmer*innen übrig sind.

Vertiefung

Du musst drei Vertiefungsmodule absolvieren und kannst diese frei aus einem großen Angebot wählen. Typischerweise bietet jeder Arbeitsbereich ein bis drei Vertiefungsmodule an, die meistens jährlich, teilweise aber auch seltener oder unregelmäßig stattfinden. Das Angebot an Vertiefungsmodulen unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb informiere dich bitte auf den Seiten des Studienbüros und in der unter Wahlpflicht verlinkten Webseite.

Schwerpunkte

Der Master Informatik bietet seit April 2023 die Möglichkeit der Schwerpunktbildung. Aktuell gibt es 5 Schwerpunkte: Data Science, Human-Computer Interaction, IT-Security, Software Engineering und Theoretische Informatik. Es ist möglich, dass später noch weitere Schwerpunkte dazu kommen. Ein Schwerpunkt umfasst 24 Leistungspunkte (oder mehr) und gruppiert inhaltlich zueinander passende Module. Je nach Schwerpunkt gibt es Pflichtmodule, die belegt werden müssen, und/oder Wahlmodule, die frei aus dem Modulkatalog des Schwerpunkts gewählt werden können:

Zusätzlich zu den aufgeführten Modulen können beim Vorsitz des zuständigen Prüfungsausschusses weitere geeignete Module beantragt werden, die z.B. im Auslandssemester absolviert wurden.

Es können maximal zwei Schwerpunkte gewählt werden. Der jeweilige Schwerpunkt wird auf Antrag auf dem Abschlusszeugnis vermerkt, wenn mindestens 24 LP gemäß Modulkatalog des Schwerpunkts abgeschlossen worden wurden. Der Antrag ist auf den Seiten des Studiengangs zu finden: https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/inf/inf-forms.html Es besteht aber keine Pflicht, Module gemäß (mindestens) eines Schwerpunkts zu absolvieren.

Freier Wahlbereich

Im freien Wahlbereich kannst du prinzipiell alles wählen, was du noch nicht belegt hast. Dies beinhaltet fast alle Module an der gesamten Universität. Du kannst auch weitere Module der Informatik wählen. Dies können auch bisher nicht belegte Bachelormodule sein (das muss allerdings beantragt werden und geht nur, wenn dort noch Plätze frei sind). Allerdings werden Module aus dem Pflicht- oder Wahlpflichtbereich oft nicht zur Verfügung gestellt, weil die Plätze nicht ausreichend sind. Ein zweites Projekt kann in Ausnahmefällen, z.B. weil es die Masterarbeit vorbereitet, belegt werden. Module der BWL können nur noch teilweise gewählt werden, da es Probleme mit der BWL-Fakultät gab. Module von Prof. A. Lauscher können aktuell gewählt werden. Der freie Wahlbereich umfasst 24 LP.

Bioinformatik

Bei dem Masterstudiengang Bioinformatik handelt es sich um einen forschungsorientierten Studiengang. Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester (2 Jahre). Das Studium bietet dir die Möglichkeit dich in einem von vier Schwerpunkten zu spezialisieren:

Der Master-Studiengang Bioinformatik vermittelt den Studierenden verstärkt die Fähigkeiten zur forschungsorientierten, wissenschaftlichen Arbeit.

Bewerbung zum Master Bioinformatik

Wenn du an der Universität Hamburg den Bachelor Computing in Science, Schwerpunkt Biochemie/Chemie, bestanden hast, kannst du dich für den Master Bioinformatik bewerben. Ebenfalls bewerben kannst du dich mit deinem ersten Hochschulabschluss (Bachelor of Science, Diplom, Staatsexamen oder einem gleichwertigen Abschluss) in den Fächern

Bedingung hierbei ist, dass du jeweils mindestens 5 Leistungspunkte aus 3 der folgenden Fachgebiete

erreicht hast.

Bewerben kannst du dich über STiNE (https://www.stine.uni-hamburg.de/). Falls du noch keinen STiNE-Account hast, musst du unter dem Menüpunkt “Bewerbung” einen Bewerberaccount anlegen. Wenn du deinen Bachelor an der Uni Hamburg gemacht hast oder machst, besitzt du bereits einen STiNE-Account. Unter dem Menüpunkt “Online-Bewerbung” kannst du dich bewerben. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital, auch dein Bachelorzeugnis oder Transcript of Records musst du nur hochladen (und nicht nochmal extra postalisch verschicken). Nähere Informationen für die Bewerbung für den Master Bioinformatik sind unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/bioinf/bioinf-application.html zu finden. Bitte lies dort im Zweifel noch einmal nach, weil du dort den aktuellen Stand findest.

Unter https://www.inf.uni-hamburg.de/de/studies/master/bioinf.html findest du weitere Informationen zum Studiengang.

Aufbau und Verlauf des Master-Studiengangs Bioinformatik

Der Master-Studiengang Bioinformatik besteht aus einem Angleichungsbereich, einem allgemeinen Pflichtbereich, einem Wahlpflichtbereich, einem freien Wahlbereich und der Abschlussarbeit.

Der Master-Studiengang ist konsequent modularisiert (siehe Modulplan im Tetris). Entsprechend müssen alle Studienleistungen durch das Absolvieren von Modulen erbracht werden.

Angleichungsbereich

Der Angleichungsbereich besteht aus einem bis drei Modulen mit 6 - 18 Leistungspunkten. Die Module dieses Bereichs stammen aus den Bereichen Chemie, Biologie, Informatik und Bioinformatik und dienen zum Angleichen der Grundausbildung der Masterstudierenden in diesen Fachgebieten. Wissen aus den Fachgebieten, die während des Bachelorstudiums nicht belegt wurden, kann hier erworben und nachgeholt werden. Welche Module du belegen musst, wird in einem verpflichtenden Gespräch mit einem Verantwortlichen aus dem Zentrum für Bioinformatik (ZBH) geklärt bzw. dir per Brief/Mail zugeschickt. Fehlen dir z.B. aus einem Bachelorstudium Biologie Leistungspunkte in den Bereichen Algorithmen und Softwareentwicklung (s.o.), wirst du hier wahrscheinlich die Module Programmierung für Naturwissenschaften 1 und Algorithmen & Datenstrukturen belegen müssen.

Pflicht

Der allgemeine Pflichtbereich besteht grob aus den Bereichen Grundlagen Bioinformatik, Vertiefung Bioinformatik und Schwerpunkt Bioinformatik.

Der Bereich Grundlagen Bioinformatik dient dazu, eine Einführung in die vier Schwerpunkte des Studiengangs zu geben. Hier musst du zwei bis vier Module aus den Modulen Grundlagen der Strukturanalyse, Grundlagen der Sequenzanalyse, Grundlagen der Chemieinformatik und Grundlagen der computergestützten Systembiologie wählen. Wieviele der Module du machen kannst, hängt davon ab, wieviele Leistungspunkte du im Angleichungsbereich machen musst.

Im Bereich Vertiefung Bioinformatik werden die Grundlagenmodule noch einmal vertieft. Hier musst du drei der vier Module Struktur und Simulation, Chemieinformatik/Wirkstoffentwurf, Genominformatik und Computergestützte Systembiologie belegen. Die Grundlagen- und Vertiefungsmodule, die du nicht im Pflichtbereich gewählt hast, kannst du im Wahlpflichtbereich belegen.

Nachdem du die Grundlagen und die Vertiefungen der Bioinformatik-Schwerpunkte gehört hast, musst du dich für einen Schwerpunkt entscheiden. Im Bereich Schwerpunkt Bioinformatik machst du ein Seminar und ein Projekt, dessen Themen sich daran orientieren, welchen Schwerpunkt du gewählt hast.

Wahlpflicht

Im Wahlpflichtbereich sind 21 - 24 Leistungspunkte zu belegen. Zur Auswahl stehen zahlreiche Module aus der Informatik, Bioinformatik und den Lebenswissenschaften. Die Modulbeschreibungen findest du im Modulhandbuch auf der Website des Studiengangs (https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/bioinf.html).

Freier Wahlbereich

Der Wahlbereich umfasst 6 - 9 Leistungspunkte. Du kannst alles wählen, was du noch nicht belegt hast. Dies beinhaltet fast alle Module an der gesamten Universität. Häufig besteht auch die Möglichkeit, sich Module anderer Hochschulen anrechnen zu lassen.

Die Flexibilität dieses Bereiches macht auch besonders die Planung eines Auslandssemester leicht, da man bei der Wahl der Module der Gastuniversität ungebunden ist.

Spezialisierung

Im Rahmen des Studiums kann, wie bereits erwähnt, eine Spezialisierung gemäß den Abteilungen des ZBH gewählt werden. Die Wahl der Spezialisierung beeinflusst maßgeblich das Projekt und das Seminar, da sich die Themenbereiche dieser Module nach der Spezialisierung richten.

Genominformatik

Grundlage dieses Arbeitsgebiets sind die nun im industriellen Maßstab produzierten Sequenzen kompletter Genome, Genexpressionsdaten oder Massenspektroskopiedaten. Durch die nun vorhandene und weiter exponentiell wachsende Datenmenge sowie die Notwendigkeit, verschiedene Daten und Datenquellen zu kombinieren, ergibt sich eine Vielzahl von neuen Fragestellungen, für die neue Algorithmen und Datenstrukturen sowie flexible Softwaresysteme entwickelt werden müssen. Die Arbeitsgruppe Genominformatik unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Kurtz beschäftigt sich mit eben diesen Fragestellungen und Forschungsgebieten.

Strukturelle Bioinformatik

Die Arbeitsgruppe Biomolekulare Modellierung von Prof. Dr. Andrew Torda behandelt klassische Simulationsmethoden der Physik und Proteinbiochemie. Dabei geht es darum, Modelle zu entwickeln, die für spezielle Anwendungsgebiete zu guten Resultaten führen. Diese speziellen Modelle finden Anwendung bei der Vorhersage von Proteinstrukturen und bei der Entwicklung neuer Peptide mit bestimmten biochemischen Eigenschaften. Das Ziel dabei ist es, Methoden aus der Physik mit Evolutionsbiologie und experimentellen Ergebnissen zu verknüpfen.

Chemieinformatik / Wirkstoffdesign

Die Arbeitsgruppe Algorithmisches Molekulares Design unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Rarey, der auch Leiter des ZBH ist, befasst sich mit der Entwicklung neuer Methoden und Software-Werkzeuge für das computergestützte molekulare Design (CAMD), bzw. Molecular Modelling. Immer dann, wenn Moleküle - von Makromolekülen bis zu niedermolekularen Verbindungen – mit speziellen biologischen und/oder chemischen Eigenschaften entwickelt werden, kommen computergestützte Verfahren zum Einsatz.

Computergestützte Systembiologie

Die Arbeitsgruppe Computational Systems Biology, geleitet von Prof. Dr. Jan Baumbach, untersucht die molekularen Mechanismen, die Krankheiten antreiben, mit Methoden der künstlichen Intelligenz und kombinatorischer Optimierung. Es geht darum, computergestützte Methoden für die Netzwerk- und Systemmedizin zu entwickeln. Dabei entstehen neue Wege für die Wiederverwendung von Medikamenten und die synergetische Pharmakologie. Außerdem werden Tools zur Wahrung der Privatsphäre durch künstliche Intelligenz entwickelt, um Big Data in der Präventionsmedizin anwenden zu können, wo sensible Daten für das Lernen von Vorhersagemodellen nicht institutionsübergreifend geteilt werden dürfen.

IT-Management und -Consulting

Der Studiengang IT-Management und -Consulting (ITMC) ist ein konsekutiver, d.h. auf einen Bachelorstudiengang aufbauender, Masterstudiengang, der in Kooperation mit der Handelskammer Hamburg, Hamburg@Work und in Zusammenarbeit mit derzeit 20 namhaften Unternehmen am Fachbereich Informatik angeboten wird. Er umfasst vier Semester Regelstudienzeit, inklusive der Anfertigung einer Masterarbeit im letzten Semester.

Der Master-Studiengang IT-Management und -Consulting bewegt sich fachlich zwischen der Informatik und der Wirtschaftsinformatik. Der Einfluss von IT-Innovationen auf die Gestaltung von Geschäftsmodellen, Unternehmensprozesse und globale Märkte ist überall sichtbar. Absolventinnen und Absolventen, die ein ausgeprägtes IT-Know-how mit Managementqualitäten, unternehmerischem Background, hoher Sozialkompetenz und einer guten Kommunikationsfähigkeit vereinbaren, werden daher von Unternehmen in Dienstleistung, Industrie und öffentlichem Dienst sowie Beratungsfirmen dringend gesucht.

Du erwirbst fundierte, wissenschaftliche Kenntnisse und bist gleichzeitig in ein Netz von Unternehmen eingebunden, in denen du Praktika, Projekte und die Masterarbeit absolvieren kannst. Internationale Erfahrung zu sammeln ist in diesem Studiengang durch Auslandspraktika oder Auslandssemester möglich.

Alle nötigen Informationen findest du auch auf der Homepage des Studiengangs unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/itmc.html.

Bewerbung

Da der Studiengang jeweils nur zum Wintersemester startet, ist der Bewerbungszeitraum im Sommer vom 1. Mai bis zum 15. Juni. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital, alle deine Dokumente musst du nur hochladen. Hierzu gehören unter anderem ein Motivationsschreiben in englischer Sprache, dein tabellarischer Lebenslauf sowie dein Bachelorzeugnis (falls schon vorhanden) oder eine Bestätigung aus dem Studienbüro, dass du im Begriff bist, alle Module bis zum Ende des Semesters abzuschließen. Genauere Informationen zur Bewerbung findest du auch unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/itmc/itmc-application.html.

Du kannst dich für diesen Masterstudiengang bewerben, wenn du bereits einen Bachelor Abschluss hast oder im Begriff bist, deine letzten Module eines Bachelorstudiengangs noch im Sommersemester abzuschließen. Eine Zulassung unter Vorbehalt ist ebenfalls möglich. Nähere Informationen hierzu findest du auf der oben genannten Webseite. In deinem Bachelor musst du mindestens 60 Leistungspunkte aus dem Bereich Informatik absolviert haben. Bei Absolventinnen und Absolventen anderer Universitäten muss die Vergleichbarkeit dieser 60 Leistungspunkte speziell geprüft werden und du musst der Bewerbung die Modulbeschreibungen deiner bisher absolvierten Kurse beilegen.

Aufbau und Verlauf des Studiengangs

Der Masterstudiengang IT-Management und -Consulting besteht aus Pflicht- und Wahlpflicht-Veranstaltungen sowie einer Veranstaltung im freien Wahlbereich und der abschließenden Masterarbeit. Einige Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt. Eine grobe Übersicht der möglichen zeitlichen Gestaltung des Studiums findest du in der Abbildung weiter unten. Die detaillierte Beschreibung kannst du im Modulhandbuch nachlesen. Diese findest du unter https://www.inf.uni-hamburg.de/de/studies/master/itmc.

Pflichtmodule

Die Pflichtmodule umfassen in den 4 Semestern insgesamt 57 Leistungspunkte (LP). Thematisch beinhalten sie das Kernthema IT-Innovation und -Transfer sowohl über wissenschaftliche Methoden und Konzepte als auch im direkten Anwendungsbezug. Das Modul ITMC-Projekt wird in der Regel in einem der Förderunternehmen absolviert.

Wahlpflicht

Der Wahlpflichtbereich umfasst insgesamt 27 LP. Er besteht aus einem Wahlpflichtbereich zum Thema IT-Management und einem zu IT-Entwicklung. Es sind in beiden Wahlpflichtbereichen jeweils 2 Module zu wählen, wobei im Bereich IT-Management mindestens 12 LP und im Bereich IT-Entwicklung mindestens 15 LP benötigt werden. Bitte beachte, dass nicht alle Module immer im Sommer- oder Wintersemester angeboten werden.

Freier Wahlbereich

Der freie Wahlbereich umfasst 6 LP. Hier kannst du beliebige Module aus den Vorlesungsverzeichnissen aller Fakultäten der Universität Hamburg auswählen, die das Studium sinnvoll ergänzen. Natürlich sind auch weitere Module aus der Informatik oder Wirtschaftsinformatik wählbar. Sprachkurse lassen sich im Masterstudium in der Regel nicht im freien Wahlbereich anrechnen. Man kann es selbstverständlich versuchen und einen Antrag stellen. Allerdings sind die Chancen für eine Anrechnung sehr niedrig.

Masterarbeit

Die Masterarbeit, die in Kooperation mit den Förderunternehmen durchgeführt werden kann, umfasst 30 LP und ist im vierten Semester vorgesehen. Für die Ausarbeitung stehen sechs Monate zur Verfügung. Verpflichtender Bestandteil der Masterarbeit ist zudem ein Kolloquium bestehend aus einem Vortrag und einer wissenschaftlichen Diskussion zu den Inhalten der Arbeit.

Auslandssemester

In diesem Studiengang hast du ebenfalls die Möglichkeit, für ein Semester ins Ausland zu gehen. Der Fachbereich Informatik der Universität Hamburg hat ein Netz von Partneruniversitäten, die ITMC-Studenten aufnehmen.

Master Wirtschaftsinformatik

Die Wirtschaftsinformatik ist eine Schnittstellendisziplin: Sie basiert auf den Erkenntnissen und Methoden von Informatik und Betriebswirtschaftslehre. Problemstellungen der Betriebswirtschaftslehre sollen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationssystemen unterstützt werden.

Im Mittelpunkt der Wirtschaftsinformatik steht daher die Unterstützung der Erfüllung betrieblicher Aufgaben mittels Systemen. Dabei werden Modelle, Methoden und Werkzeuge entwickelt und untersucht. Die Universität Hamburg bietet die Möglichkeit an, die Fachgebiete Informatik und Betriebswirtschaftslehre gleichwertig zu studieren. Dies ermöglicht Kompetenzen in beiden Disziplinen zu sammeln und somit sowohl Probleme aufdecken als auch lösen zu können.

Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik ist ein konsekutiver Studiengang, der wie auch der gleichnamige Bachelorstudiengang vom Fachbereich Informatik in enger Zusammenarbeit mit der Fakultät für Betriebswirtschaft angeboten wird. Wenn du dich für diesen Studiengang entscheidest, wirst du also Module aus beiden Fakultäten belegen. Du kannst zwischen zwei Spezialisierungen wählen, in denen du 18 LP aus vorgegebenen Modulen machen musst. Außerdem gibt es noch einen Wahlpflichtbereich, der für beide Spezialisierungen identisch ist.

Der Masterstudiengang umfasst vier Semester, wobei im letzten Semester keine Lehrveranstaltungen mehr stattfinden, sondern nur noch die Masterarbeit geschrieben wird.

Alle nötigen Informationen findest du auch auf der Website des Fachbereichs Informatik unter https://www.inf.uni-hamburg.de/de/studies/master/wiinf/.

Bewerbung

Da der Studiengang jeweils nur zum Wintersemester startet, ist der Bewerbungszeitraum im Sommer vom 1. Mai bis 15. Juni. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital, alle deine Dokumente musst du nur hochladen. Hierzu gehören unter anderem ein Motivationsschreiben in englischer Sprache, dein tabellarischer Lebenslauf, dein Bachelorzeugnis oder eine Bestätigung aus dem Studienbüro, dass du im Begriff bist, alle Module bis zum Ende des Semesters abzuschließen. Genauere Informationen zur Bewerbung findest du unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/wiinf/msc-wiinf-application.html.

Du kannst dich für diesen Masterstudiengang bewerben, wenn du bereits einen Bachelor-Abschluss hast oder im Begriff bist, deine letzten Module eines Bachelorstudiengangs noch im Sommersemester abzuschließen. Eine Zulassung unter Vorbehalt ist ebenfalls möglich. Nähere Informationen findest du unter der zuvor genannten Website. In deinem Bachelor musst du mindestens 30 Leistungspunkte aus dem Bereich Informatik und weitere 30 Leistungspunkte aus dem Bereich Betriebswirtschaftslehre absolviert haben. Hast du deinen Bachelor nicht an der Universität Hamburg gemacht, muss die Vergleichbarkeit dieser 60 Leistungspunkte speziell geprüft werden und du musst die Modulbeschreibungen deiner absolvierten Kurse deiner Bewerbung beilegen.

Aufbau und Verlauf des Studiengangs

Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik besteht aus einem allgemeinen Pflichtbereich (30 LP), einer Spezialisierung (18 LP), einem Wahlpflichtbereich (36 LP), einem freien Wahlbereich (6 LP) und der Masterarbeit (30 LP). Alle diese Bereiche sind modularisiert aufgebaut, das heißt, es gibt in jedem Bereich einzelne Module, die über ein oder zwei Semester belegt werden und am Ende mit einer erfolgreichen Prüfung abgeschlossen werden müssen.

Pflichtmodule

Die Pflichtmodule müssen von allen Studierenden des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik belegt werden, unabhängig davon welche Spezialisierung sie wählen. Du musst die Module Wirtschaftsinformatik-Grundlagen 1 und 2 (jeweils 6 LP), eine Studie (6 LP), und ein Projekt inklusive Seminar (12 LP) belegen.

Spezialisierungen und Wahlpflichtmodule

Zu Beginn deines Studiums wählst du deine Spezialisierung. Du musst in der Spezialisierung mindestens 18 LP belegen (drei Module à 6 LP oder zwei Module à 9 LP). Der Wahlpflichtbereich umfasst mindestens 36 LP. Module, die du schon in der Spezialisierung gewählt hast, darfst du nicht mehr im Wahlpflichtbereich belegen und umgekehrt, allerdings darf man die Module der anderen Spezialisierung und noch nicht belegte Module der gewählten Spezialisierung in den Wahlbereich legen. Bitte beachte, dass nicht alle Module gleichermaßen im Sommer- und Wintersemester angeboten werden.

Alle Module, die in der Spezialisierung Computational Logistics und in der Spezialisierung Entwicklung und Management von Informationssystemen gewählt werden können, findest du unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/wiinf/wiinf-required-electives.html.

Im Wahlpflichtbereich sind neben allen Modulen aus beiden Spezialisierungen noch weitere Module, die sowohl vom Fachbereich Informatik als auch von der Fakultät Betriebswirtschaft angeboten werden, wählbar. Informationen über diese Module findest du ebenfalls unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/wiinf/wiinf-required-electives.html.

Freier Wahlbereich

Im freien Wahlbereich, der 6 LP umfasst, kannst du sowohl Module des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik auswählen, als auch aus anderen Studiengängen.

Master Intelligent Adaptive Systems

Intelligent Adaptive Systems ist ein internationaler und forschungsorientierter Studiengang mit Fokus auf künstliche Intelligenz, maschinellem Lernen, Robotik und Neurokognition und beinhaltet außerdem diverse Wahl- und Wahlpflichtmodule. Falls du einen Bachelorstudiengang in der Informatik abgeschlossen hast, kannst du dich, wenn du zusätzlich einen Nachweis deiner Englischkenntnisse vorlegen kannst (siehe Link), für diesen Masterstudiengang bewerben. Alle Informationen zu der Bewerbung findest du auf
https://www.master-intelligent-adaptive-systems.com/apply-master-intelligent-adaptive-systems/.

Alle Informationen zu den Modulen in diesem Studiengang findest du unter
https://www.master-intelligent-adaptive-systems.com/intelligent-adaptive-systems-course-program/.

Master Data Science and Artificial Intelligence

Der Studiengang Data Science and Artificial Intelligence ist ein forschungsorientierter Studiengang, der in englischer Sprache unterrichtet wird. Der Studiengang wurde zum Wintersemester 2024/25 eingeführt. Folgende Fähigkeiten sollen hier vertieft werden:

In diesem Studiengang soll nicht nur grundlegendes und vertiefendes Wissen in Datenverarbeitung und Methoden der Künstlichen Intelligenz vermittelt werden, dieses Wissen soll auch in bestimmten Anwendungsdomänen angewendet werden können. Dafür müssen Module aus zwei der folgenden Domänen gewählt werden, die den Fachbereichen aus der MIN-Fakultät entsprechen: Informatik, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Erdsystemwissenschaften.

Bewerbung zum Master

Wenn du den Bachelor in einem Informatik- oder Computing in Science-Studiengang bestanden hast, kannst du dich für den Master-Studiengang bewerben.

Bewerben kannst du dich über ein Onlineformular in STiNE. Weitere Informationen dazu sind unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/dsai/msc-dsai-application.html zu finden. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital, auch dein Bachelorzeugnis oder Transcript of Records musst du nur hochladen (und nicht nochmal extra postalisch verschicken). Zusätzlich muss ein Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse erbracht werden.

Zum Master-Studiengang Data Science and Artifical Intelligence kannst du dich nur im Winter bewerben.

Aufbau und Verlauf des Master-Studiengangs Data Science and Artifical Intelligence

Der Master-Studiengang besteht aus einem Pflichtbereich (Core Modules), einem Wahlpflichtbereich (Fundamentals), einem Vertiefungsbereich (Advanced Topics), einem Domänenbereich (Domain Knowledge) und der Abschlussarbeit. Eine Liste aller Module mit der jeweiligen Zuordnung findet sich unter https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/dsai/dsai-program.html.

Der Master-Studiengang ist wie die Bachelor-Studiengänge des Fachbereichs konsequent modularisiert (siehe auch den Modulplan). Entsprechend müssen alle Studienleistungen durch das Absolvieren von Modulen erbracht werden.

Pflicht

Im Pflichtbereich müssen die beiden Module “Foundations of Data Analytics” und “Epistemology, Ethics and Privacy” abgeschlossen werden, die exklusiv für diesen Master angeboten werden und spezifisches Wissen vermitteln, das für den Master erforderlich ist. Das Modul “Foundations of Data Analytics” behandelt die mathematischen und informatischen Grundlagen der Datenanalyse, wie Matrixberechnung, multivariante Stochastik, Dimensionsreduktion, Klassifikation, Clustering und Regressionsverfahren. Das Modul “Epistemology, Ethics and Privacy” legt die Grundlagen für die rechtskonforme und ethisch vertretbare Nutzung von Daten. Neben den datenschutzrechtlichen Grundlagen werden auch konkrete Gestaltungsmöglichkeiten für Privacy behandelt und die Anforderungen an eine wertorientierte Systemgestaltung allgemein und anhand von Fallbeispielen diskutiert. Im Pflichtbereich gibt es des Weiteren noch die Module Projekt und Seminar, die dieses Wissen weiter vertiefen, sowie das Abschlussmodul.

Abschlussmodul

Das Abschlussmodul besteht aus der Masterarbeit und einem Kolloquium und umfasst 30 LP. Der Bearbeitungszeitraum der Masterarbeit beträgt 6 Monate. Zum Abschlussmodul kann zugelassen werden, wer die Pflichtmodule des 1. Semesters, 6 Leistungspunkte in einer Domäne und insgesamt mindestens 75 Leistungspunkte erworben hat. Die Masterarbeit kann bei Nichtbestehen einmal wiederholt werden.

Wahlpflicht und Vertiefung

Im Wahlpflichtbereich sind insgesamt 24 Leistungspunkte und im Vertiefungsbereich 18 Leistungspunkte zu belegen. In den Wahlpflichtmodulen werden die Grundlagen der Datenanalyse, Datenverarbeitung, theoretischen Informatik sowie des Software Engineerings vermittelt. Im Vertiefungsbereich geht es dann darum, wie das Wissen aus dem Pflicht- und Wahlpflichtbereich auf bestimmte Themen mit Informatikbezug angewendet werden kann.

Die zur Auswahl stehenden Module samt Modulbeschreibungen findest du im Modulhandbuch auf der Seite des Studienbüros auf https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/master/dsai.html.

Domänenbereich

Im Domänenbereich musst du Module aus mindestens zwei Domänenfächern mit jeweils mindestens 6 Leistungspunkten je Domäne belegen. Bis zu 6 Leistungspunkte können außerdem aus den für den freien Wahlbereich geöffnenten Modulen der Universität gewählt werden. Die Noten der Domänenmodule gehen nicht in die Abschlussnote ein.

Modulpläne

Im folgenden findest du alle Modulpläne, die sogenannten Tetrisse (woher der Name kommt, kannst du dir sicherlich denken).

Dabei handelt es sich um eine graphische Auflistung der Pflichtmodule und Wahl-/Wahlpflichtbereiche. Die Anordnung ist jedoch nicht vorgeschrieben, sondern lediglich ein Vorschlag, an dem du dich für dein Studium orientieren kannst. Besonders für Teilzeitstudierende, Wiederholende und individuell Studierende weicht dies in den späteren Semestern stark vom tatsächlichen Studienplan ab.

Master Informatik
Master Bioinformatik
Master IT-Management und -Consulting
Master Wirtschaftsinformatik
M.Sc. Intelligent Adaptive Systems
M.Sc. Data Science and Artificial Intelligence

Tipps und Tricks

Lernen lernen

Alle Studierenden haben während ihres Studiums eine Flut an Informationen zu verarbeiten. Diese begegnen ihnen in ihren Vorlesungen, Übungsgruppen, Seminaren und vielen anderen Veranstaltungen. Ziel des Studiums ist es, den Großteil dieser Informationen zu verarbeiten, im Kopf zu behalten und sie im richtigen Kontext anwenden zu können, oder kurz gesagt – das Lernen.

Lernen und Arbeiten funktioniert nicht bei allen und nicht in jeder Situation gleich. Was bei dem*der einen funktioniert, sorgt bei dem*der anderen für Verwirrung. Dieser Abschnitt soll dir Arbeitsmethoden und Anregungen geben, mit denen du effizienter und effektiver arbeiten und lernen kannst. Es gibt eine Vielzahl von Arbeitstechniken und Umgangsarten mit Lernstoff und keine ist inhärent richtig. Was dir zusagt, musst du selbst herausfinden. Doch nur Mut zum Ausprobieren! Das Studium ist lang und du wirst jede Menge Gelegenheiten haben an deinen eigenen Lernmethoden zu arbeiten. Je früher du jedoch deinen eigenen Arbeitsfluss gefunden hast, desto leichter fällt dir der Rest. Nutze also die Anfangszeit deines Studiums nicht nur für das Lernen, sondern auch für das Lernen-Lernen.

Welche Arten von Modulen und Veranstaltungen auf dich zukommen, hast du in den Anfangskapiteln bereits erfahren. Für die Meisten werden jedoch Vorlesungen und begleitende Übungen die primären Lerneinheiten zu Beginn des Studiums sein. Diese werden gleich im Lern- und Arbeitskontext erneut erläutert. Du findest Vorschläge zum Umgang mit Vorlesungs- und Übungsstoff von Menschen, die diese bereits zahlreich abgeschlossen haben. Idealerweise lässt du diese weder links liegen, noch befolgst du sie blind, sondern findest mit ihrer Hilfe und viel Ausprobieren deinen eigenen Arbeitsfluss.

Vorlesung

Die Vorlesung ist wohl das klassischste Abbild von “Universität” in den Köpfen der meisten Menschen und wohl auch die häufigste Art von Veranstaltung, durch die du in deinem Studium durch musst. Mit einigen oder einigen hundert Mitstudierenden sitzt du in einem Vorlesungssaal und hörst einem*r Professor*in beim Vortragen des Modulstoffs zu. Im besten Fall nutzt die Lehrperson eine Bandbreite von Methoden wie klar und übersichtlich gestaltete Beamerfolien und interaktives gemeinsames Erarbeiten des Stoffs, um eine spannende und konstruktive Vorlesung zu halten, nach der du weniger Verstandenes in einem geschriebenem Skript nacharbeitest. Im schlechtesten Fall existiert kein Skript und du versuchst wenigstens aus den ungeordneten, kryptischen Folien etwas mitzunehmen, nachdem du in der langweiligen und unstrukturierten Vorlesung bereits nichts verstanden hast. Vermutlich wirst du in deinem Studium das gesamte Spektrum an Vorlesungsqualität erfahren - die meisten Vorlesungen werden kaum dem Optimal entsprechen.

Unabhängig von der Qualität soll die Vorlesung jedoch keineswegs eine passive Wissensaufnahme sein. Um das Beste daraus zu machen, wirst du selbst viel Arbeit hineinstecken müssen. Dazu gehört unter anderem auch eine gute Vor- und Nachbereitung.

Vorlesungsvorbereitung

Es gibt gute Gründe, aus denen du Information, die du ja sowieso in der Vorlesung präsentiert bekommst, zuvor verarbeiten solltest. In der Regel sollte leicht vorverarbeiteter Stoff einfacher zu verstehen sein. Ein Überblick und eine kleine Recherche (z.B. zur Anwendung von etwas) über kommende Themen kann sehr helfen diese in einen Kontext einzugliedern. Kontext, der in Vorlesungen oft fehlen kann, ist sehr wichtig für das Verständnis und die Erinnerung.

Hast du also Zugang zum Skript oder den Folien einer kommenden Vorlesung (oder dem Buch, auf dem die Vorlesung aufbaut), so empfiehlt es sich diese zumindest zu überfliegen, wenn es einem zeitlich nicht möglich ist sie gründlich durchzuarbeiten. Gibt es keinen Zugang zu begleitendem Vorlesungsstoff vor dem jeweiligen Termin, kann man natürlich die Lehrperson am Ende einer Vorlesung zu den kommenden Themen befragen oder versuchen sie selbst zu antizipieren. Manchmal wird auch in der Einführungsveranstaltung (der ersten Vorlesung im Semester) ein grober inhaltlicher “Fahrplan” des Moduls vorgestellt, auf den man zurückgreifen kann. Meistens sollte es aber relativ einfach sein höhersemestrige Mitstudierende zu finden, die die Vorlesung bereits besucht haben und dir Skript, Folien, Notizen und weiteres Material zur Verfügung stellen, wenn du sie nett darum bittest. Diese mögen zwar veraltet sein, jedoch selten unbenutzbar, denn hinsichtlich der Themenauswahl ändert sich in den Veranstaltungen in der Regel nicht viel.

Während der Vorlesung

Vorlesung besuchen

Manchmal kommt es vor, dass man – trotz den besten Versuchen etwas zu lernen – bei Vortragsstilen von manchen Lehrenden und ggf. hindernden Umständen wie einem überfüllten, stickigen Hörsaal einfach “nichts reinbekommt”. Und wenn man dazu noch einen langen Uniweg hat, der die Lücke im Tag zweimal so lang macht, und sich im Lehrbuch sowieso besser zurechtfindet, ist es offensichtlich, dass man lieber zu Hause bleibt und die Zeit effektiver nutzt.

Bis auf solche Extremfälle ist es dennoch zu empfehlen, Vorlesungen ernstzunehmen und sie zu besuchen. Immerhin sind sie bei den meisten Modulen die primäre Veranstaltung, um die Inhalte zu vermitteln. Der Hauptgrund ist hier die Rolle der*des Professor*in. Folien, Skripte, Tafelbilder und andere Materialien sind nur Hilfsmittel, die diese*r zur Kommunikation des eigentlichen Stoffes hinzuzieht. Die Inhalte gehen oft über das Geschriebene hinaus. Findet man zuhause auf einer Folie einige Formeln mit der Überschrift “Fourier Analysis” ohne sonstigen Kommentar, so bleibt einem vielleicht dessen außerordentliche Bedeutung in der Mathematik und zahlreiche praktische Anwendungsmöglichkeiten über das gesamte Spektrum der Naturwissenschaften verwehrt. Und warum die*der Dozierende an der Stelle gerade das behandelt, wenn es doch um künstliche neuronale Netze geht, könnte selbst bei einer Recherche nicht ganz klar werden. Solche Situationen verursachen unnötigen Aufwand.

Notizen schreiben?

Es ist hilfreich für sich selbst herauszufinden, wie man am besten mit dem in der Vorlesung vermittelten Wissen umgeht. Zwischen dem reinen Zuhören und dem Niederschreiben jedes Wortes der Vortragenden gibt es verschiedene Notizstrategien, welche auch vom Thema, Vortragsstil und bereits vorhandenem Folien- und Skriptmaterial abhängen. Dennoch lohnt es sich herauszufinden welchem Lerntyp man am ehesten entspricht, und ob man mehr vom Zuhören oder vom Mitschreiben hat.

Das Schreiben von Notizen kann einen leicht ablenken, so dass man evtl. wichtige Details verpasst oder den Anschluss verliert. Im Hinblick auf die Vorlesungsnachbereitung und Prüfungsvorbereitung können eigene Notizen jedoch sehr wertvoll sein. Wenn du eine Lerngruppe für den entsprechenden Kurs hast, kann es eine konstruktive Strategie sein, eure Notizen miteinander zu teilen. Eine gute Strategie ist dabei, das Schreiben von Notizen als Qualitätsverbesserung von Vorlesungsfolien zu betrachten und während der Vorlesung zu schauen, was am nächsten Tag bei der Nachbereitung und im nächsten Monat bei der Prüfungsvorbereitung wichtig sein wird, und entsprechend zu ergänzen.

Wenn man nicht die Erfahrung gemacht hat, die viele andere haben, dass das Schreiben von Notizen einem (unabhängig davon, ob man sie später liest oder nicht) beim Einprägen von Informationen hilft, hat man einen weiteren Grund es auszuprobieren. Manchen reicht alleine das saubere Aufschreiben des Stoffes, um ihn zu lernen, ohne noch viel Zeit in spätere Nachbereitung stecken zu müssen.

Fragen stellen

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es dir passieren, dass eine Vorlesung zu einem Punkt kommt, an dem du etwas Bestimmtes nicht – oder auch einfach gar nichts - verstehst. Nicht jeder will dann den Lehrenden fragen oder bitten, etwas nochmal zu erklären, und sich damit vor einer großen Gruppe von Menschen “outen”. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass du wirklich als einziges gerade nicht mitkommst, eher gering. Wenn dir der inhaltliche Zugang zu einem Thema schwerfällt, kannst du die Lehrperson auch mal nach einem Anwendungsfall fragen, gelegentlich kommen da auch nette Anekdoten über das Wäsche waschen bei herum.

Gleichzeitig haben die meisten im Saal etwas davon, wenn von den Lehrenden versucht wird, eine Sache noch etwas verständlicher oder aus einem anderen Blickwinkel zu erklären, und normalerweise gehen Lehrende davon aus, dass alle Anwesenden mitkommen, wenn niemand eine Frage stellt. Zögere also nicht, in der Vorlesung Fragen zu stellen. Es gibt keine Regel, die das verbietet (auch keine implizite), und die Lehrenden sind in aller Regel interessiert daran, alle Studierenden mitzunehmen.

Vorlesungsnachbereitung

Die Nachbereitung einer Vorlesung ist genauso wichtig wie das Besuchen der Vorlesung selbst und wird sogar implizit von dir erwartet, da der vorgegebene Zeitaufwand, der sich aus der Anzahl an Leistungspunkten ergibt, die reine Veranstaltungszeit normalerweise deutlich übersteigt. Schnell solltest du auch bemerken, dass der Besuch der nächsten Vorlesung oder der begleitenden Übung schwerer fällt, wenn du einen Termin nicht nachgearbeitet hast. Letztlich ist der Schlüssel zum erfolgreichen und langfristigen Lernen die wiederholte Verarbeitung von Information.

Es ist also empfehlenswert, möglichst bald nach einer Vorlesung das Folien- und Skriptmaterial und seine Notizen nochmal durchzuarbeiten. Weiterhin lohnt es sich, in empfohlene Literatur (oft kommen auch gesonderte Angaben zu bestimmten Vorlesungsthemen vom Lehrenden) reinzuschauen oder eine eigene Netzrecherche zu unternehmen. Die Bibliothek des Fachbereiches ist sehr entgegenkommend, was Kursliteratur angeht. Wenn es das empfohlene Buch also nicht sowieso schon dort gibt, kannst du auch einfach freundlich nachfragen, ob es angeschafft werden kann.

Eine weitere gute Methode zur Nachbearbeitung ist das Erstellen einer Text-Zusammenfassung aus seinen Notizen und dem begleitenden Material (z.B. in Paper-Form). Dabei arbeitet man sich nicht nur durch den Inhalt, sondern erarbeitet sich einen konsistenten Gesamtüberblick über das behandelte Thema. Zur Prüfungsvorbereitung hast du dann statt (evtl. verteilten, zusammenhangslosen) Notizen einen kompakten, übersichtlichen Text.

Eine periodisch erstellte Zusammenfassung kann am Ende des Semesters zu einer Semesterzusammenfassung zusammengefügt werden. Der Prozess an sich ist eine Form von Prüfungsvorbereitung und das Endprodukt ist wesentlich hilfreicher als Notizen oder lose Texte. Man erhält ein selbst geschriebenes konsistentes Dokument, welches auch in späteren Semestern zur Wiederholung von Vergessenem nützlich sein wird.

Übung

Übungen zu Vorlesungen haben oft einen strikten Ablaufplan, nach dem Inhalte der Vorlesung in Präsenzaufgaben bearbeitet und durchgesprochen werden. Oft gibt es (zusätzlich) Hausaufgaben, die in der Übung präsentiert und erläutert werden. Dies kann bei manchen Modulen so umfangreich sein, dass die Präsenzaufgaben dafür wegfallen. Im Fokus vieler Übungen liegt die praktische und anwendungsorientierte Arbeit mit dem Vorlesungsstoff.

Neben den im vorherigen Abschnitt genannten Gründen, eine Lerneinheit vorzubereiten, gibt es bei Übungen den leistungsorientierten Grund. Zum Abschluss von Modulen oder (in der Informatik eher selten) sogar als Prüfungsvorleistung gibt es bestimmte Auflagen zu erfüllen, wie einen Prozentsatz korrekt bearbeiteter Präsenz-/Hausaufgaben, eine Anzahl von Präsentationen von Präsenz-/Hausaufgaben oder u.U. sogar eine aktive mündliche Mitarbeit bei der Diskussion von Aufgaben und Vorlesungsstoff. Um all das erfolgreich abzuliefern, ist man gut beraten, die letzten Vorlesungen im Hinblick auf die Übung gründlich nachzuarbeiten und – was oft vorkommt – für die Übung angekündigte Themen und Literaturempfehlungen zu sondieren.

Fast alle Übungsveranstaltungen haben eine Anwesenheitspflicht, die überprüft wird. Die Teilnahme an den Übungen ist dabei fast immer Voraussetzung zum Abschluss des Moduls und an einigen anderen Fachbereichen oft notwendig, um überhaupt zur Prüfung zugelassen zu werden. Aber nicht nur deswegen sollte man erscheinen.

In vielen Fällen sind die Inhalte der Übung nicht nur vorlesungsbegleitend, sondern vertiefend und erweiternd. Gerade in Informatik-bezogenen Studiengängen gibt es viele Inhalte, die für eine Übungseinheit einfach besser geeignet sind, als für das Vorlesungsformat. Es kommt also nicht selten vor, dass in der Übung neuer Stoff vermittelt wird, den man anderenfalls verpasst.

Weiterhin ist es sinnvoll, die Übung im Hinblick auf die Prüfung ernstzunehmen. Zwar ist in den Veranstaltungen des Fachbereiches Informatik die Klausurzulassung grundsätzlich unabhängig vom erfolgreichen Abschließen der Übungen, jedoch solltest du nur in Ausnahmefällen davon Gebrauch machen. Wie du dir schon denken kannst, ist es gerade bei Klausuren manchmal unausweichlich, dass die Übungsaufgaben in gleicher oder ähnlicher Form als Aufgaben auftreten. Genau deswegen solltest du (falls es keine Hausaufgaben gibt) die Präsenzaufgaben nach der Übung nacharbeiten.

Hausaufgaben dürfen/müssen oft in Gruppen (2-4 Personen, wird angekündigt und unterscheidet sich je nach Kurs) gemacht und abgegeben werden. Die Studierenden sollen sich bei der Arbeit an den Aufgaben gegenseitig unterstützen (und die Übungsgruppenleiter sollen weniger zu korrigieren haben). Eine strikte Arbeitsteilung ist dabei nicht die Idee und sollte aus oben genannten Gründen nach Möglichkeit vermieden werden.

Falls aus Gründen höherer Gewalt oder auch gesundheitlichen oder persönlichen Gründen die formalen Kriterien mal nicht erfüllt werden können, empfiehlt es sich immer, mit den Übungsgruppenleitenden oder den Lehrenden zu reden, häufig findet sich eine Ausnahmeregelung. Dabei gilt: je früher man kommuniziert, desto besser stehen die Chancen.

Prüfungsvorbereitung

Zum Ende jedes Semesters wirst du eine Reihe von Prüfungen durchlaufen, die testen sollen, wie viel und wie gut du in der Veranstaltung gelernt hast. Idealerweise müsstest du dich nicht groß auf die Prüfung vorbereiten, da du ja alles langfristig gelernt hast. Dies ist natürlich bei der Menge an Inhalten der verschiedenen Module und der Tatsache, dass man nebenbei noch zu leben hat, unmöglich – zumindest, wenn man gut abschneiden will.

Hier behandeln wir nur die klassischen Prüfungsformen Klausur und mündliche Prüfung. Seminar und Projektmodule haben Vorträge, schriftliche Ausarbeitungen und Implementationen als Prüfungsleistung, für die man sich nicht wirklich vorbereitet, sondern an denen man aktiv arbeitet, bis sie abgeschlossen sind (gerade für Vorträge schadet ein bisschen Vorbereitung in Form von Übungsläufen aber nicht). Für die meisten kommt dies nicht zu Anfang des Studiums und man wird viel Zeit haben herauszufinden, wie man da am besten vorgeht.

Das Vorgehen bei der Vorbereitung scheint zunächst offensichtlich. Man arbeitet sich durch Lehrbuch, Skript, Folien, Übungsblätter, Literaturhinweise und die eigenen Notizen und versucht so viel wie möglich davon in den Kopf zu bekommen. Anschließend holt man sich alle Gedächtnisprotokolle und versucht, die Aufgaben selbst zu lösen (und schreibt nach der Prüfung selbst eins – achtet jedoch darauf, dass es sich um Gedächtnisprotokolle handelt und nicht um direkte Abschriften oder Kopien). Für die Prüfungsarten gibt es jedoch Besonderheiten, die man in der Prüfungsvorbereitung beachten sollte.

Klausuren

Wie zuvor erwähnt, kann man fast immer sicher davon ausgehen, dass Aufgaben aus den Übungen in gleicher oder ähnlicher Form auch in der Klausur zu finden sind. Gerade darauf sollte man besonderen Wert legen, sich jedoch auf keinen Fall darauf beschränken. Übungen behandeln nur einen gewissen Teil des Stoffes aus der Vorlesung und lassen große Lücken.

Aufgaben, die sich nur auf Vorlesungsinhalte beziehen, können beispielsweise das Abfragen von Definitionen sein. Dabei könnte auch verlangt sein, ein Beispiel anzugeben. Man kommt also nicht um einen gewissen Anteil von Auswendiglernen herum, z.B. auch bei Aufgaben, in denen Grafiken oder Tabellen (die wahrscheinlich in der Vorlesung auf Folien abgebildet waren) vervollständigt oder ganz ausgefüllt werden müssen. Mindestens genauso wichtig ist jedoch das Verständnis von Funktionen, z.B. bei Algorithmen. Es kommt nicht selten vor, dass man einen Algorithmus in Pseudocode angeben, kommentieren, erklären oder sogar handschriftlich an gegebenen Beispieldaten durchführen muss. Für Zusammenhänge sind Multiple-Choice-Fragen sehr beliebt.

Mündliche Prüfungen

Für mündliche Prüfungen gilt das meiste von dem zuvor Erwähnten, jedoch sollte man sich für diese Prüfungsform eine besondere Vorbereitung vornehmen. Meistens wird von dir erwartet, dass du die “Kontrolle” über die Prüfung übernimmst, den Modulstoff strukturiert vorträgst und mit Zwischenfragen und Themensprüngen umgehen kannst. Ist der*die Prüfer*in die meiste Zeit am Reden und Beantworten von eigenen Fragen, läuft es eher schlecht.

Der Vorteil gegenüber Klausuren ist, dass man genau das stark detailliert vorbereiten kann. Man ist gut beraten einen Plan aufzustellen, nach dem man vorgehen will, der z.B. mit einer groben Übersicht von allen behandelten Themen beginnt, anschließend zu einem der ersten Themen übergeht und dann konsistent von Thema zu Thema springt, wobei du besonders viel Zeit in allen Bereichen verbringst, die du gut kannst und somit weniger Zeit für Nachfragen zum Rest übrig lässt.

Eine mündliche Prüfung ist jedoch nicht ausschließlich mündlich. In der Prüfung wirst du Stift und Papier vor dir finden, und wahrscheinlich wird an der einen oder anderen Stelle von dir erwartet, dass du Skizzen, Berechnungen oder gar den Algorithmen-Teil aus dem letzten Abschnitt durchführst. Beschränke daher deine Vorbereitung nie auf die verbale Kommunikation von Modulstoff.

Allgemeine Lerntipps

Planung

Wer sich als Ziel einzig “in zwei Wochen SE1-Klausur bestehen” setzt, hat erstens (fast) keine Chance und zweitens einen im ersten Moment unüberwindlich scheinenden Berg vor sich. Besser wäre eine Unterteilung in mehrere Ziele:

Noch besser wäre eine Unterteilung in noch mehr (Unter-)Ziele.

Eine Planung in kleinen Schritten hat mehrere Vorteile: Du kannst im Vorhinein abschätzen, wie lange du für den gesamten Stoff brauchen wirst. Sollte der geschätzte Zeitbedarf von der zur Verfügung stehenden Zeit abweichen, so kannst du frühzeitig die Planung auf ein realistischeres Maß kürzen. Das verhindert zusätzlichen Stress zum Ende hin, wenn plötzlich die Zeit knapp wird.

Durch die Planung zwingst du dich selbst, den gesamten Stoff einmal ganz grob zu gliedern. Dieser Überblick hilft später beim Gesamtverständnis, da du beim Durcharbeiten der ersten Punkte bereits abschätzen kannst, wohin das Thema führen wird.

Vielleicht der wichtigste Punkt: Wenn du fein genug planst, kannst du dich von einem Erfolg zum anderen hangeln. Es ist sehr frustrierend, wenn du am Ende eines Tages mit viel Arbeit nur feststellen kannst, dass du noch 50 solcher Tage vor dir hast, bevor das Ziel erreicht ist. Wenn du aber jeden Tag ein Zwischenziel erreichst, kannst du dich jeden Tag über einen kleinen Tagessieg freuen.

Im Allgemeinen ist von zeitorientierten Meilensteinen abzuraten, da diese ein falsches Gefühl von Fortschritt vermitteln können. Vier Stunden im Skript herumzublättern entspricht nicht vier Stunden dem Bestehen näherzukommen!

Wichtig ist es deine Konzentrationsgrenze herauszufinden. Dabei ist es ratsam, sich wieder nicht an investierter Zeit, sondern an mentaler Kraft und Komplexität der Aufgaben zu orientieren. Du solltest bei der Planung des Lernens die gegebene natürliche Grenze mit einplanen und im Zweifelsfall die eigenen Ansprüche herunterschrauben. Es ist davon abzuraten, stark unkonzentriert zu lernen, da dann die Gefahr besteht, dass man Ziele oder Material abarbeitet, aber entsprechend weniger davon im Kopf behält. Wieder entsteht ein Eindruck von Fortschritt, der sich dann als Lücke in der Prüfung entlarvt.

Arbeitsumgebung

Vermutlich können sich die wenigsten den Luxus eines Raumes nur für das Lernen und Studieren leisten. Es wäre aber ein großer Vorteil, einen solchen Platz nur für das Lernen einzuräumen, an dem nichts herumliegt, was noch kurz erledigt werden muss, was vielleicht interessanter wäre oder auch nur beiseite geräumt werden muss. Wenn es also keinen Platz dafür gibt, dann solltest du dir einen kleinen Raum bauen. Der kann z.B. eine Pappkiste oder eine Tischecke sein, in der alle relevanten Bücher und Unterlagen liegen.

Wenn bei jedem Lernen erst die Hälfte der Zeit für das Büchersuchen, Stellen nochmal nachschlagen, Schreibtisch aufräumen und Ähnlichem draufgeht, zerstört das den Fortschritt und damit auch die Motivation.

Einen ungestörten Arbeitsplatz findest du aber auch in der Informatik-Bibliothek. Du kannst dort auch Bücher, Unterlagen, etc., die du zum Lernen oder Schreiben an einer Arbeit nutzt und die du nicht täglich von Zuhause in die Bibliothek und zurück transportieren möchtest, in einer kostenlosen Bücherbox einschließen lassen.

Eine gute Angewohnheit ist das Arbeiten zu festen Zeiten. So lästig und spießig dies auch wirken mag, es hat verschiedene Vorteile: Es ist sichergestellt, dass du regelmäßig weiterarbeitest. Du gewöhnst dir einen Rhythmus an und stellst dich geistig zur rechten Uhrzeit schon mal auf die Wissensaufnahme ein. Du kannst gegenüber Mitmenschen (Partner*in, Kinder, Mitbewohner*in, Eltern; Hund funktioniert schlechter) leichter rechtfertigen, warum du denn gerade jetzt nicht mal fünf Minuten Zeit hast. Wenn du dir selber keine festen Zeiten setzt, wirkt ein “Ich muss jetzt lernen” leicht wie eine Ausflucht.

Unbewusste Faktoren spielen beim Lernen eine große Rolle. Wer Stress hat (morgen Prüfung), nur 30 Minuten Zeit, noch nichts gegessen, Zahnschmerzen und gleichzeitig auf einen Telefonanruf wartet, kann nichts aufnehmen. Dann lieber gar nicht anfangen, sondern die wichtigsten Punkte erledigen und auf Ruhe zu einem späteren Zeitpunkt hoffen. Ansonsten kann man versuchen alle Störquellen auszuschalten. Telefon aus, Spielsachen weg, angelesene Bücher verstecken, Esswaren im Kühlschrank einschließen, Partner*in ins Kino schicken oder um Verständnis bitten. Konzentration ist wichtig, nach jeder Unterbrechung braucht man einige Zeit, um wieder ins Thema zu kommen, dadurch wird alles nur viel anstrengender.

Gruppenarbeit

Gruppenarbeit ist natürlich nicht für jeden geeignet – wie so mancher wahrscheinlich bereits in der Schule festgestellt hat. Was das angeht, hat ein Universitätsstudium jedoch einen entscheidenden Unterschied: Die meisten deiner Mitstudierenden sind freiwillig dabei und möchten genau wie du lernen und arbeiten. Dies sollte Anlass dazu sein, seine Meinung zu Gruppenarbeit zu überdenken. Immerhin bietet sie eine ganze Reihe von Vorteilen:

Natürlich kann Zusammenarbeit auch ausgesprochen produktivitätshemmend sein, wenn aus dem Treffen eher ein Kaffeekränzchen wird, bei dem erst mal Neuigkeiten ausgetauscht und entspannt geschwafelt wird, während die Zeit verfliegt. Hinterher zur Entspannung gerne, aber nicht vorher!

Abstrakte Ziele setzen

Alle haben ihre eigenen Gründe, aus denen sie sich für das (Informatik-)Studium entschieden haben. Unter ihnen sollte bei jedem sein, dass man etwas lernen möchte. Prüfungen bestehen und zum Schluss ein Zeugnis zu erhalten, ist allein ein schlechtes Ziel, denn es steht sich selbst im Weg und führt zu nichts: Es ist einfach, sich durch eine Reihe von Prüfungen zu büffeln, ohne viel davon in die nächsten Semester mitzunehmen, nur um zu merken, dass Module aufeinander aufbauen und Dinge immer wieder neu gelernt werden müssen. Wenn man es dann noch schafft, ein Studium abzuschließen, so wird man mit dem vielen Wissen ohne Kontext und Bezug wenig anfangen können und der Abschluss qualifiziert einen zu irgendwas, was man gar nicht beherrscht. Es empfiehlt sich also, zu seinen Zielen das langfristige und das anwendungsorientierte Lernen hinzuzufügen.

Langfristiges Lernen funktioniert hauptsächlich durch wiederholte Verarbeitung von Information über einen langen Zeitraum. Sich zu einem Thema etwas in einer Vorlesung anzuhören und es dann am Tag vor der Prüfung zu wiederholen, wird dabei also nicht helfen. Die Themen nach der Vorlesung nachzuarbeiten, evtl. eine Semesterzusammenfassung schreiben und eine ausführliche Prüfungsvorbereitung zu haben, tut es schon eher.

Ein Informatik-bezogenes Studium ist eigentlich ideal für ein anwendungsorientiertes Lernen (selbst bei theoretischen Themen), da es recht einfach ist, Fallbeispiele zu implementieren oder im Netz zu finden, wenn dies nicht bereits in der Veranstaltung passiert. Für die meisten wird praktische Arbeit mit Erlerntem ein motivierendes und beständigeres Lernerlebnis sein. Wenn du also in einer Veranstaltung etwas Praxis vermisst, zögere nicht, allein oder mit Mitstudierenden mit neu Gelerntem zu experimentieren.

Motivation

Nicht jede*r betrachtet das Lernen immer als Selbstzweck. Da ist es nur verständlich, dass Unistress und -frust und eine Reihe von Dingen, die in dem Moment wichtiger oder attraktiver erscheinen, einem die Motivation zum Arbeiten nehmen. Manchmal ist es das Beste, nicht zwecklos Zeit und Energie zu verschwenden und sich etwas anderem zu widmen. Dies sollte jedoch nie zur Gewohnheit werden und manchmal geht es auch nicht anders, weil z.B. eine Prüfung immer näher kommt.

Es gibt unzählige erprobte bis obskure Methoden, sich selbst zum Arbeiten zu überlisten oder kurzfristig Arbeitsmotivation herzustellen, und eine kurze Recherche sollte dir viele Anregungen bringen. Wahrscheinlich am besten ist es jedoch, wenn der Anreiz zum Lernen nicht “von außen”, sondern aus der Tatsache kommt, dass es eben der Sinn und Zweck deines Studiums ist. Manchmal hilft es, sich das Offensichtliche nochmal vor Augen zu führen. Betrachte die Nacharbeitung einer Vorlesung mal folgendermaßen: Du führst ein Leben, für das du bestimmt einen groben Plan hast, und der Lebensabschnitt, in dem du dich befindest, ist einer, in dem du für zukünftige berufliche und persönliche Tätigkeiten lernst. In deinem Studium musst du Semester hinter Semester abschließen, jedes Semester besteht aus Modulen, jedes Modul aus Veranstaltungen, und von den 14 Vorlesungsterminen bist du gerade beim neunten. Und diesen nachzuarbeiten, ist ein kleiner Schritt eines größeren Schrittes, usw. Dein gesamtes Studium (und eigentlich das gesamte Leben) besteht aus vielen kleinen Schritten, die gegangen werden müssen und lässt man einen aus, geht es eben weniger voran. Passiert das häufig, sind die Ergebnisse schlechter. Eine Aufgabe sieht in ihrem Kontext immer wichtiger aus, als an sich.

Don’t panic

Manchmal führt das eigene Nichtverstehen und der unüberschaubar große Berg an Aufgaben vor einem zu einer inneren Panik, die deinen Kopf anschwellen lässt und dich in einen Blackout versetzt. Wenn du in dieser Situation bist, hilft es, diesen Zustand zunächst zu identifizieren. Anschließend solltest du eine kurze Ruhepause einlegen und dir schließlich dessen bewusst werden, dass all das nicht das Ende der Welt ist. Ist der Druck erst einmal weg, steht dem behandelten Stoff sehr viel weniger im Weg.

Digitales Lernen Lernen

Das Studium ist leider genauso wie alle anderen Lebensbereiche durch das Coronavirus nachhaltig verändert worden, sodass die Lehre zumindest in Teilen auch weiterhin digital stattfindet. Daher haben wir für dich noch einige Tipps speziell für ein (Teil-)Digitalsemester zusammengetragen.

Selbstorganisation

Wenn Vorlesungen asynchron stattfinden, also nicht in Präsenz oder im Livestream angeboten, sondern nur zuerst aufgenommen und dann hochgeladen werden, fehlt eine gewisse Gliederung des Tagesablaufs. Daher ist wichtig sich selbst einen Zeitplan mit den geplanten Zielen und Tätigkeiten anzulegen, sowie Termine und Abgabefristen dort einzutragen, um diese nicht zu verpassen. Für Gruppenarbeiten bietet es sich außerdem an eine Versionsverwaltung wie bspw. Git zu verwenden, um den Bearbeitungsstand eurer Abgaben abzugleichen, anstatt einfach viele Versionen mit sich überschneidenden Änderungen per Mail zu versenden. Letzteres kann unter Umständen dazu führen, dass (kleine) Änderungen übersehen und letztendlich nicht abgegeben werden.

Tool-Chaos

Es kann gut sein, dass nicht für alle Module, die du belegst dieselben Tools verwenden werden. Da kann es durchaus schnell unübersichtlich werden. Es werden in der Regel Lernplattformen wie Moodle oder OpenOLAT genutzt, in denen die Übungsaufgaben und eventuell auch die Vorlesungsaufzeichnungen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem werden teilweise Konferenz-Tools wie BigBlueButton oder Zoom für Übungsveranstaltungen genutzt. Organisatorisches wird über diese Lernplattformen oder über STiNE-Nachrichten bekannt gegeben. Es kann also nützlich sein die STiNE-Nachrichten an deinen Email-Account weiterzuleiten. Die Abgaben von Übungsaufgaben finden je nach Modul über die entsprechende Lernplattform oder Email statt. Daher solltest du für den Anfang eine Liste mit deinen Modulen und ihren entsprechenden Tools machen und wofür jedes Tool jeweils in dem Modul genutzt wird. Nach ein bis zwei Wochen weißt du dann wahrscheinlich bereits schon aus dem Kopf was wofür verwendet wird. Was du noch beachten solltest: du musst dich rechtzeitig anmelden bzw. bei manchen Lernplattformen in die Kurse einschreiben.

Soziales

Auch wenn du deine Mitstudierenden nicht persönlich treffen kannst, ist es dennoch sehr wichtig dich mit ihnen zu vernetzen und die in der OE geknüpften Kontakte zu pflegen. Nur so hast du auch Leute, mit denen du in Gruppen arbeiten kannst.

Vorbereitungen für eine digitale Lehrveranstaltung

Wie auch bei einer Vorlesung oder Übung in Präsenz, musst du dich auf digitale Lehrveranstaltungen vorbereiten. Nachfolgend haben wir dazu ein paar Tipps für dich zusammengestellt.

Technik und Einstellungen

Bevor du an einer digitalen Lehrveranstaltung, die als Videokonferenz stattfindet, teilnehmen kannst, solltest du zunächst sicherstellen, dass deine Technik funktioniert und korrekt eingestellt ist. Besonders wenn von dir eine Interaktion gefordert wird, solltest du dabei gut zu verstehen sein. Du brauchst also ein Mikrofon und Kopfhörer, um damit Rückkopplungen zu vermeiden. Dabei ist auch ein Headset mit integriertem Mikrofon möglich. Das Mikrofon muss kein teures Modell sein, sollte aber einen einigermaßen guten Klang haben. Ein Handy ist meist nicht zu empfehlen, da diese meistens nicht so gut im Klang sind. Bei Kopfhörern solltest du darauf achten, dass diese angenehm sitzen. Beachte, dass Gaming-Kopfhörer oder Headsets zwar meist einen sehr gut Klang haben, aber für einen langen Uni-Tag aufgrund ihres Gewichtes nur bedingt geeignet sind.

Vor der ersten Konferenz solltest du überprüfen, ob das Mikrofon und der Kopfhörer funktionieren. Für den Kopfhörertest reicht es ein Lied oder Video abspielen und schauen, ob der Ton in angenehmer Lautstärke aus den Kopfhörern kommt. Das Mikrofon kann man in den Soundeinstellungen des jeweiligen Betriebssystems testen. Hier sollte die Lautstärke der Kopfhörer und die Aufnahmeempfindlichkeit des Mikrofons so einstellt werden, dass nie mehr als 80% der maximalen Lautstärke erreicht werden um eine Übersteuerung zu vermeiden. Außerdem bieten die meisten Videokonferenzsysteme einen Echotest vor Betreten des Konferenzraumes an.

Eine Kamera ist bei den meisten Veranstaltungen nicht notwendig, sollte aber ein Bild gewünscht sein, reicht eine günstige USB-Webcam aus. Auch die Kamera sollte vor der ersten Benutzung getestet werden.

Umgebung

Auch die passende Umgebung sollte bei einer digitalen Lehrveranstaltung berücksichtigt werden. Zum einen solltest du auf einen lärmlosen Raum achten, damit du alles gut verstehen kannst und auch du bei Wortmeldungen ohne Hintergrundgeräusche gut zu verstehen bist. Zudem solltest du versuchen Störungen zu vermeiden, indem du z.B. Mitbewohnende über deine Videokonferenz informierst. Außerdem solltest du - wie auch in einer Präsenzvorlesung - dein Handy stumm stellen.

Überträgst du dein eigenes Bild, solltest du dir Gedanken über einen angemessenen Hintergrund machen. Dabei solltest du darauf achten, dass der Hintergrund optisch ruhig ist und keine ungewollten Einblicke gewährt werden. Grundsätzlich gilt die Regel: Der Hintergrund sollte so sein, dass ich ihn sowohl einem Familienmitglied als auch einem Fremden zeigen kann, ohne dass ich mich schämen oder rechtfertigen muss.

Benötigte Software installieren und testen

Für manche digitalen Lehrveranstaltungen benötigst du zwingend eine installierte Software auf deinem Gerät. Falls dies so ist, solltest du sie rechtzeitig vorher installieren und testen, ob sie bei dir funktioniert. Auch bei einer Videokonferenz, die nur über den Internet-Browser abläuft, solltest du vorher einen Testlauf durchführen, um zu überprüfen, ob dein Browser unterstützt wird.

Außerdem solltest du die hier erwähnten Tests der Hardware und der Software regelmäßig wiederholen, weil es immer wieder passieren kann, dass sich Einstellungen verstellen oder das Mikrofon von der Software nicht erkannt wird.

Verhalten während einer Videokonferenz

Während einer Videokonferenz solltest du dich stumm stellen, wenn du gerade nicht sprichst, um Störgeräusche zu reduzieren. Einige Videokonferenzen haben die Stummschaltung beim Betreten der Konferenz automatisch aktiviert. Beim Betreten einer Videokonferenz sollte man daher immer prüfen, ob man stumm geschaltet ist oder nicht.

Um zu vermeiden, dass mehrere Teilnehmende parallel sprechen, solltest du vor einer Wortmeldung diese immer ankündigen. Wie die Ankündigung erfolgen soll, wird in der Regel vor der Veranstaltung erklärt.

Um Bandbreite zu sparen, kann es bei größeren Videokonferenzen sinnvoll sein, sein eigenes Video nicht permanent aktiviert zu haben. Auch hier sollten die Lehrenden vor der Veranstaltung das gewünschte Verhalten mitteilen.

Arbeitsgemeinschaften

An unserem Fachbereich treffen sich Studierende in Arbeitsgemeinschaften (AGen). Das hat dann nicht immer etwas mit Arbeit, sondern oft auch etwas mit Vergnügen zu tun. Gleichgesinnte treffen sich, um sich für die Fachschaft zu engagieren, ihren Hobbys zu frönen oder um einfach nur Spaß zu haben. Eine halbwegs aktuelle Liste der Arbeitsgemeinschaften findest du unter https://mafiasi.de/Arbeitsgemeinschaften.

Aktive Arbeitsgemeinschaften

Aktive AGen treffen sich meist regelmäßig. Du kannst sie in der Regel über die Mailingliste der jeweiligen AG erreichen oder sprichst bekannte Mitglieder einfach persönlich an. Eine Auswahl der aktiven Arbeitsgemeinschaften haben wir hier für dich zusammengestellt:

Natürlich gibt es noch viele weitere mehr oder weniger aktive AGen.

Inaktive Arbeitsgemeinschaften

Natürlich gibt es auch einige AGen, welche zurzeit nicht aktiv sind. Da sich der Status mitunter recht schnell ändert (einige wenige motivierte Leute mehr oder weniger sind ein großer Unterschied), wird hier auf das Wiki unter https://mafiasi.de/Arbeitsgemeinschaften verwiesen. Das Wiki ist aktueller, aber auch nicht zwingend ganz aktuell. Am einfachsten ist es, der AG eine Mail zu schreiben, wenn ihr wissen wollt, was genau gerade los ist.

Nicht-Arbeitsgemeinschaften

Das will ich jetzt auch!

Na, auf den Geschmack gekommen? Wenn du nun in einer AG mitmachen möchtest, dann wende dich einfach an die Ansprechpartner*innen oder frage beim FSR oder deinem*deiner Tutor*in nach.

Du möchtest selber eine AG gründen? Prima Idee! Aber du weißt nicht, wie man das macht? Nun, ganz einfach: Schreib doch eine Email an die Mafia Mailingliste oder frage ein paar Kommiliton*innen, ob sie nicht auch mitmachen wollen. Auf alle Fälle hilft dir der FSR bei einer Neugründung.

Wegbeschreibung

Es gibt zwischen dem Informatikum und Hauptcampus und auf dem Hauptcampus selbst etwas Wegstrecke zu bewältigen. Hier einige schnelle Möglichkeiten, um sicher zu den wichtigen Orten zu kommen:

Vom Hauptbahnhof zum…

Vom Informatikum zum…

Innerhalb des Hauptcampus

Für Fahrradfahrer*innen gibt es auch eine schöne Route vom Informatikum zum Hauptcampus (und zurück). Sehr zu empfehlen ist es, die folgenden Straßen zu benutzen, die in der Regel gut für Radfahrer ausgebaut sind, und die großen Autostraßen vermeiden:

Tierparkstraße – Hagenbeckstraße – (U Lutterothstraße) – Eidelstedter Weg – Quickbornstraße – Mansteinstraße – Bogenstraße – Grindelallee

Informationen für Studierende mit Behinderung

Bei allgemeinen Problemen behinderter und chronisch kranker Studierenden kannst du dich an das Büro des Behindertenbeauftragten der Universität Hamburg richten. Im Fachbereich Informatik wende dich am besten an die Studienfachberatung. Hier gibt es schon mal ein paar grundlegende Infos.

Studierende mit Sehbehinderung

Für sehbehinderte Studierende steht im Rechenzentrum des Fachbereiches ein speziell ausgestatteter Rechner zur Verfügung.

Studierende mit Gehbehinderung

Die nachfolgenden Zeilen geben dir einen kurzen Wegweiser über das Gelände des Informatikums; sie beschreiben, wie du welche Einrichtungen erreichen kannst:

Mit dem Rollstuhl kannst du die Rampe zum Osteingang von Haus B relativ leicht bewältigen. Im Erdgeschoss des Hauses ist im Treppenhaus eine angemessen ausgestattete, behindertengerechte Toilette eingerichtet.

Gehbehinderte Studierende haben vom Treppenhaus aus die Möglichkeit, einen normalerweise geschlossenen Nebeneingang der Bibliothek zu benutzen; damit kannst du alle öffentlichen Räume der Bibliothek aufsuchen.

Außerdem stehen dir so auch der in den Bibliotheksräumen gelegene Behinderten-Aufzug zur Verfügung, mit dem du ins Obergeschoss von Haus B fahren und die dort gelegene Mensa sowie den Konrad-Zuse-Hörsaal erreichen kannst.

Das Erdgeschoss von Haus C ist vom Südeingang her problemlos ebenerdig zu erreichen; von dort gelangst du ohne weiteres in das niveaugleiche Erdgeschoss von Haus D, wo sich auch die zweite behindertengerechte Toilette des Fachbereiches befindet. Das Obergeschoss von Haus C ist über Haus D erreichbar, ein schmaler (!) Weg verbindet die Häuser über das Dach auf Höhe des ersten Stockwerks.

In Haus D können auch Rollstuhlfahrende mit dem dort vorhandenen Lastenaufzug in das Ober- bzw. Untergeschoss gelangen. Allerdings ist der Lastenaufzug kein “Selbstfahreraufzug”, d.h. er darf nur von Fachpersonal bedient werden. Du bist also darauf angewiesen, jedes mal solche Personen zu Hilfe zu rufen (z.B. diensttuende Pförtner*innen), wenn du einen der Seminarräume oder Rechnerräume im Untergeschoss bzw. das Obergeschoss aufsuchen willst; du musst dich darauf einrichten, ggf. etwas länger zu warten, ehe die angesprochene Hilfsperson abkömmlich ist und dann zu dem Aufzug kommt.

Haus F hat am Südeingang eine Rampe. Darüber ist im Zusammenhang mit dem Fahrstuhl in Haus F das gesamte Haus erreichbar. Damit ist auch gleich Haus R erreichbar, da es auf allen Geschossen niveaugleich an Haus F angebunden ist (Haus R ist ein Anbau an Haus F). Sowohl das Unter- als auch das Obergeschoss von Haus D sind niveaugleich an das Untergeschoss bzw. die erste Etage von Haus F angebunden. So kommst du auch ohne Hilfe in den Keller und das Obergeschoss von Haus D.

In das Erdgeschoss von Haus G gelangst du über eine kleine Rampe am Südeingang. Am anderen Ende von Haus G befindet sich ein Personenaufzug, von dem aus der Keller und das Obergeschoss erreichbar sind.

Automatiktüren sind leider nicht überall vorhanden. Aber hier kannst du bei Bedarf Andere um Hilfe bitten.

Mit dem Rollstuhl gar nicht erreichbar sind bis auf die Bibliothek alle Ebenen von Haus A; dies betrifft insbesondere das Studienbüro, die Räume der Fachbereichsverwaltung und die Studienberatung. Die Mitarbeiter*innen des Studienbüros sind in solchen Situationen gerne bereit ein Treffen auf einen anderen Ort zu verlegen, z.B. die Bibliothek.

BAföG

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sein Studium zu finanzieren. Das beste wäre natürlich, reiche Eltern zu haben, aber das trifft auf höchstens zwei von hundert Studierenden zu. Auch ein Stipendium wäre eine Geldquelle, dürfte aber genauso schwer zu erlangen sein wie reiche Eltern. Wenn du auch keine Lust zum Jobben hast, könnte dir - wie vielen anderen auch - das Bundesausbildungsförderungsgesetz (die Extended Version von BAföG) das goldene Füllhorn sein. Man kann auch die Hilfe der Beratungsstelle für Studienfinanzierung in Anspruch nehmen, die einen bei Alternativen beraten kann. Ihr findet sie im Haus des BAföG-Amtes.

Doch auch hier haben sich graue Männchen mal wieder sehr kompliziert auszufüllende Formulare erdacht. Mindestens drei dieser, gilt es, richtig auszufüllen (plus einiger Anhänge). Die erwähnten Formulare bekommst du im dafür zuständigen Amt, gleich neben dem Hauptcampus:

Studierendenwerk Hamburg
Amt für Ausbildungsförderung
Grindelallee 9
20146 Hamburg

Die Antragsformulare bekommst du unten am Informationsschalter oder bei dem*der für deinen Namen zuständigen Sachbearbeiter*in. Der*die zuständige Sachbearbeiter*in richtet sich nach eurem Nachnamen. Für A-L müsst ihr in die Grindelallee 9, für M-Z in den Nagelsweg 39.

Alternativ sind die Formulare auch im Internet zu bekommen. Eigentlich gibt es einen Antragsassistenten, der einem bei der Auswahl der Formulare hilft. Dieser ist aber zum Zeitpunkt des Drucks nicht verfügbar. Dafür gibt es jetzt die Möglichkeit, den BAföG-Antrag Schritt für Schritt digital auszufüllen und abzuschicken und https://www.bafoeg-digital.de. Die Formulare gibt es auch zum direkt herunterladen: https://www.bafög.de/de/alle-antragsformulare-432.php. Ganz modern kann man die Formulare jetzt auch online ausfüllen und abschicken. Man muss den Antrag trotzdem noch abgeben, allerdings geht die Bearbeitung bei einem Neuantrag wesentlich schneller.

Wenn du dann endlich die Formulare hast, dann weißt du auch, womit du dich und deine Familie am Wochenende beschäftigen kannst.

Übrigens: Jede*r sollte einen BAföG-Antrag stellen. Einen Versuch ist es allemal wert.

Ein paar wichtige Hinweise:

Dies ist nur eine sehr grobe Aufstellung einiger der besonders wichtig erscheinenden Punkte für Leute, die mit dem Begriff BAföG bisher nichts verbinden konnten. Wenn du dich näher über das BAföG und die nicht unüberwindlichen Hürden informieren möchtest, kannst du dies bei dem*der für dich zuständigen Sachbearbeiter*in, bei der AStA-BAföG-Beratung, auf der entsprechenden Webseite des Studierendenwerks (https://www.studierendenwerk-hamburg.de) oder durch Info-Blätter tun, die auf dem Campus, vor unserer Mensa und im c.t. zu finden sind.

Fachschaftskultur

Alle Studierenden der Studiengänge Informatik, Software-System-Entwicklung, Computing in Science, Mensch-Computer-Interaktion, Bioinformatik und Intelligent Adaptive Systems gehören zur Fachschaft der Informatik. Die Fachschaft lebt davon, dass du dich aktiv beteiligst. Zudem gibt es ein paar Grundregeln des Miteinanders, an die du dich halten solltest.

Das mag jetzt womöglich selbstverständlich klingen und ist es wohl auch, aber leider gibt es immer wieder Leute, die sich nicht daran halten wollen. Im folgenden Abschnitt sollen dir die notwendigen Informationen gegeben werden, damit du dich verantwortungsbewusst in den Räumen der Fachschaft und auf dem Informatikgelände allgemein bewegen und aufhalten kannst.

Abfallentsorgung

Während des Tages entsteht Müll, doch wohin damit? Bei normalem Papier kannst du dir die Frage selber beantworten. Doch Informatiker*innen essen auch überproportional viel Pizza und produzieren damit indirekt Pizzakartons und wahrscheinlich auch Essensreste.

Die leeren Pizzakartons kommen entweder in die rote Tonne im c.t. (wirst du noch kennenlernen, wenn du es nicht schon kennst) oder in die Papiercontainer vor Haus D (nicht zu verfehlen).

Essensreste kommen in die Müllcontainer vor Haus D (Container für Gewerbeabfall) und sollten idealerweise natürlich komplett vermieden werden. Essensreste und Pizzakartons (inklusive anderer Essensverpackungen) nicht in die Mülleimer vor den Häusern werfen, da dies ansonsten Ratten anlockt.

Geschirrbenutzung im c.t.

Im c.t. darf gegessen werden. Wann immer du Geschirr verwendest, musst du es anschließend auch wieder abwaschen und zurückräumen! Es gibt keine Reinigungskraft, die hinter euch aufräumt! Wenn Geschirr nicht abgewaschen wird, muss dieser Service beendet werden. Das wäre dann sehr schade im Interesse aller Studierenden, aber ein notwendiger Schritt.

Getränkekühlschrank im c.t.

Im c.t. findest du auch den Getränkekühlschrank der Fachschaft. Dort bekommst du verschiedenste gekühlte Erfrischungsgetränke wie Fritz, Mate und Bier zum Selbstkostenpreis. Dieser Service ist allerdings nur möglich, wenn alle das entsprechende Geld in den Tresor des Vertrauens (schwarzer Tresor neben dem Kühlschrank) entrichten. Falls du das Geld nicht passend dabei hast, gibt es die Möglichkeit, dass du mehr Geld einwirfst als das Getränk kostet und dich auf der Ankreuzliste oben auf dem Tresor einträgst. Dort kannst du dann dein Guthaben festhalten und entsprechend abkreuzen (1 Kreuz = 0,5€). Neben dem Getränkekühlschrank findest du die Kisten für das Leergut. Wenn der Getränkekühlschrank leer ist, klopf gerne am FSR-Büro oder sprich die Leute direkt an. Sollte gerade kein*e FSRler*in vor Ort sein, schick bitte eine Mail. Volle Leergutkästen kannst du wieder zurück ins c.t.-2 räumen.

Verhalten auf dem Informatikum

Die Fachschaft Informatik genießt weitreichende Privilegien. Doch diese sind nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden teilweise hart erkämpft. Umso wichtiger ist es, dass sich an die Regeln gehalten wird, denn ansonsten könnten viele dieser Privilegien schnell verloren sein. Hier eine Liste der wichtigsten Privilegien, die keineswegs selbstverständlich sind:

Andere Fachschaften haben solche Privilegien nicht. Grillen muss rechtzeitig (mindestens ein Tag Vorlauf) angekündigt werden. Der FSR (Fachschaftsrat) sollte in jedem Fall unterrichtet werden. Außerdem muss das Serviceteam unterrichtet werden, damit sie den Grillplatz zur Verfügung stellen können. Wenn du noch nicht weißt, an wen genau du dich beim Serviceteam wenden musst, hilft dir der FSR. Denk außerdem daran, dass die Grills auch wieder gesäubert werden müssen.

Allgemein ist mit dem Eigentum anderer (Fachbereich, Fachschaft, Privatperson) respektvoll und vernünftig umzugehen.

Diese Regeln sollten im Grunde genommen kein Mehraufwand sein, sondern dir ohnehin schon ins Blut übergegangen sein. Ist dies jedoch nicht der Fall, dann habe dieses Büchlein immer bei dir, um dich bei Gelegenheit an die Regeln erinnern zu können.

Informatik-Bibliothek

Öffnungszeiten: Montag - Freitag von 9:00 – 19:00 Uhr
Telefon (Leihstelle): +49 40 42883-2215
Ausleihe: 4 Wochen + 3 Verlängerungen
Webseite: https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/bib.html

Orientierung

Die Bibliothek ist das wissenschaftliche Informationszentrum des Fachbereich Informatik und befindet sich auf dem Informatik-Campus im Erdgeschoss von Haus A. Als zentraler Lern- und Arbeitsort unterstützt sie dich im Studium mit ihren vielfältigen Angeboten und Dienstleistungen. Hier findest du alle Medien, die für dein Studium relevant sind und deinen Horizont erweitern.

Um die Bibliothek und ihre Serviceangebote kennenzulernen, empfehlen wir dir, während der OE eine Bibliotheksführung mitzumachen.

Atmosphäre

Für ungestörtes, stilles Arbeiten stehen dir in der Bibliothek Einzelarbeitsplätze sowie der Huddle-Room zur Verfügung. Zum Austausch mit Kommiliton*innen kannst du dich in den Gruppenarbeitsräumen, der Lounge oder auf der Terrasse der Bibliothek treffen und vernetzen. Und für Entspannungspausen oder zum Auftanken stehen in der Bibliothek Sofas, Liegestühle, eine Yogamatte und Spiele bereit.

Recherche

Im Campus-Katalog (https://kataloge.uni-hamburg.de/DB=1/LNG=DU/) oder im Katalogplus (https://katalogplus.sub.uni-hamburg.de/vufind/) kannst du nach (E-)Medien recherchieren. Des Weiteren stehen dir auf der Webseite der Bibliothek zahlreiche wissenschaftliche Datenbanken zur Verfügung.

In regelmäßigen Abständen bietet die Bibliothek Recherchekurse und Coffee Lectures an, die dir helfen, deine Recherche effizienter zu gestalten und Zeit zu sparen.

Ausleihe

Printmedien sowie Note- und MacBooks kannst du für 4 Wochen in der Bibliothek entleihen. Bei Bedarf kannst du die Leihfrist 3x verlängern - sofern keine Vormerkung vorliegt.

Für die Ausleihe brauchst du einen Bibliotheksausweis, den du dir in der Bibliothek kostenlos ausstellen lassen kannst (siehe https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/bib/conditions/library-card.html).

Technik am FBI

Dieses Kapitel bietet dir einen groben Überblick der Technik am Fachbereich Informatik. Es handelt sich hier um eine kleine Zusammenfassung vieler hilfreicher Informationen, die dir das Leben erleichtern können. Du kannst es als Alternative oder zusätzlich zum Mafiasi-Wiki auch als Nachschlagwerk nutzen.

Der Inhalt überschneidet sich teilweise mit dem der OERB (Orientierungseinheit-Rechnerbenutzung), ist jedoch bei Weitem nicht so ausführlich und soll diese auch auf keinen Fall ersetzen. Die Teilnahme an der OERB während der OE wird sehr empfohlen, da dort viele notwendige Informationen vermittelt werden. Die OERB beinhaltet bspw. Themen wie die Benutzerverwaltung und eine sinnvolle Nutzung von STiNE, auf welche hier nicht weiter eingegangen wird.

Während der Vorlesungszeit findet das KunterBunteSeminar statt. Insbesondere am Anfang des Wintersemesters werden dort technische Themen behandelt wie die Linux-Install-Party, die OERB Advanced oder die Krypto-Party. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Kennungen

In deinem Studium werden dir mehrere Kennungen begegnen. Um diese etwas besser unterscheiden zu können, findest du in der folgenden Tabelle eine kleine Übersicht über die wichtigsten Kennungen.

Beispiel Muster
Matrikelnummer 7654321 [0-9]{7}
STiNE BBA1234 B(A|B)[A-Z][0-9]{4}
Inf/iRZ 4musterm [0-9][a-z]{1,7}
Mafiasi 24musterm [0-9]{2}[a-z]{1,7}

Deine Matrikelnummer wird dir am Anfang deines Studiums zugewiesen und du findest sie auf deinem Studierendenausweis. Du benötigst sie beispielsweise bei Klausuren oder um deine Semestergebühren zu bezahlen und offizielle Formulare auszufüllen.

Die STiNE-Kennung benötigst du hauptsächlich, um dich bei STiNE anzumelden und weitere Uni-Dienste nutzen zu können. Ebenfalls ist diese Kennung deine Freundin, wenn du dich im Eduroam anmelden willst.

Die iRZ- bzw. Informatik-Kennung benötigst du, um dich bei den Rechner-Pools am Informatikum anmelden zu können. Im Allgemeinen brauchst du sie für alle Dienste, die das Informatik-Rechenzentrum bereitstellt, wie bspw. das VPN, zum Drucken und SSH.

Die Mafiasi-Kennung solltest du nicht mit der Inf-Kennung verwechseln (sie sind sehr ähnlich). Diese Kennung benötigst du für alle Dienste, die dir von der Server-AG unter https://mafiasi.de bereitgestellt werden.

Eine größere Übersicht über die Kennungen findest du unter https://mafiasi.de/Kennungen.

Drucken

Es gibt in Stellingen eine Vielzahl an Druckern, auf denen du deine Dokumente drucken kannst. Allerdings ist das Drucken kostenpflichtig. In der Regel kostet ein DIN-A4-Druck in schwarz-weiß 0,03€ pro Blatt, Farbdrucke kosten 0,15€ auf DIN-A4 bzw. 0,30€ auf DIN-A3. Der Preis richtet sich nach dem Drucker, nicht nach der Druckart. Solltest du also auf einem Farbdrucker in schwarz-weiß drucken, zahlst du trotzdem den Preis für einen Farbdruck. Es empfiehlt sich ein doppelseitiger Druck, um die Kosten nicht zu verdoppeln und zusätzlich die Umwelt zu schonen. Das Deckblatt, das bei jedem Auftrag neu gedruckt wird, musst du allerdings nicht bezahlen. Da Fehldrucke nicht ausgeschlossen werden können, bekommen alle Studierenden pro Semester automatisch ein Guthaben von 10€. Dieser Betrag gilt aber nur für das aktuelle Semester und wird nicht in das nächste Semester übernommen. Deinen aktuellen Kontostand, die genauen Preise und deinen Druckverlauf kannst du jederzeit unter der Seite https://linuxprint.informatik.uni-hamburg.de einsehen, welche nur am Informatikum oder über das FBI-VPN erreichbar ist. Bist du per SSH auf rzssh1 eingeloggt, kannst du auch das Druckguthaben-Skript verwenden. Einfach den Befehl druckguthaben eingeben und Benutzername sowie Passwort deiner Inf-Kennung eingeben. Um dein Druckguthaben aufzuladen, musst du den entsprechenden Betrag beim EC-Cash Terminal in der Bibliothek bezahlen und mit der Einzahlquittung zum Operating in Raum D-107 gehen. Dort wird das Guthaben für deinen Account freigeschaltet.

Der Name des Druckers beinhaltet immer die Nummer des Raumes. Die Schwarz-Weiß-Drucker enden immer auf sw oder hp, während die Namen der Farbdrucker mit fa4 für die DIN-A4-Drucker bzw. fa3 für den DIN-A3-Drucker abschließen. Beispielsweise befindet sich der Schwarz-Weiß-Drucker d116_sw in Raum D-116.

Aber Vorsicht: Es stehen teilweise auch Drucker in Büros zur Verfügung. Es ist also sinnvoll, vorher zu überprüfen, ob der Raum offen ist und ob gerade ein Meeting stattfindet.

Drucken an Poolrechnern

Auf den Poolrechnern des iRZ sind die Drucker bereits eingerichtet. Wenn du von dort aus etwas drucken möchtest, werden dir im Drucken-Dialog deiner Anwendung alle verfügbaren Drucker angezeigt.

Unter Windows ist es nötig, den Drucker zunächst in den Einstellungen hinzuzufügen. Eine Anleitung dafür findest du auf der Webseite des iRZ: https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/irz/it-services/print/printer-installation.html.

Drucken mit Laptop

Um die Drucker des iRZ auch mit dem Laptop nutzen zu können, musst du dich entweder per SSH oder per VPN verbinden. Beim Drucken über VPN mit Windows gehst du genauso vor, wie es im Kapitel Drucken an Poolrechnern beschrieben wird.

Drucken mit ssh (Windows/Linux)

Bevor du eine Datei drucken kannst, musst du diese zunächst als PDF speichern bzw. exportieren. Verwendest du ein nicht unterstütztes Format, wird viel Kauderwelsch gedruckt - und das kann sehr teuer werden! Das PDF überträgst du dann mithilfe eines SFTP-Clients oder des scp-Befehls in das Homeverzeichnis deines Informatik-Accounts. Nun kannst du dich mit SSH auf rzssh1 anmelden und mit dem Befehl lpr dein PDF drucken:

lpr [-P<Drucker>] [-#<Anzahl>] [-h] [-o<Optionen>] <Datei(en)>

Wenn du also zum Beispiel das Dokument aufgabe1.pdf in D-116 zweimal ausdrucken möchtest, kannst du das mit folgendem Befehl:

lpr -Pd116_sw -#2 aufgabe1.pdf

Wenn du eine POSIX-kompatible Shell verwendest (z.B. bash), kannst du auch drucken, ohne vorher das PDF in dein Homeverzeichnis zu kopieren. Dazu nutzt du den Pipe-Operator |, der es ermöglicht, die Ausgabe eines Programms in die Eingabe eines anderen Programms weiterzuleiten. Da das auch über eine SSH-Verbindung funktioniert, kannst du den oberen Befehl auch folgendermaßen auf deinem Laptop ausführen:

cat aufgabe1.pdf | ssh <Inf-Kennung>@rzssh1.informatik.uni-hamburg.de lpr -Pd116_sw -#2

Bist du mit SSH im iRZ eingeloggt, kannst du dir auch die Liste aller Drucker mit lpstat -p -d anzeigen lassen, den Status der Warteschlange eines Druckers mit lpq -P <Drucker> anzeigen lassen oder auch im Notfall deinen Druckauftrag mit lprm <job-id> abbrechen.

Weitere Informationen und Optionen des lpr-Befehls erhältst du mit man lpr in deiner Kommandozeile und im Mafiasi-Wiki unter https://mafiasi.de/Drucken.

WLAN

Damit du als Informatiker*in auch an der Uni in den Genuss einer Internetverbindung kommst, gibt es an allen Standorten ein gut ausgebautes WLAN. Um das WLAN benutzen zu können, benötigst du deine STiNE-Kennung und dein Passwort.

Du hast an der Uni Hamburg die Auswahl zwischen zwei WLAN-Netzen: Eduroam und UHH. UHH ist ein offenes Netzwerk und primär dazu da, um Anleitungen zum Einloggen in Eduroam bereitzustellen. Bevorzugt sollte Eduroam genutzt werden, da über UHH nur mithilfe eines VPNs Zugriff zum Internet möglich ist (siehe unten). Beim Verbinden wirst du nach folgenden Daten gefragt:

Networkmanager Screenshot

Sollte die Einrichtung von Eduroam nicht funktionieren, bleibt dir die Möglichkeit, dich mit dem (halb-)offenen “UHH”-Netz zu verbinden. In diesem Netzwerk besteht ohne Weiteres kein Zugriff auf das Internet. Es ist erforderlich, eine VPN-Verbindung entweder mit dem RRZ oder dem iRZ aufzubauen (siehe Kapitel VPN), um über “UHH” eine Verbindung zum Internet zu bekommen.

Falls mal in einem Ausnahmefall entweder das Eduroam- oder das UHH-Netzwerk Probleme bereitet, kann es sein, dass das jeweils andere stabiler ist oder überhaupt funktioniert. Oftmals werden Störungen allerdings schnell behoben, aber im Notfall kannst du diesen Trick ausprobieren.

Schritt für Schritt Anleitungen werden auf den Webseiten des RRZ und dem Mafiasi-Wiki zur Verfügung gestellt. Alternativ kannst du auch deine Mitstudierenden fragen.

VPN

Es gibt am Fachbereich einige Dienste, die nur intern (im IP-Bereich 134.100.0.0/16) funktionieren. Um diese von zuhause nutzen zu können, kannst du das VPN (Virtual Private Network) benutzen, sodass der Dienstanbieter denkt, du säßest im Informatikum. Bei einem VPN wird ein virtuelles Netzwerk erstellt, mit dem dein Rechner verbunden ist. Über dieses virtuelle Netzwerk befindest du dich dann im Informatik-Netz. Du brauchst das VPN auch, wenn du aus dem offenen WLAN der Uni (“UHH”) ins Internet möchtest. Das iRZ bietet hierfür drei verschiedene Protokolle an, mit denen du dich verbinden kannst.

PPTP unsicher SSTP unsicher L2TP semi-sicher
Windows 10 nativ nativ nativ
Windows 11 nativ nativ nativ
Mac OS dritt dritt nativ
Linux dritt dritt dritt

Sofern du nur eine IP-Adresse der Uni brauchst, bietet sich das VPN vom RRZ an. Falls dir eine Art Lightweight-VPN ausreicht, kannst du ebenfalls einen Blick auf sshuttle werfen.

Weitere Informationen und Anleitungen für die VPN-Einrichtung sind auf den Webseiten des iRZ und RRZ zu finden:

Auch die Seite im Mafiasi-Wiki kann hilfreich sein: - https://mafiasi.de/FBIVPN

SSH

Mithilfe von SSH (Secure Shell) kannst du auch von zuhause auf deine Daten vom iRZ zugreifen. SSH ist ein Protokoll, um verschlüsselte Verbindungen zu entfernten Computern herzustellen. Darüber können beispielsweise Dateien zwischen den beiden Computern sicher ausgetauscht oder Befehle ausgeführt werden.

SSH unter Linux

Unter Linux ist das Aufbauen einer SSH-Verbindung denkbar einfach. Auf vielen Distributionen ist OpenSSH sogar vorinstalliert. Um dich mit einem anderen Rechner zu verbinden, öffnest du ein Terminal und gibst dort folgenden Befehl ein:

ssh <irz-kennung>@rzssh1.informatik.uni-hamburg.de

Du wirst nun aufgefordert, das Passwort deines Informatik-Accounts einzugeben, das du während der OERB erstellt hast. Nun hast du Zugriff auf dein Home-Verzeichnis am iRZ. Du hast nun eine vollwertige Linux-Bash-Shell und kannst dort (so gut wie) alles machen, was du auch auf deinem Linux-PC gewohnt bist.

Mit SSH ist es auch möglich, Dateien zwischen verschiedenen Devices im Terminal zu kopieren. Dafür gibt es zum Beispiel die beiden Tools scp und rsync.

SSH Konfiguration

Falls du öfter über SSH auf dein Home-Verzeichnis zugreifen möchtest, bietet es sich an, deinen SSH-Client entsprechend einzustellen. Erstelle dazu auf deinem Rechner die Datei config im Verzeichnis ~/.ssh/, sofern sie noch nicht vorhanden ist. In diese fügst du nun am Ende folgende Zeilen hinzu (beachtet die Einrückung):

Host fbi
  HostName rzssh1.informatik.uni-hamburg.de
  User <irz-kennung>

Nun musst du lediglich ssh fbi benutzen, um dich per SSH mit dem iRZ zu verbinden. Durch X11-Forwarding (ssh -X fbi) ist es auch (bedingt) möglich, grafische Benutzeroberflächen zu starten. Die Benutzbarkeit und Geschwindigkeit hängt dabei stark von deiner Internetverbindung ab.

Falls du vorher noch nie mit einer Linux-Shell gearbeitet hast, kann dir https://www.ernstlx.com/linux90bash.html beim Einstieg helfen.

SSH mit Windows

Unter Windows musst du zunächst einen SSH-Client wie z.B. PuTTY (https://www.putty.org) herunterladen. Wenn du nun PuTTY startest, gibst du bei Host sftp://rzssh1.informatik.uni-hamburg.de und bei Port 22 ein.

PuTTY wird dich jetzt fragen, ob du dem Server-Key vertraust, was du zum Forfahren bejahen musst. Im Anschluss musst du nun deine iRZ-Kennung und danach dein Passwort eingeben. Nun kannst du über die Shell Dateien löschen oder mithilfe von Kommandozeilen-Programmen wie nano oder vim Dateien bearbeiten.

Falls du vorher noch nie mit einer Linux-Shell gearbeitet hast, kann dir https://www.ernstlx.com/linux90bash.html beim Einstieg helfen.

SSH-Tunnel mit sshuttle

Wenn du kurzfristig oder selten eine Verbindung zum FBI-Netzwerk brauchst oder keine Lust auf die Einrichtung des VPNs hast, ist es möglich, mit dem Tool sshuttle einen SSH-Tunnel aufzubauen. Es ist zu beachten, dass sshuttle lediglich mit TCP-Verbindungen umgehen kann. Jedoch ist es vollkommen ausreichend, um beispielsweise Bücher oder Paper herunterzuladen, die nur im Uni-Netz verfügbar sind. Der folgende Befehl öffnet einen SSH-Tunnel zum Remote fbi (siehe Konfiguration weiter oben) und leitet nur Anfragen an das Subnetz 134.100.0.0/16 (also das Uni-Netz) durch den Tunnel.

sshuttle -r fbi 134.100.0.0/16 -v

Wenn du Paper herunterladen möchtest, solltest du jedoch deinen gesamten Traffic mit 0.0.0.0/0 umleiten.

Daten übertragen mit FileZilla

Wer einfach nur schnell Dateien von und zum iRZ-Home-Verzeichnis verschieben möchte, kann auch zu dem grafischen Tool FileZilla greifen. Damit lassen sich sehr schnell und einfach Dateien verschieben ohne den Umweg über die Kommandozeile zu gehen. Wenn du FileZilla startest, gibst du bei Host sftp://rzssh1.informatik.uni-hamburg.de und bei Username und Passwort deine iRZ-Kennung ein. Da SFTP zur Authentifizierung und Verschlüsselung SSH benutzt, musst du als Port 22 angeben. Du kannst nun wie in einem Datei-Browser durch die Verzeichnisse navigieren und per Rechtsklick Dateien hoch- und herunterladen.

FileZilla kannst du unter https://filezilla-project.org herunterladen.

Mafiasi / Fachschaftsdienste

Auf https://mafiasi.de betreibt die Server-AG einige nützliche Dienste, die alle Studierenden mit einer Informatik- oder Physnet-Kennung benutzen können.

Für manche Dienste benötigst du vorher einen Mafiasi-Account, den du auf der Webseite nach Eingabe deiner Informatik-Kennung erstellen kannst. Die Mafiasi-Accounts haben die Form xxmusterm, wobei xx für die letzten beiden Ziffern des Jahres stehen, in dem du dein Studium aufgenommen hast. Sie sollten nicht mit den Informatik-Kennungen verwechselt werden, welche nur die letzte Zahl des Jahres des Studienbeginns beinhalten (siehe Kennungen).

Ein netter und leicht außer Acht gelassener Nebeneffekt dieser Dienste ist, dass deine Daten in den Servern am Informatik-Campus bleiben. Es haben nur eine geringe Anzahl an Studierenden administrativen Zugriff, welchen zunächst bei einer Vollversammlung der Fachschaft das Vertrauen ausgesprochen werden muss.

Wiki

Das Wiki https://wiki.mafiasi.de ist eine riesige Sammlung von Informationen rund um alles, was das Studium oder das Leben an der Uni betrifft. Du findest dort Informationen zu den AGen, Anleitungen zur Technik, FSR-Protokolle und noch viel mehr.

Wichtig ist aber auch, dass dort auch dein Wissen gefragt ist. Wenn dir ein Fehler auffällt oder du selbst etwas Neues beisteuern möchtest, bist du herzlich eingeladen, die entsprechenden Artikel zu überarbeiten bzw. zu erstellen. Das Wiki lebt von der Mitarbeit aller!

Matrix

Matrix ist ein dezentrales Instant-Messaging-Protokoll. Dezentral heißt, dass deine privaten Nachrichten standardmäßig auf dem eigenen Server bleiben und nicht an Dritte weitergegeben werden. Trotzdem bist du aber in der Lage, mit Nutzer*innen auf anderen Matrix-Servern ganz normal zu kommunizieren. Außerdem ist Matrix auch ein offenes Protokoll, sodass dir die Wahl der Chat-Anwendung offen bleibt. Ob du lieber die Web-Oberfläche auf https://matrix.mafiasi.de, eine beliebige App auf deinem Telefon oder einen minimalistischen Client in der Kommandozeile nutzt, steht dir komplett frei.

Die Server-AG betreibt ihren eigenen Matrix-Server, sodass alle angemeldeten Studierenden miteinander sicher kommunizieren können. Sobald du dir einen Mafiasi-Account erstellt hast und dich einmal bei https://matrix.mafiasi.de angemeldet hast, erhältst du automatisch eine Matrix-ID der Form @xxmusterm:mafiasi.de. Nun benötigst du noch einen Client, um dich mit dem Server zu verbinden. Wähle dazu einfach einen aus der Liste unter https://matrix.org/clients/ aus oder verwende https://matrix.mafiasi.de im Browser.

Etherpad

Das Etherpad ist ein Texteditor für kollaboratives Arbeiten. Das bedeutet, dass mehrere Personen in Echtzeit gemeinsam an einem Text arbeiten können. Dabei wird allen Benutzer*innen eine eigene Farbe zugeordnet, sodass stets jede*r sehen kann, wer was verändert hat. Das Etherpad ist beispielsweise hilfreich, um gemeinsam Protokolle zu erstellen oder in der Vorlesung mitzuschreiben.

BitPoll

Sobald ihr euch mit mehreren Leuten treffen wollt, werdet ihr merken, wie schwierig es sein kann, einen passenden Termin zu finden. An dieser Stelle hilft das BitPoll. Erstelle dazu einfach eine neue Umfrage, füge Terminvorschläge hinzu und teile den Umfrage-Link mit den anderen Personen. Es kann nun jede*r abstimmen, zu welchen Terminen er*sie Zeit hat. Am Ende gibt es eine Übersicht mit den Terminen und wie abgestimmt wurde, sodass der beste Termin gewählt werden kann.

Das BitPoll kann neben Terminen auch für eine normale Umfrage verwendet werden. Es werden dir beispielsweise Meinungsumfragen begegnen.

Außerdem ermöglicht BitPoll viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, um deine Umfrage an deine Bedürfnisse anzupassen. Zum Beispiel kannst einstellen, dass nur angemeldete Leute abstimmen dürfen oder dass Abstimmungen anonym möglich sind. Du kannst aber auch einschränken, wer Ergebnisse sehen darf und vieles mehr.

GProt

In eurem Studium wird euch das GProt-System (kurz für Gedächtnisprotokoll-System) noch oft sehr nützlich sein. Hier werden Gedächtnisprotokolle von alten Klausuren, d.h. Abschriften der Klausuraufgaben gesammelt, die nach der Klausur aus dem Kopf wieder aufgeschrieben wurden. Es können also Fehler oder Unstimmigkeiten vorhanden sein. Ist kein GProt zu einem bestimmten Modul vorhanden, kann es sich lohnen, bei Modulen des*r gleichen Dozent*in den Stil der Fragestellungen anzuschauen.

Auch hier bist wieder du gefordert: Die Idee funktioniert nur, wenn genügend Protokolle existieren und gesammelt werden. Wenn du also eine Klausur geschrieben hast, ist es nicht viel Aufwand, sich (vielleicht mit deinen Kommiliton*innen) hinzusetzen und ein Gedächtnisprotokoll zu erstellen - zum Beispiel bei einem leckeren Eisbecher zur Belohnung! Achtet jedoch darauf, dass es sich um ein Gedächtnisprotokoll handelt und nicht um eine direkte Abschrift oder Kopie.

Weitere Mafiasi-Dienste

Es gibt noch einige weitere Mafiasi-Dienste, deren ausführliche Beschreibung den Rahmen sprengen würde. Deshalb findest du hier nur noch ein paar kurze Beschreibungen. Weitere Informationen findest du wie immer im Wiki.

E-Mail

Viele Lehrende versenden wichtige Informationen nicht nur über Nachrichten in STiNE, sondern auch per E-Mail an die UHH-Adressen der Studierenden (vorname.nachname@studium.uni-hamburg.de). Deswegen bietet es sich an, einen E-Mail-Client auf deinem privaten Computer zu installieren. Es gibt beispielsweise folgende Clients:

E-Mail-Client konfigurieren

Mit dem Beginn deines Studiums erhältst du eine E-Mails-Adresse vom RRZ in der Form <stine-kennung>@studium.uni-hamburg.de. Weiterhin erhältst du einen Alias vorname.nachname@studium.uni-hamburg.de, der alle E-Mails auf dein neues Konto umleitet. Du kannst dich im Browser mit deiner STiNE-Kennung unter https://surfmail.rrz.uni-hamburg.de anmelden oder mit Hilfe der folgenden Tabelle deinen E-Mail-Client konfigurieren.

Empfangen Senden
Protokoll IMAP SMTP
Host public.uni-hamburg.de public.uni-hamburg.de
Port 993 587
Verschlüsselung SSL/TLS STARTTLS
Benutzer STiNE-Kennung STiNE-Kennung
Thunderbird konfigurieren

Nachdem du Thunderbird gestartet hast, erscheint ein Kontoeinrichtungsassistent und fragt dich nach deinem Namen, deiner E-Mail-Adresse und deinem Passwort. Deine E-Mail-Adresse lautet: vorname.nachname@studium.uni-hamburg.de. Nachdem du diese Angaben gemacht hast, findet Thunderbird alles Weitere automatisch. Du brauchst nur noch auf “Weiter” und im nächsten Schritt auf “Konto erstellen” zu klicken.

Sollte der Kontoeinrichtungsassistent nicht erscheinen, so kannst du ihn unter “Hamburger Menü”, “Neues Konto”, “Bestehende E-Mail-Adresse” manuell aufrufen und den oben genannten Anweisungen folgen.

Weitere Informationen zum E-Mail-Zugang des Rechenzentrums findest du unter: https://www.rrz.uni-hamburg.de/services/e-mail/fuer-studierende/client-config.html

STiNE-Nachrichten automatisch weiterleiten

Viele Dozent*innen nutzen STiNE, um dir Nachrichten zu schicken. Das kann von allgemeinen Informationen zur Übung bis zum kurzfristigen Ausfall oder Ortswechsel der Vorlesung gehen. Da man allerdings nicht an jedem Morgen direkt nach dem Aufstehen in STiNE nach neuen Nachrichten guckt bzw. gucken möchte, bietet sich eine Weiterleitung der STiNE-Nachrichten an deine Uni-Mail-Adresse an. Das Ziel an dieser Stelle ist es also, deine Nachrichtenkanäle zusammenzufassen. Hast du deinen Mail-Client korrekt konfiguriert, lädt er automatisch alle neuen E-Mails herunter und zeigt dir eine entsprechende Notification an (bspw. auf deinem mobilen Endgerät). Eine Liste von Empfehlung für Mail-Clients findest du weiter oben.

Wenn du bei der OERB gewesen bist, solltest du dies bereits eingerichtet haben.

Um dies zu erreichen, musst du dich zunächst bei STiNE (https://www.stine.uni-hamburg.de) mit deiner STiNE-Kennung anmelden. Nun musst du oben im Menü den Punkt “Benutzerkonto” auswählen. Du solltest hier neben deinen persönlichen Daten auch die Checkbox mit dem Label “Messages an Uni-Mail-Adresse weiterleiten?” sehen. Ist diese bereits angehakt, brauchst du an dieser Stelle nichts weiter zu tun. Falls sie jedoch nicht angehakt ist, musst du auf “Ändern”, die entsprechende Checkbox und abschließend auf “Speichern” klicken. Deine STiNE-Nachrichten erreichen dich nun auch automatisch per E-Mail.

Rund ums Studium

Insbesondere für Studierende, die nicht aus Hamburg kommen, gibt es hier eine kleine Auflistung von Möglichkeiten seine Freizeit abseits des Studiums zu verbringen.

Freizeitaktivitäten

Hochschulsport

https://www.hochschulsport.uni-hamburg.de/ - FlexiCard - 60€/6 Monate - die meisten Sportkurse sind enthalten und müssen wöchentlich reserviert werden - SchwimmCard - 108€ / 6 Monate - Schwimmkurse, Wasserball, Tauchen (extra Kosten für Ausrüstung) und freies Schwimmtraining - gültig im Bartholomäusbad und im neuen Bad Wilhelmsburg (“Am Inselpark”) - FitnessCard - Zugang zu den 3 Hochschulsport-Fitness-Studios - Laufzeit: 6 Monate: 30€ / Monat - Sportreisen - Im Sommer u.a. Klettern, Segeln, Surfen, Wellenreiten - Im Winter u.a. Skifahren und Snowboarden - im Sommer Segeln auf der Alster - Sehr viele Kurse mit vielen Sportarten

Freizeit im Grünen

Um seine Freizeit im Freien zu verbringen bieten sich folgende Parks, Gärten und Flüsse an:

Sehenswürdigkeiten und Museen

Hamburg bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten und Museen, sodass wir hier nur eine begrenzte Auswahl nennen können:

Saisonale Veranstaltungen

Meine Freikarte

Kleines Heft, mit dem du in viele Museen und Veranstaltungen kostenlos rein kommst.

Musik, Festivals und Kultur

Festivals und Konzerte in der Umgebung:

Sonstiges

Abkürzungen

Abkürzungen (Abk.) sind das beliebteste Mittel, einfache Sachverhalte absolut undurchschaubar zu machen. Bsp. (Beispiel):

Beim TOP DPO hat das TVP im FAR eine Stellungnahme der StuKo für den AS…

Selbst Eingeweihte dürften irgendwann ins Schleudern kommen. Wir haben für euch ein ABKVZ (Abkürzungsverzeichnis) zusammengestellt – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit:

Arbeitsbereiche

In diesem Kapitel findest du eine grobe Übersicht über die Abkürzungen der verschiedenen Arbeitsbereiche am Fachbereich Informatik.

Module

In diesem Kapitel findest du eine Übersicht über einige Modul-Abkürzungen. Diese Liste soll dir helfen die Übersicht über die Module der ersten Semester zu behalten.

Stichwortverzeichnis

A

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F

G

H

I

J

K

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O

P

Q

R

S

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U

V

W

Z

Das Erstsemester-Wochenende (EWE)

Das Erstsemester-Wochenende (EWE) findet etwa vier Wochen nach der OE-Woche statt und bildet damit den Abschluss der OE. Bei vielfältigen Workshops bietet sich noch einmal die Gelegenheit, noch mehr Leute aller Studiengänge kennenzulernen, Freund*innen zu finden und viel Spaß zu haben.

Fragen kannst du gerne an die zuständige AG richten: oe-ewe@informatik.uni-hamburg.de

Allen, die in den letzten Jahren dabei waren, hat es jedenfalls tierisch Spaß gemacht, verpasst eure Chance also nicht!

(Campus-)Karten

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